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KfW Research
Nachhaltigkeit und Green Economy
Fokus Volkswirtschaft
Das Ziel der Klimaneutralität erfordert vielerorts ein Umdenken, auch im Verkehrssektor. Durch die Vermeidung und Verlagerung von Fahrten können die Effizienz des Verkehrs erhöht und Treibhaus- sowie Schadstoffemissionen reduziert werden. Das KfW-Energiewendebarometer zeigt das hierbei entstehende Spannungsfeld: Während sich eine deutliche Mehrheit der deutschen Haushalte für eine stärkere Ausrichtung auf Verkehrsvermeidung ausspricht, sind konkrete Instrumente wie eine City-Maut oder höhere Parkgebühren deutlich weniger beliebt. Allerdings veranschaulichen die Ergebnisse auch, dass die Zustimmung zu den Maßnahmen mit der empfundenen Belastung aus dem Verkehr ansteigt. Dies lässt den Schluss zu, dass eine Betonung der entlastenden Wirkungen der Maßnahmen und ihre Integration in ein umfassenderes Gesamtkonzept, mit angemessenem Lastenausgleich zwischen den betroffenen Interessengruppen, der Schlüssel für ihren Erfolg sein können.
Volkswirtschaft Kompakt
Die Digitalisierung schreitet auch in den Wohngebäuden voran. Smart-Home-Anwendungen beispielsweise sind eine Möglichkeit, gleichzeitig Energieeffizienz und Wohnkomfort zu steigern. Im KfW-Energiewendebarometer 2020 zeigt sich, dass bereits jeder fünfte Haushalt intelligente Steuerungsmöglichkeiten im Energiebereich nutzt. Für die Energiewende können insbesondere Anwendungen im Wärmebereich hilfreich sein, diese werden gleichzeitig auch am häufigsten genutzt. Es bestehen jedoch auch Vorbehalte gegenüber der Technologie. Die größte Ablehnung erfahren die smarten Steuerungsmöglichkeiten bei älteren Haushalten und solchen mit geringen Einkommen. Insgesamt ist jedoch weiterhin ein Wachstum in diesem Segment zu erwarten.
Jeder fünfte Haushalt nutzt bereits smarte Energiesteuerung (PDF, 72 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für die Verbreitung der Elektromobilität. Das haushaltsrepräsentative KfW-Energiewendebarometer 2020 zeigt, dass die private Ladeinfrastruktur hierbei eine hohe Bedeutung hat: Aktuell finden 54 % der Ladevorgänge für Elektroautos zuhause statt. 70 % der E-Autofahrer laden zumindest anteilig an der heimischen Ladesäule, bei reinen Elektroautos sind es sogar nochmal mehr. Gleichzeitig ist das Potenzial für den Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur groß: Fast die Hälfte der Haushalte mit Auto hat bereits einen geeigneten Stellplatz. Hierbei gibt es ein Land-Stadt-Gefälle. In ländlichen Regionen ist der Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur jedoch auch besonders wichtig, da hier dem Auto eine größere Bedeutung zukommt und sich weniger Alternativen bieten als in der Stadt. Ein weiterer Ausbau der privaten Ladeinfrastruktur bietet somit die Chance, gerade im ländlichen Raum auf dem Weg zu klimafreundlicher Mobilität ein gutes Stück voranzukommen.
Die Wirtschaftskrise infolge des Corona-Schocks ist einzigartig in der Schnelligkeit ihrer Ausbreitung, ihrer Tiefe und ihrem weltweiten Ausmaß. Eine nachhaltige Erholung ist aufgrund der hohen Unsicherheit besonders schwierig und hängt wesentlich von der Bewältigung drei zentraler Herausforderungen ab: Erstens ist mit einer steigenden Verschuldung des Unternehmenssektors zu rechnen, die sich negativ auf die Investitionstätigkeit auswirkt. Hinzu kommt, dass hohe Kreditausfälle und geringe Erträge die Eigenkapitalpositionen der Banken und damit das Kreditangebot zunehmend belasten. Zweitens hat die Corona-Pandemie die Umsetzung kurzfristiger Digitalisierungs- und Innovationsprojekte beschleunigt. Langfristigere, tiegreifendere Vorhaben laufen jedoch Gefahr, aufgrund fehlender Mittel zurückgestellt zu werden. Drittens erfordert der Klimawandel strukturelle Anpassungen in allen Wirtschaftsbereichen, die ungeachtet finanzieller Engpässe rasch und entschlossen angegangen werden müssen.
