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Die Transformationstrategisch vorantreiben

Als transformative Förderbank hat die KfW Bankengruppe den Anspruch, Umwelt- und Klimaziele mit einem sozialgerechten Wandel in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund verfolgen wir eine nachhaltigkeitsorientierte Banksteuerung, die wir in unserem Strategischen Zielsystem verankert und mit tranSForm operationalisiert haben.

Nachhaltigkeitsleitbild als Basis

Die KfW hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Übergang in eine klimafreundlichere Wirtschaft mit den passenden Technologien zu fördern und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass diese Transformation sozialverträglich umgesetzt wird. Diesen Anspruch teilen wir mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen (SDGs) und dem Pariser Klimaschutzabkommen. Beides sind zentrale Bezugssysteme, die sich in unserer Strategie wiederfinden.

Dieser Bezug ist auch in unserem Nachhaltigkeitsleitbild festgeschrieben. Das Leitbild ist der Ausgangspunkt für unsere strategische Arbeit. In fünf Handlungsfeldern beschreibt es die Schwerpunkte unserer Arbeit: das nach ökologischen und sozialen Kriterien ausgerichtete Bankgeschäft, der ressourcenschonende Bankbetrieb und unsere Rolle als verantwortungsvolle Arbeitgeberin, sowie die Eckpfeiler eines modernen Nachhaltigkeitsmanagements und einer proaktiven Nachhaltigkeitskommunikation.

Nachhaltigkeitsansatz und zentrale Handlungsfelder

  • KfW Bankengruppe

  • Grundsatzerklärung zu Menschenrechten und Menschenrechtsstrategie

  • KfW-Nachhaltigkeitsleitbild und -handlungsfelder

    • Nachhaltigkeits­management
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      • Nachhaltigkeitsorganisation:
        • Nachhaltigkeitsvorstand
        • Konzernbeauftragter Nachhaltigkeit
        • Netzwerk dezentrale Nachhaltigkeitsbeauftragte
      • Nachhaltigkeitsrichtlinien für Bankgeschäft und Bankbetrieb
      • Nachhaltigkeitsratings und -rankings
      • Verankerung im Strategischen Zielsystem
    • Bankgeschäft
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      • Finanzierungen
        (gemäß Megatrends: „Klimawandel & Umwelt“, „Globalisierung“, „Sozialer Wandel“, „Digitalisierung & Innovation“)
      • Kapitalmarkt
      • Risikomanagement
    • Arbeitgeber
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      • Arbeitgeber­attraktivität
      • Gleichstellung
      • Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben
      • Gesellschaftliches Engagement
    • Bankbetrieb
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      • Corporate Governance & Compliance
      • Betrieblicher Umweltschutz
      • Beschaffung
    • Nachhaltigkeits­­kommunikation
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      • Nachhaltigkeits­bericht
      • Nachhaltigkeits­portal
      • Stakeholder-Management (Dialog und Kommunikation)

Transformationsagenda KfWplus+

Dieses Jahrzehnt ist ein Jahrzehnt der Entscheidung über die Lebensgrundlagen künftiger Generationen. In den kommenden Jahren muss der Wandel zu einer nachhaltigen Gesellschaft beschleunigt und gleichzeitig der Industrie- und Technologiestandort Deutschland und Europa gestärkt werden. Die KfW Bankengruppe will einen wirkungsvollen Beitrag leisten, damit diese Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft gelingt. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand den Anspruch formuliert, die KfW zur führenden digitalen Transformations- und Förderbank zu entwickeln. Die dafür entwickelte strategische Transformationsagenda „KfWplus+“ legt fest, welche Schwerpunkte die KfW in den kommenden Jahren in ihren Produkten und Dienstleistungen setzt und wie sie sich als Organisation darauf ausrichtet. Sie bildet die Grundlage für das Strategische Zielsystem, das die Transformationsagenda operationalisiert und die mittelfristige Positionierung der KfW definiert.

Strategisches Zielsystem als Richtschnur

Mit dem Strategischen Zielsystem definiert die KfW Bankengruppe seit 2012 die mittel- bis langfristige Positionierung der Bank. Das Strategische Zielsystem gilt verbindlich für die strategische Ausrichtung aller Geschäftsbereiche und enthält im Einklang mit KfWplus+ die Vision, die KfW als digitale Transformations- und Förderbank zu positionieren.

