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KfW Research

KfW-Konjunkturkompass

KfW Research prognostiziert vierteljährlich die jahresdurch­schnittliche Veränderung des Bruttoinlands­produkts (BIP) sowie des Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) in Deutschland und der Eurozone. Mit der integrierten Prognose des bei der vorhergesagten Konjunktur­entwicklung zu erwartenden Treibhausgas­ausstoßes wird dem deutschen BIP zudem ein Ökologisches Preisschild umgehängt.

Konjunkturerholung mit angezogener Handbremse

Deutschland steht vor einer Konjunktur­erholung mit angezogener Handbremse. Angebots­schocks lassen nach, aber die Bremseffekte der Geldpolitik zeigen zunehmend Wirkung. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet KfW Research mit -0,3 % praktisch eine Stagnation, gefolgt von einem moderaten Wachstum um 1,0 % im Jahr 2024. Das BIP der Eurozone dürfte 2023 um 0,8 % und 2024 ebenfalls um 1,1 % wachsen. Die Inflation dürfte von jeweils rund 6 % im laufenden Jahr deutlich zurückgehen und 2024 wieder in der Nähe des 2 %-Ziels liegen.

Kommentar der KfW-Chefvolkswirtin

Dr. Friederike Köhler-Geib
„Deutschland erlebt eine Konjunktur­erholung mit angezogener Handbremse. Nachlassende Angebots­schocks und anziehendes Lohnwachstum stützen die Konjunktur, während die Geldpolitik angesichts des breiten Inflationsdrucks weiter bremst. Unterm Strich dürfte im Jahr 2023 praktisch eine Stagnation der Wirtschafts­leistung stehen, für 2024 erwarte ich ein Wachstum von rund 1 %. Die heute von Destatis vorgenommene Abwärtsrevision auf -0,3 % gegenüber der Schnell­schätzung einer im Vorquartals­vergleich stagnierenden Wirtschaft zu Jahres­beginn entsprach unserer ursprünglichen Erwartung in der Februar­prognose. Da sich auch der Ausblick und die fundamentalen Konjunktur­treiber seither kaum verändert haben, ist die Bestätigung unserer Vorprognose nur konsequent.“

Dr. Fritzi Köhler-Geib