Wie weiter? Worauf es in der Corona-Krise jetzt ankommt (PDF, 180 KB, nicht barrierefrei)
Zur Themenseite Die Corona-Krise – Auswirkungen und Impulse für eine nachhaltige Erholung
Das KfW-Energiewendebarometer 2020 verdeutlicht eine weiterhin hohe Bereitschaft zur Energiewende bei den Privathaushalten in Deutschland. Die repräsentative Befragung zeigt, dass rund 90 % der Haushalte die Energiewende für wichtig oder sehr wichtig halten. Zudem geben drei von vier Haushalten eine hohe Handlungsbereitschaft an, rund zwei Drittel sehen sich heute oder künftig vom Klimawandel beeinträchtigt. Dies erzeugt jedoch nur in beschränktem Umfang Aktivität. Mit 23 % verfügen noch immer weniger als ein Viertel der Haushalte über Energiewendetechnologien wie Wärmepumpen, Stromerzeugungstechnologien auf Basis Erneuerbarer Energien oder Elektroautos. Im Vergleich zum Vorjahr (21 %) stellt dieser Wert immerhin einen Anstieg um rund 10 % dar. Eine Untersuchung der Beweggründe der Haushalte zeigt, dass die wahrgenommene Wirtschaftlichkeit der Technologien einen zentralen Entscheidungsfaktor darstellt. Dies bietet Ansatzpunkte, um die Aktivität der Haushalte künftig weiter zu steigern.
KfW-Energiewendebarometer 2020 (PDF, 613 KB, nicht barrierefrei)
Volkswirtschaft Kompakt
Im Gebäudesektor wurden seit 1990 bereits mehr als 40 % der Treibhausgase eingespart. Gemäß Klimaschutzgesetz sollen die heutigen Emissionen aber bis 2030 noch einmal um 43 % fallen. Dies erfordert nicht nur eine größere Absenkung als in den Sektoren Energie, Industrie und Verkehr, sondern bedeutet auch, dass sich die jährlichen Reduktionsraten nun noch einmal mehr als verdoppeln müssen. Der Sektor steht somit weiterhin vor großen Herausforderungen und muss nun noch stärker den Bestand und die Nichtwohngebäude ins Auge fassen. Neben gezielter Förderung kann insbesondere ein steigender CO2-Preis dabei helfen, die wirtschaftliche Attraktivität von Treibhausgas-Einsparungen zu erhöhen.
Volkswirtschaft Kompakt
Klimaschutzszenarien für Deutschland zeigen, dass bei einem angestrebten Treibhausgasminderungsniveau von 95 % und mehr der Einsatz von grünem Wasserstoff und seiner Folgeprodukte erforderlich sein wird. Die Herausforderungen für eine breite Marktdurchdringung sind aber noch groß.
Fokus Volkswirtschaft
Die Luftqualität zählt zu den wenigen Gewinnern der Corona-Krise. Der momentane Lockdown lässt sogar die Treibhausgasemissionen schrumpfen: Nach jahrelangem Stillstand wird im Verkehrssektor für 2020 eine deutliche Reduktion erwartet. Doch selbst im aktuellen Ausnahmejahr sind die Emissionen noch weit von dem Niveau entfernt, das für eine Erreichung der Sektorziele 2030 erforderlich ist – während die Welt nur darauf wartet, die derzeit reduzierte Mobilität schnellstmöglich wieder hochzufahren.
Dabei liegen zukunftsfähige Ansätze auf dem Tisch, damit das Verkehrsvolumen künftig reduziert, effizient abgewickelt und mit Erneuerbaren Energien angetrieben werden kann. Und die Bevölkerung zeigt sich sogar zu mehr Verkehrsvermeidung bereit. Die Krise kann daher insbesondere im Verkehr auch eine Chance bieten, alte Verhaltensmuster zu hinterfragen und innovative Lösungen zu etablieren.
