Dr. Dirk Schumacher – Chefvolkswirt der KfW

22. Juli 2025

Dürreperioden werden mit dem fort­schreitenden Klimawandel häufiger und schwerer. Das zeigt sich auch hierzulande. Laut Deutschem Wetterdienst war es zwischen Anfang Februar und Mitte April noch nie so trocken. Auch deshalb ist Deutschland in diesem Sommer vielerorts von Dürre betroffen. Die Grafik veranschaulicht den derzeitigen Dürregrad des Gesamtbodens. In den dunkelrot eingefärbten Gebieten herrscht mit der außer­gewöhnlichen Dürre der schwerste Dürregrad. Aktuell sind 49 % der Landkreise und kreisfreien Städte mindestens teilweise davon betroffen. Diese liegen vor allem im Osten und im Süden Deutschlands.

Gemessen wird der Dürregrad hier anhand der langjährigen Einordnung des Gesamtbodens bis ca. 1,8 m über die letzten 14 Tage, wobei sich einzelne Regenfälle kaum auswirken. Eine außergewöhnliche Dürre liegt vor, wenn die aktuelle Boden­feuchte so niedrig wie in 2 % der Fälle der Jahre 1951 bis 2019 ist. Die Darstellung basiert auf dem UFZ-Dürremonitor (Version 1) mit Stand 19.07.2025.

KfW Research
Dr. Johannes Rode, +49 69 7431-40496, johannes.rode@kfw.de