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Solarthermie-Anlage

Aus Sonnenenergie eigene Wärme erzeugen

Solarthermie liefert kostenlos Wärme aus Sonnen­energie. Schon eine kleine Anlage mit zwei Kollek­toren kann bis zu 65 % Ihres jährlichen Warm­wasser­bedarfs bereit­stellen – so sparen Sie Heiz­kosten und senken Ihre CO2-Emissionen. Und: Im Rahmen einer umfassenden Sanierung zum Effizienz­haus erhalten Sie dafür auch Förder­mittel.

Wie die Sonne Ihr Wasser erhitzt

Das vereinfachte Prinzip der Solar­thermie (auch thermische Solar­anlagen genannt) kennt jeder: Sobald man Wasser der Sonne aussetzt, erwärmt es sich. Und je dunkler das Wasser­behältnis ist, desto höhere Tempera­turen werden erreicht.

Auf dem Dach montierte Flach- oder Vakuum­röhren­kollektoren erhitzen in einem geschlossenen Kreislauf­system eine Solar­flüssigkeit. Diese wird über eine Pumpe an einen Wärme­tauscher geleitet, der die Sonnen­energie an einen Trink­wasser­speicher abgibt. Das erwärmte Wasser kann dann zum Beispiel für eine heiße Dusche genutzt werden. Eine höhere Ausnutzung der Sonnen­wärme kann man erreichen, wenn diese nicht nur für die Trink­wasser­er­wärmung, sondern zusätzlich zur Unter­stützung für die Raum­heizung verwendet wird.

Welche Kosten hat eine Solarthermie-Anlage?

Mit einer Solarthermie-Anlage können Sie Energie sparen, die zur Erwärmung des Heizungswassers und des Trinkwassers notwendig ist. Sie sparen also dauerhaft Heizkosten und zudem fossile Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas.

Wenn Ihr Geschirrspüler und Ihre Waschmaschine dafür ausgelegt sind, ist es sinnvoll, die Geräte direkt ans Warmwasser anzuschließen. So senken Sie den Stromverbrauch, der für das Erhitzen des Wassers in den Haushaltsgeräten sehr hoch ist.

Wärme nur für Trinkwasser oder auch zur Heizungsunterstützung?

Welches System für Sie in Frage kommt, wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst – vor allem von der Personen­anzahl im Haus­halt und vom energetischen Standard des Hauses. Eine Rolle spielen ebenso die vorhandene Dach­fläche und -ausrichtung sowie das Platz­angebot im Heizungs­keller für den erforderlichen Speicher. Lassen Sie sich am besten von einem Fach­unternehmen beraten.

Das sollten Sie vor der Installation beachten

Bevor Sie Ihr eigenes Wasser erwärmen können, sollten Sie sich – am besten mit Unterstützung eines Fach­unter­nehmens – Ihr Dach genau anschauen. Denn nicht jedes Dach eignet sich für den Betrieb einer Solarthermie-Anlage. Können Sie diese Fragen mit ja beantworten?

  • Ist die Sonneneinstrahlung hoch genug? Zu viele Schatten durch andere Gebäude oder Bäume sollte es nicht geben.
  • Ist die Dachneigung geeignet? Für die Trinkwasser­erwärmung ist ein Winkel von 30 bis 50 Grad ideal, für die Heizungs­unterstützung 45 bis 70 Grad.
  • In welche Richtung zeigt Ihr Dach? Eine Ausrichtung nach Süden ist ideal. Kleinere Abweichungen nach Osten oder Westen sind meist auch noch in Ordnung.

Förderung für Ihre energetische Sanierung

Wir fördern eine Solarthermie-Anlage, wenn Sie Ihr Haus umfassend energe­tisch sanieren – und damit mindestens die Anforder­ungen an ein Effizienz­haus 85 oder Effizienz­haus Denkmal erfüllen. Informationen zu weiteren energe­tischen Sanierungs­maß­nahmen finden Sie in unserer Grafik.

Fördermittel beantragen – nur mit Energieeffizienz-Experten

Bei energetischen Baumaßnahmen ist gute Planung wichtig. Deshalb lohnt es sich, fach­kundige Unterstützung zu nutzen: Ziehen Sie eine Energie­effizienz-Expertin oder einen Energie­effizienz-Experten hinzu. Diese Unter­stützung benötigen Sie auf jeden Fall, wenn Sie eine Förderung beantragen möchten.

Gut zu wissen: Für diese Bau­begleitung erhalten Sie zusätzliche Förder­mittel.

Zugelassen sind alle Energie­effizienz-Expertinnen und Energie­effizienz-Experten, die in der Experten­liste des Bundes bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) geführt sind.

Energieeffizienz-Experten finden

Die Experten informieren Sie zudem über die Möglichkeiten des Contractings.

Antrag vor dem Start der Sanierung stellen

Wichtig: Um Fördermittel erhalten zu können, stellen Sie Ihren Antrag, bevor Sie Auf­träge an Bau­unter­nehmen und Hand­werks­betriebe ver­geben. Aufträge rund um die Planung können Sie aber schon vor dem An­trag ver­geben – etwa an eine Architek­tin oder einen Architek­ten sowie an eine Energie­effizienz-Expertin oder einen Energie­effizienz-Experten.

Hier geht‘s zu Ihrer Förderung

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  • Wohngebäude – Kredit

    Kredit

    261

    Haus und Wohnung energieeffizient sanieren

    • bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohn­einheit für ein Effizienzhaus – für Sanierung und Kauf
    • weniger zurückzahlen: zwischen 5 % und 45 % Tilgungszuschuss
    • zusätzliche Förderung möglich, z. B. für Baubegleitung