Evaluation
Eine von der Prognos AG durchgeführte Evaluation des KfW-Energieeffizienzprogramms Produktionsanlagen/-prozesse für den Förderzeitraum von 2017 bis 2018 bescheinigt dem Programm einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Energieeffizienzziele in Deutschland. Die in den Jahren 2017 und 2018 mithilfe von zinsgünstigen Krediten geförderten rund 1.400 Energieeffizienzvorhaben in Industrie und Gewerbe führen insgesamt zu einer jährlichen Endenergieeinsparung von 1.300 Gigawattstunden und Treibhausgasminderung von 543.000 Tonnen CO2-Äquivalente. Ebenso profitiert die Wirtschaft von Energiekosteneinsparungen sowie positiven Beschäftigungseffekten durch die geförderten Investitionen.
Evaluation
Die KfW Bankengruppe lässt ihre inländischen Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) regelmäßig evaluieren.
Mithilfe von zinsgünstigen KfW-Förderkrediten wurden in den Jahren 2017 und 2018 Investitionen in den Ausbau Erneuerbarer Energien zur Strom- und Wärmeerzeugung von insgesamt 8,8 Mrd. EUR angestoßen. Die geförderten Anlagen in Deutschland bewirken eine Treibhausgasminderung von jährlich 4,9 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente. Insgesamt hat die KfW im Zeitraum 2017 bis 2018 rund 23 % der in Deutschland neu installierten elektrischen Leistung von Erneuerbaren Energien mitfinanziert (ohne Berücksichtigung von Windenergie auf See).
Fokus Volkswirtschaft
Die internationale Schifffahrt verursacht CO2-Emissionen, die größer sind als die von Deutschland. Dabei gibt es schon heute ausreichende technische Lösungen, um dem entgegenzuwirken. Auch sind sich viele Akteure der Problematik bewusst und beschreiten neue Wege. Viele Randbedingungen – z. B. unzureichende rechtliche Vorgaben – sind jedoch schwierig. Trotzdem ist die Dynamik, die in manchen Segmenten der Seeschifffahrt beobachtet werden kann, sehr wertvoll.
Es gibt bei der Seeschifffahrt viele Parallelen zum globalen Klimaschutz – allerdings ist das Umfeld deutlich überschaubarer. In diesem Sinne lässt sich die Seeschifffahrt als ein Labor verstehen, in dem neue Lösungsansätze entwickelt und getestet werden. Der Fokus lenkt die Aufmerksamkeit hierauf und diskutiert ausgewählte Konzepte für neue Wege.
Sustainable Shipping: Seeschifffahrt und Klimaschutz (PDF, 222 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Deutschen geben im EU-Vergleich viel Geld für Wohnen aus. Dennoch sieht fast ein Drittel der privaten Haushalte in seinen Wohnkosten keine finanzielle Belastung, darunter auch viele Geringverdiener. Und der Anteil der Haushalte, die ihre Wohnkosten als schwere Belastung empfinden, liegt mit 13 % wesentlich niedriger. Dass die Deutschen sich im EU-Vergleich nicht stärker belastet fühlen, dürfte damit zusammen hängen, dass ihnen nach Abzug der Wohnkosten mehr vom Einkommen übrig bleibt als den Haushalten in den meisten anderen Staaten. Die hohen Wohnkosten spiegeln somit den hohen Lebensstandard der Deutschen. Doch es gibt Länder, in denen wesentlich mehr Geringverdiener ihre Wohnkosten ohne Last tragen können. Auffallend viele sind es in Dänemark und Schweden.
