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KfW-Mittelstandspanel
KfW-Mittelstandspanel 2020
Corona-Pandemie trübt Erwartungen für 2020 – Mittelstand vor der Krise auf solidem Fundament
Die Corona-Krise hinterlässt im Mittelstand tiefe Spuren. Die Betroffenheit ist noch immer hoch und die Erwartungen für das Gesamtjahr 2020 historisch schlecht – dies zeigt das KfW-Mittelstandspanel 2020. Die Umsätze der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) dürften stärker einbrechen als in der Finanzkrise 2009. In der Folge befürchten viele Unternehmen einen weiteren erheblichen Druck auf die Beschäftigung. Auch die Eigenkapitalquoten leiden. Allerdings verfügt der Mittelstand in der Breite über ein solides Fundament. Dazu beigetragen hat auch die erneut gute Performance der KMU im Jahr 2019. Beschäftigung, Umsätze und Investitionen legten im vergangenen Jahr abermals zu. Der Mittelstand konnte seine Profitabilität steigern und sein finanzielles Polster noch einmal ausbauen. Die Ausgangslage der KMU war somit sehr gut. Aber der Weg aus der Krise dürfte lang und steinig werden und die Folgen noch lange nachwirken.
KfW-Mittelstandspanel 2020 (PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
KfW-Mittelstandspanel 2020 – Tabellenband (PDF, 858 KB, nicht barrierefrei)
Befragung kleiner und mittlerer Unternehmen in Deutschland
Das KfW-Mittelstandspanel stellt den ersten und bisher einzigen repräsentativen Längsschnittdatensatz für alle mittelständischen Unternehmen in Deutschland dar. Die Daten hierfür werden im Rahmen einer schriftlichen Wiederholungsbefragung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland mit einem Umsatz von bis zu 500 Mio. EUR pro Jahr erhoben. Gemäß dieser Definition gibt es 3,81 Mio. mittelständische Unternehmen in Deutschland.
Die Erstbefragung ist zwischen März und Juli 2003 erfolgt und wird seither im jährlichen Rhythmus bei denselben mittelständischen Unternehmen wiederholt. Zusätzlich werden, um die Stichprobe der antwortenden Unternehmen annähernd konstant zu halten, alle zwei Jahre neue Unternehmen angeschrieben. Inzwischen liegen siebzehn Befragungswellen vor, wobei jeweils zwischen 9.000 und 15.000 Unternehmen zur Teilnahme gewonnen werden konnten.
Mithilfe des KfW-Mittelstandspanels sind Analysen sowohl zu Veränderungen in der Struktur des Mittelstandes als auch zur Entwicklung der Einschätzungen, Probleme und Pläne der KMU möglich. Schwerpunktmäßig werden mit dem KfW-Mittelstandspanel jährlich wiederkehrende Informationen zur Unternehmensentwicklung, zur Investitionstätigkeit und zur Finanzierungsstruktur erfragt. Darüber hinaus werden in den einzelnen Wellen auch Informationen zu speziellen Themenkomplexen erhoben (Innovationstätigkeit, Digitalisierung etc.). Die Abfrage aktueller Stimmungslagen steht nicht im Vordergrund. Um aktuelle wirtschaftspolitische Aspekte zu berücksichtigen, wird das KfW-Mittelstandspanel im Herbst nochmals um ein Stimmungsupdate im Mittelstand ergänzt.
Der besondere Vorteil einer Panelbefragung liegt darin, dass ein und dasselbe Unternehmen über mehrere Jahre beobachtet und untersucht werden kann. Nur durch diese Längsschnittbetrachtung lassen sich individuelle Unternehmenslebensverläufe erstellen und entsprechend analysieren. Ebenso ergibt sich daraus die Möglichkeit längerfristige Zusammenhänge, frei von kurzfristigen konjunkturellen Effekten, beschreiben und erklären zu können.
Durch seine Repräsentativität für alle mittelständischen Unternehmen in Deutschland bietet das KfW-Mittelstandspanel auch die einzigartige Möglichkeit Hochrechnungen für die Kleinstunternehmen mit weniger als fünf Beschäftigten durchzuführen.
Die Sicherstellung der außerordentlichen Datenqualität ist mit einem sehr hohen Erhebungsaufwand sowie hohen methodischen Anforderungen verbunden. So dauert die Befragung allein von Februar bis Anfang Juli eines Jahres. Ferner sind eine Reihe von Daten erst im Jahresverlauf verfügbar (bspw. Bilanzkennziffern). Die Bereinigung und die Analyse der Daten wird ebenso mit der gebotenen Sorgfalt durchgeführt. Nur auf diesem Weg sind fundierte und verlässliche Detailaussagen zur Lage im Mittelstand allgemein und zu speziellen Segmenten möglich.
Auf Basis des KfW-Mittelstandspanels sind sowohl differenzierte deskriptive Analysen zu verschiedenen Themen der Mittelstandsforschung, wie sie beispielsweise in der jährlich erscheinenden gleichnamigen Publikation präsentiert werden, als auch die Durchführung anspruchsvoller ökonometrischer Analysen möglich. Darüber hinaus basieren weitere regelmäßige Publikationsformate auf den Daten (beispielsweise KfW-Innovationsbericht Mittelstand, Nachfolge-Monitoring Mittelstand). Das KfW-Mittelstandspanel wird jedoch nicht nur von KfW-Mitarbeitern ausgewertet, sondern stand und steht im Rahmen von Gastaufenthalten auch externen Forschern zur Verfügung.
Wichtigste Informationen zum KfW-Mittelstandspanel
Dazu gehören Informationen zu den Zielsetzungen des Panels, zu den Zielgruppen, der Erhebungsmethode, den Befragungsinhalten und zum Datenschutz. Außerdem möchten wir Ihnen mitteilen, warum uns Ihre Teilnahme wichtig ist und was Ihnen die Teilnahme bringt.
Sollten Sie darüber hinaus Fragen zum Projekt "Mittelstandspanel" haben, schicken Sie uns eine Mail an:
oder über die Hilfe-Hotline der GfK: 0800 6645865.
Ansprechpartner in der KfW:
Dr. Michael Schwartz
Tel.: 069 7431-8695
Weitere Informationen
Online-Fragebogen
Teilnehmer an der Befragung können den Online-Fragebogen hier ausfüllen:
Auf der Grundlage von KfW-Daten forschen
So profitieren externe Wissenschaftler von KfW Research.
Angaben zu den Voraussetzungen, dem Verfahren und den Kooperationsprojekten
KfW Research, KfW Bankengruppe, Palmengartenstr. 5-9, 60325 Frankfurt,
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