Mehrere Rolltreppen nebeneinander, die nach oben und unten fahren.

KfW Research

KfW-Konjunkturkompass

KfW Research prognostiziert vierteljährlich die jahresdurch­schnittliche Veränderung des Bruttoinlands­produkts (BIP) sowie des Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) in Deutschland und der Eurozone.

Zwischen Handelsschock und Fiskalimpuls

Nach langer Durststrecke bietet der geplante Fiskalimpuls die Aussicht auf einen Aufschwung im kommenden Jahr. Wir gehen in unserer aktuellen Frühlingsprognose davon aus, dass das deutsche Bruttoinlands­produkt 2025 stagniert, 2026 aber spürbar um 1,0 % wachsen wird. Neben einer Stabilisierung der Exporte dürften 2026 vor allem von den staatlichen Investitionen erhebliche Wachstums­impulse ausgehen. Im laufenden Jahr dürften die Investitionen hingegen noch kraftlos bleiben, während die Exporte angesichts der erhöhten US-Zölle erneut fallen. Für die Eurozone ist 2025 mit einem BIP-Wachstum von 0,8 % und für 2026 mit ebenfalls 1,0 % zu rechnen. Einer persistenten Dienstleistungs­inflation stehen sinkende Energiepreise und inflations­dämpfende Effekte der US-Zollpolitik gegenüber. Wir reduzieren unsere Inflations­prognosen (HVPI) für 2025 auf 2,0 % in der Eurozone und auf 2,1 % in Deutschland.

KfW-Chefvolkswirt Dr. Dirk Schumacher

Kommentar Chefvolkswirt der KfW

„Nach langer Durststrecke bieten die Reform der Schuldenbremse und die Investitionspläne der Bundesregierung die Aussicht auf einen Wachstumsschub im kommenden Jahr. Kurzfristig sind die Chancen für eine anhaltende konjunkturelle Trendwende gering.“
Dr. Dirk Schumacher