Illustration zeigt Digitalisierung und Innovation; Jahrzehnt

    Ein Jahrzehnt der Entscheidung und Investitionen

    In diesem Jahrzehnt werden wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen - Entscheidungen, die unser Leben und insbesondere das der nachfolgenden Generationen verändern werden. Die wichtigsten Ziele sind die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5-Grad der Erhalt unserer Biodiversität und die Stärkung der deutschen und europäischen Wettbewerbs­fähigkeit. Wir befinden uns somit auch in einem Jahrzehnt der Umsetzung, in dem es nicht nur darum geht, Entscheidungen zu treffen, sondern diese auch konsequent umzusetzen. Hierfür sind enorme Investitionen erforderlich. Allein in Deutschland müssen 5 Billionen EUR investiert werden, um bis 2045 klimaneutral zu sein. Eine Summe, die unmöglich nur von der öffentlichen Hand aufgebracht werden kann. Der weitaus größte Teil muss von privaten Investoren gestemmt werden.

    Die KfW als Ermöglicherin: Wir wollen Menschen, Kommunen, Unternehmen und Ländern ermöglichen, ihrer Verantwortung im Rahmen ihrer Möglichkeiten gerecht zu werden.

    Dabei stehen drei Hebel im Vordergrund:

    • Privates Kapital mobilisieren und langfristig binden
    • Nationale und internationale Partnerschaften stärken und ausbauen
    • Die Wirkung unserer Investitionen managen und maximieren
    Porträt von Stefan Wintels

    „Das Jahrzehnt der Entscheidung ist auch ein Jahrzehnt der Investitionen. Um die Transformation zu meistern, müssen wir schneller und konkreter werden und die Belange der Menschen in Deutschland im Auge behalten.“

    Stefan Wintels (Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe)

    Unsere Aufgabe: Die notwendigen Transformationen ermöglichen

    Der Investitionsbedarf in den Transformationsfeldern Digitalisierung und Klimaschutz ist gewaltig. Die Aufgabe der KfW ist es, die Wirkung des von der öffentlichen Hand eingesetzten Kapitals zu hebeln, um so mehr zu erreichen. Mehr Investitionen. Mehr Innovationen. Mehr Transformation.

    Unser Ziel: Die Wettbewerbsfähigkeit stärken und den Wandel zu einer naturpositiven Gesellschaft und Wirtschaft unterstützen

    Viele unserer Aktivitäten stärken direkt oder indirekt die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen und europäischen Wirtschaft, mit dem Ziel:

    • die CO₂-Minderungstechnologien in industriellem Maßstab auszubauen;
    • europäische Infrastruktur zu fördern und die Kapitalisierung innovativer Unternehmen zu sichern.
    Unsere Herausforderung: Die Investitionen zur Klimaneutralität vervielfachen

    Damit Deutschland 2045 klimaneutral ist, werden 5 Billionen EUR benötigt. Diese Summe kann nur mit einem hohen Anteil an privatem Kapital aufgebracht werden. Die Idee: durch staatliches Engagement vermehrt private Kapitalströme in nachhaltige Investitionen zu lenken.

    Unsere Hebel für die nationale und internationale Transformation

    Privates Kapital mobilisieren und langfristig binden

    Illustration zeigt digialisierte Gesellschaft

    Perspektivisch wird die Transformation zu ca. 90 % durch privates Kapital finanziert werden. Der Zukunftsfonds der deutschen Bundesregierung oder auch international der klimaorientierte Impactfonds EMCAF sind Beispiele für die erfolgreiche Mobilisierung privater Mittel.

    Nationale und internationale Partnerschaften stärken und ausbauen

    Illustration zeigt Personen, die an einem Besprechungstisch sitzen

    Aus unserer jahrzehntelangen nationalen und inter­nationalen Arbeit ist ein weltweites Netzwerk aus Kontakten und Partnerschaften entstanden. Für die notwendigen Investitionen bauen wir bestehende Partner­schaften aus und bilden neue. Denn auch hier gilt: Gemeinsam erreichen wir mehr.

    Die Basis unseres Geschäftsmodells ist das Durch­leitungs­prinzip. Dies bedeutet die Möglichkeit, dass unsere Fördermittel über verschiedene Finanzinstitute an Endkunden weitergeleitet werden. Sparkassen, Genossen­schaftsbanken oder Privatbanken fungieren dabei als unsere Partner, um die Fördermittel an Unternehmen und Privatpersonen weiterzuleiten.