Wie hoch sind Deutschlands Wohnkosten im EU-Vergleich? (PDF, 137 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Die Diskussion um Wohnungsmieten legt nahe, dass diese für Geringverdiener vielerorts nicht mehr bezahlbar sind. Bundesweit blieben die Mieten in den letzten Jahren jedoch hinter der Inflationsrate und den Einkommen zurück. Deshalb ist auch für Geringverdiener die Wohnkostenbelastung gesunken. Doch wer in boomenden Ballungsräumen eine Wohnung sucht, zahlt weitaus mehr. Dies verdeutlicht die Analyse für Berlin und Frankfurt. Gegen die Überforderung von Mietern kann die Politik Wirksames tun. Historische Erfahrungen zeigen, dass ein Mietendeckel, der Mieten weit gehend einfriert, nicht empfehlenswert ist, weil er Investoren verdrängt und Investitionen reduziert. Das wirkt sich auf Dauer nachteilig auf die Wohnqualität von Mietern aus und verknappt das Angebot an Mietwohnungen.
Fokus Volkswirtschaft
In Deutschland gibt es nur ca. 3 Mio. Nichtwohngebäude (NWG), aber sie verantworten fast die Hälfte des gebäuderelevanten Ausstosses an Treibhausgasen. Bis zum Jahre 2050 soll jedoch der gesamte deutsche Gebäudebestand nahezu klimaneutral sein. Dementsprechend wichtig ist die Sanierung der NWG für die Energiewende. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Punkten sehr von Wohngebäuden: Ihr Energieverbrauch ist anders, typische Sanierungsmaßnahmen sind anders und auch ihre Eigentümerschaft ist anders. Dementsprechend folgt ihre Sanierung einer eigenen Logik – vor allem aber haben sie eigene Sanierungshemmnisse. Eine gezielte Förderung der Sanierung von NWG sollte diese Hemmnisse berücksichtigen.
Fokus Volkswirtschaft
Die Untersuchung zum aktuellen Stand der SDG-Berichterstattung bei Banken zeigt:
- Der überwiegende Teil der untersuchten Banken beschäftigt sich inzwischen mit dem Thema SDG (Sustainable Development Goals).
- Eine tatsächliche Herstellung von Transparenz über das gesamte Portfolio findet bisher allerdings bei weniger als einem Drittel der untersuchten Banken statt.
- Weniger als 10 % der untersuchten Banken arbeiten bereits heute mit SDG-bezogenen KPIs (Key Performance Indicators) und steuern einen Teil ihrer Geschäftstätigkeit in Richtung nachhaltige Finanzierungen.
Haushalte möchten mehr Erneuerbare Energien nutzen – Durchbruch der Elektromobilität bis 2030 erwartet
- Haushalte wünschen sich mehr Erneuerbare Energien in ihrer Energieversorgung
- Die Energiewende in Haushalten findet vor allem im Wohneigentum und auf dem Land statt
- Smart Home im Energiebereich nimmt Fahrt auf
- Jeder vierte Haushalt plant, in den nächsten 10 Jahren ein Elektroauto zu fahren
- Große Skepsis gegenüber der City-Maut, aber jeder zweite Haushalt befürwortet den Ausbau von Tempo-30-Zonen
KfW-Energiewendebarometer 2019 (PDF, 540 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
Wie gut geht es den Deutschen wirklich? Die Soziale Marktwirtschaft ist in die Kritik geraten. Die Abgabenlast hemme das Wachstum, die Ungleichheit sei zu groß, die Wirtschaft für künftige Herausforderungen schlecht aufgestellt. KfW Research hat untersucht, ob die Kritik berechtigt ist. Ergebnis der Analyse: Deutschland ragt in Bezug auf Wohlstand, Einkommensgleichheit und soziale Sicherung auch unter den Industrieländern positiv heraus. Bedarf für Reformen ergibt sich daher weniger aus der derzeitigen Verfassung unserer Sozialen Marktwirtschaft. Vielmehr müssen wir ihre Zukunftsfähigkeit sichern. Zu den wichtigsten Zukunftsbaustellen zählen die Sicherung des Arbeitskräftepotenzials gegen die demografische Entwicklung, Stärkung des Zusammenhalts in der EU und Kooperation im Welthandel, Digitalisierung sowie Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum. Die Studie zeigt Handlungsmöglichkeiten auf.