Strategisches Zielsystem 2027

Darstellung des Strategischen Zielsystems 2027 der KfW. Unter dem Dach der Nachhaltigen Förderung  ist ein Purpose formuliert: "Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen weltweit." Darunter steht die Vision der KfW: "Die digitale Transformations- und Förderbank." Diese Vision wird durch insgesamt vier Ziele im Bereich "Wirkung managen" und drei Ziele im Bereich "Die leistungsstarke KfW" operationalisiert.
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Darstellung des Strategischen Zielsystems 2027 der KfW. Unter dem Dach der Nachhaltigen Förderung  ist ein Purpose formuliert: "Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft zur Verbesserung der ökonomischen, ökologischen und sozialen Lebensbedingungen weltweit." Darunter steht die Vision der KfW: "Die digitale Transformations- und Förderbank." Diese Vision wird durch insgesamt vier Ziele im Bereich "Wirkung managen" und drei Ziele im Bereich "Die leistungsstarke KfW" operationalisiert.

ESG-Ratings

Im Rahmen ihres strategischen Zielsystems hat sich die KfW das Ziel gesetzt, in den führenden Nachhaltigkeitsratings im Durchschnitt zu den Top 5 der weltweiten Förder- und Entwicklungsbanken zu gehören. Dieses Ziel wurde in den vergangenen Jahren stets erreicht. Aufgrund des Wegfalls eines Ratinganbieters im Jahr 2021 und der damit verbundenen Umstrukturierungen verfehlte die KfW dieses Ziel im Jahr 2021 knapp, konnte es aber 2022 aufgrund von Verbesserungen sofort wieder erreichen. Die KfW hat in ihren Vergleichsgruppen bestmögliche Ratingkategorien erreicht:

  • ISS ESG Corporate Rating (Stand: 18.08.2022): absolutes Rating: B- (auf einer Skala von A+ bis D-). Der Prime-Status wurde aufgrund der Leistung der KfW oberhalb des sektorspezifischen Schwellenwerts vergeben.
  • Sustainalytics ESG Risk Rating* (Stand: 16.12.2022): erreichte Punktzahl: 5,4 von 100 möglichen Punkten (0 = bestmögliche Punktzahl), bewertet in der niedrigsten verfügbaren Risikokategorie: „Negligible Risk“.
  • MSCI ESG Rating** (23.12.2022): AAA (auf einer Skala von AAA bis CCC).

*Copyright ©2022 Sustainalytics. All rights reserved. This section contains information developed by Sustainalytics (www.sustainalytics.com). Such information and data are proprietary of Sustainalytics and/or its third party suppliers (Third Party Data) and are provided for informational purposes only. They do not constitute an endorsement of any product or project, nor an investment advice and are not warranted to be complete, timely, accurate or suitable for a particular purpose. Their use is subject to conditions available at https://www.sustainalytics.com/legal-disclaimers.
** Disclaimer Statement MSCI: The use by KfW of any MSCI ESG Research LLC or its affiliates (“MSCI”) data, and the use of MSCI logos, trademarks, service marks or index names herein, do not constitute a sponsorship, endorsement, recommendation, or promotion of KfW by MSCI. MSCI services and data are the property of MSCI or its information providers, and are provided ‘as-is’ and without warranty. MSCI names and logos are trademarks or service marks of MSCI.

tranSForm zur Operationalisierung

Die Operationalisierung unserer Nachhaltigkeitsstrategie erfolgt seit 2021 über das Umsetzungsprojekt tranSForm. In diesem Rahmen wollen wir beispielsweise noch in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ein treibhausgasneutrales Kreditportfolio erreichen. Dazu setzen wir bei unseren Finanzierungen unter anderem auf Paris-kompatible Sektorleitlinien, die spezifische Mindestanforderungen für die Dekarbonisierung treibhausgasintensiver Sektoren definieren. Darüber hinaus haben wir im Jahr 2022 ein konzernweites Wirkungsmanagement eingeführt: Erstmals fließen automatisiert Daten für zentrale Wirkungsindikatoren in eine interne konzernweite Wirkungsbilanz. 2023 werden wir daran arbeiten, die Qualität und die Verfügbarkeit der Daten zu verbessern, um so bessere Aussagen darüber treffen zu können, welche Wirkung unsere Förderung entfaltet.