    National arbeiten wir eng mit den Landes­förderinstituten zusammen, um auch regional zielgenaue Lösungen zu entwickeln. Weltweit setzen wir auf Kooperationen oder Projektpartnerschaften und arbeiten auf höchster Ebene an zielführenden Rahmenbedingungen. Mit unserer Unterstützung wurden zum Beispiel folgende Projekte ermöglicht:

    Globaldarlehen "RegioInnoGrowth" (RIG), in Kooperation mit den Landesförderinstituten (LFI)

    Zusammenarbeit mit allen nationalen und europäischen Förderbanken in der EU

    das Solarkraftwerk Ouarzazate in Marokko

    der Ausbau des Nahverkehrs in den Metropolen Südamerikas und Asiens

    das größte Projekt der Welt für grünen Wasserstoff in Saudi-Arabien

    Die Wirkung unserer Investitionen managen und maximieren

    Frau vor einer Tafel stehend mit dem Titel "17 Ziele"

    Angesichts des gewaltigen Investitionsbedarfs ist es unabdingbar, dass unsere Fördermittel ihre maximale Wirkung entfalten. Dafür ist eine systematische Messung unserer Förderaktivitäten von zentraler Bedeutung. Nur so können wir bestehende Produkte verbessern und neue Förderprodukte bedarfsgerecht entwickeln. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, nationale sowie international Ziele zu erreichen.

    Für uns ist es ein zentrales Anliegen, unseren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung noch systematischer zu erfassen, messbar zu machen und transparent für den gesamten Konzern darzustellen. Daher führen wir seit 2020 im Rahmen der strategischen Projekte Roadmap Sustainable Finance und tranSForm schrittweise ein konzernweites Wirkungsmanagement ein. Der Kern des Wirkungsmanagements sind messbare und vergleichbare Wirkungsindikatoren. Mit seinen Indikatoren deckt das KfW-weite Wirkungsmanagement alle drei Nachhaltigkeitsdimensionen (ökonomisch, ökologisch, sozial) ab. Wir orientieren uns dabei an der "Agenda 2030" der Vereinten Nationen mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen und an internationalen Standards.

    • National haben wir 2023 im Gebäudesektor beim Programm „klimafreundlicher Neubau“ erstmals höhere Nachhaltigkeitsstandards in den Mittelpunkt gestellt.
    • International sind die KfW Entwicklungsbank mit dem Transparenzportal sowie die KfW-Tochter DEG Impact Vorreiterinnen bei der Wirkungsmessung. Das eigene Verfahren DERa® misst detailliert die entwicklungspolitischen Effekte von Investitionen.

    Die kommenden Jahre sind entscheidend

    Porträt von Christiane Laibach

    „Gemeinsam mit der EU, den europäischen Entwicklungsbanken sowie unseren multilateralen Partnern wie der Weltbankgruppe setzen wir uns für ambitionierte Partnerschaften ein hin zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Bundesregierung stärkt mit ihren Klima- und Energiepartnerschaften das deutsche Engagement, um den Wandel erfolgreich zu gestalten.“

    Christiane Laibach (Vorstandsmitglied der KfW)

    Weiterlesen in KfW-Stories

    Studie von KfW Research und BCG zeigt: Bis Ende des Jahrzehnts droht eine Finanzierungslücke von 27 Bio. USD bei der Erreichung der Klimaziele

    Titelbild der Studie von KfW und BCG
    • Globale Investitionen für den Klimaschutz müssen jährlich um 30 % steigen
    • Entwicklungs- und Förderbanken können ent­scheidenden Beitrag zur Schließung der Lücke leisten
    • Durch geeignete Rahmenbedingungen kann die Politik weltweit unterstützen, das volle Finanzierungs­potenzial auszuschöpfen

    Mehr zur Studie

    Rechtlicher Hinweis:
    Die Ausführungen dieses Online-Ge­schäfts­berichts 2023 basieren auf dem Finanz­bericht 2023 der KfW, den Sie hier downloaden können. Treten bei den mit größter Sorgfalt erstellten Inhalten dieses Online-Geschäftsberichts 2023 Wider­sprüche oder Fehler im Vergleich zum Finanz­bericht auf, hat der Finanzbericht 2023 der KfW Vorrang.