Fokus Volkswirtschaft
Der ungebremste Anstieg des globalen Ressourcenverbrauchs ist Hauptverursacher des globalen Klimawandels und des Biodiversitätsverlusts. Gleichzeitig nimmt die Konkurrenz um knappe Rohstoffe zu. Angesichts dieser Herausforderungen soll die Circular Economy einen Beitrag dazu leisten, eine nachhaltige und wettbewerbsfähige Wirtschaft zu schaffen. Ziel ist das Design ganzer Produktionssysteme in Form von geschlossenen Kreisläufen und die damit einhergehende Minimierung von Abfällen und Emissionen. Mit dem 2015 veröffentlichten „EU Action Plan for the Circular Economy“ gibt die Europäische Union deutliche Impulse zur Förderung des Übergangs zu einer stärker kreislauforientierten Wirtschaft in Europa. In Sachen Recycling gehört Deutschland zu den Vorreitern in der EU. Bezüglich der Themen Abfallvermeidung, recyclingfreundliche Produktgestaltung sowie Materialeffizienz zeigt sich, dass Deutschland – ebenso wie Gesamteuropa – noch große Entwicklungspotenziale aufweist.
Fokus Volkswirtschaft
Der notwendige Klima- und Umweltschutz erfordert auch in den deutschen Kommunen große Investitionen in die Infrastruktur. Schon jetzt beklagen die Kommunen einen beachtlichen Investitionsrückstand und es ist nicht klar, wie die erforderlichen Investitionen zur Steigerung der Nachhaltig finanziert werden können. Green Bonds wurden als Finanzierungsinstrument für diese Herausforderung entwickelt, sind aber in deutschen Kommunen noch nahezu unbekannt. Wenn sich das ändern soll, müssen erst verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden.
Weitere Informationen zu Grüne Finanzierung kommunaler Investitionen
Fokus Volkswirtschaft
Trotz angestoßener Maßnahmen und erzielter Verbesserungen in einzelnen Bereichen ist die notwendige Trendwende beim Verlust der biologischen Vielfalt bislang nicht gelungen. Dies gilt weltweit und auch für Deutschland. Diese Entwicklung stellt ein Risiko für Wirtschaft, Ernährungssicherheit und Lebensqualität der Menschen überall auf der Welt dar. Der Mensch ist auf gut funktionierende Ökosysteme angewiesen. Die Natur stellt zahlreiche Ökosystemleistungen – wie z. B. fruchtbare Böden, Nahrungsmittel, natürliche medizinische Wirkstoffe, Trinkwasser oder saubere Luft – bereit, reguliert das Klima und bietet den Menschen Erholung. Der volkswirtschaftliche Nutzen einer intakten Natur wird oftmals unterschätzt. Um den Biodiversitätsverlust stoppen zu können, müssen mehr Schutzgebiete ausgewiesen werden. Unausweichlich ist allerdings auch eine nachhaltige Ausrichtung von Produktion, Konsum und Landwirtschaft.
Biologische Vielfalt – Warum sie so wichtig ist (PDF, 326 KB, nicht barrierefrei)
Fokus Volkswirtschaft
In Deutschland gab es im Jahr 2017 rund 154.000 „junge“ Sozialunternehmer mit 108.000 Sozialunternehmen. Das entspricht einem Anteil von 9 % an allen Jungunternehmern. Sozialunternehmer haben neben dem Gewinnziel ein soziales oder ökologisches Anliegen ganz oben in ihrem Zielsystem verankert und verzichten dafür auf mögliche Rendite. Sie beschreiten auch darüber hinaus gerne neue Wege: Knapp ein Drittel der jungen Sozialunternehmer bieten Marktneuheiten an, die es auf ihrem Zielmarkt vorher noch nicht gab und jeder Vierte entwickelt eigene technologische Innovationen bis zur Marktreife. Viele der so genannten ‚Social Entrepreneurs‘ sind also Vorreiter für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung. Bei Älteren ist der Anteil von Sozialunternehmern überdurchschnittlich hoch. Sie zeigen somit, dass man auch im fortgeschrittenen Berufsleben neue Pläne verwirklichen kann – das ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu begrüßen. Sozialunternehmer befürchten häufiger Defizite in ihren kaufmännischen Kenntnissen. Sie sollten daher bei der kaufmännischen Qualifizierung unterstützt werden.