Die sechs Teilprojekte von tranSForm

  1. 1. Governance
  2. 2. Wirkungs­management
  3. 3. Paris-Kompatibilität
  4. 4. ESG-Risiko­management
  5. 5. Nachhaltig­keitsbezogene Finanzbericht­erstattung
  6. 6. Daten und IT-Begleitung
  • 1. Governance

    Anpassung der nachhaltigkeitsbezogenen Organisations- und Gremienstruktur an moderne Erfordernisse und neue Aufgaben. Dies beinhaltet beispielsweise die Etablierung eines dauerhaften „Management Panel Sustainable Finance“ auf Bereichsleiterebene. Zudem wurde die Aufgabe und Rollenverteilung des internen „Network Sustainable Finance“, das der bisherigen Konzernsteuerungsgruppe Umwelt und Klima (KUK) nachfolgt, geschärft. 2022 wurden vier Sitzungen und zwei informelle Austauschtermine dieses Netzwerks durchgeführt. Das Teilprojekt 1 wurde 2022 abgeschlossen.

  • 2. Wirkungs­management

    Operationalisierung der Monitoringgröße „SDG-Beitrag der KfW-Finanzierungen“ im Strategischen Zielsystem der KfW durch ein konzernweit harmonisiertes Wirkungsverständnis. Dies wurde über die Definition von circa 50 Wirkungsindikatoren zur Messung und Berichterstattung über die Wirkungen der KfW-Vorhaben sowie eine effektive IT-Umsetzung des Wirkungsmanagements erreicht. 2022 wurden die Wirkungsindikatoren validiert, konzernweite Leitprinzipien etabliert und zunächst intern nutzbare Wirkungsreports aufgebaut.

  • 3. Paris-Kompatibilität

    Steuerung der Paris-Kompatibilität der KfW-Vorhaben, vor allem durch technologiebasierte Sektorleitlinien für besonders treibhausgasintensive Sektoren. Im Einführungsjahr 2021 wurden die Sektorleitlinien zunächst auf Basis des international anerkannten „Sustainable Development Scenario“ der Internationalen Energieagentur (IEA) erstellt, das einer Begrenzung des Temperaturanstiegs auf 1,65ºC entspricht. Im Sinne des Klimaschutzes hat die KfW 2022 die Weiterentwicklung der Sektorleitlinien vorangetrieben und diese im Hinblick auf das 1,5ºC-Ziel überarbeitet und Anfang 2023 implementiert. Ergänzend dazu baut die KfW ein konzernweites Treibhausgas-Accounting auf, um den CO2-Fußabdruck ihres Portfolios zu steuern.

  • 4. ESG-Risikomanagement

    Zentrales Instrument für das ESG-Risikomanagement in der KfW ist das ESG-Risikoprofil, eine IT-Anwendung, durch die alle relevanten ESG-Daten erfasst und abgebildet werden können. Sie wurde 2022 konzipiert und in der ersten Ausbaustufe Anfang 2023 in Betrieb genommen. Im Jahr 2022 wurden die ESG-Stresstestingfähigkeiten weiter ausgebaut und mit der Umsetzung der regulatorischen Anforderungen an Gesamtbank- und Risikosteuerungsprozesse begonnen.

  • 5. Nachhaltigkeitsbezogene Finanzberichterstattung

    Das fünfte Teilprojekt umfasst seit 2022 neben den Vorgaben aus der EU-Taxonomie-Verordnung auch Teilaspekte der EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive, CSRD) sowie Anforderungen der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde (EBA) zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Risiken im Rahmen der Säule-3-Offenlegung. Für das Jahr 2022 wurden für die KfW IPEX-Bank entsprechend den Anforderungen des Art. 8 der EU-Taxonomie-Verordnung die Daten zu den taxonomiefähigen Tätigkeiten erhoben.

  • 6. Daten und IT

    Fachübergreifende Rahmensetzung für Daten- und Organisationslösungen für die Teilprojekte 2 bis 5. Als Schnittstelle zur IT-Umsetzung hat das Teilprojekt 2022 und 2023 die Umsetzung und fachliche Produktivnahme der Systeme „Wirkungsmanagement“ und „ESG Risikoprofil“ begleitet.