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Europa

Kooperation mit europäischen Förderbanken

Die KfW arbeitet mit allen nationalen und europäischen Förderbanken in der EU zusammen. Neben bilateralen Kooperationen und Finanzierungen engagiert sich die KfW dabei in den Europäischen Verbänden:

Die Mitglieder der European Association of Long-Term Investors (ELTI) a.i.s.b.l. stehen für ein europaweites Netzwerk nationaler Förderbanken und -institute, die auf die spezifischen Bedürfnisse ihres jeweiligen Landes und ihrer jeweiligen Wirtschaft zugeschnittene Finanzierungslösungen anbieten. Multilaterale Finanzinstitute ergänzen die Aktivitäten auf nationaler Ebene durch spezifische grenzüberschreitende Lösungen oder Investitionen von europäischer Tragweite. Die 31 ELTI-Mitglieder sind große langfristige Investoren und bringen es auf eine kumulierte Bilanzsumme von 2,4 Billionen Euro.

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Daneben verfügt die KfW über eine Bürogemeinschaft in der EU-Repräsentanz Brüssel mit der Agence française de développement (Frankreich), BGK (Polen), Bpifrance (Frankreich), CDC (Frankreich), CDP (Italien) und Invest-NL (Niederlande).

Projektbeispiele im Rahmen der CARE-Initiative:

Eine Frau sitzt in einem modernen Klassenzimmer an einem Platz vor einem Computer.
Digitales Lernzentrum für kreative Köpfe

Ukrainische Jugendliche, die wegen des Krieges ihre Heimat und ihre Schulen verlassen mussten, haben jetzt die Möglichkeit, virtuell am TUMO-Unterricht teilzunehmen.

TUMO ist ein außerschulisches Bildungsangebot, das sich an computeraffine Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren richtet. Die Teilnehmenden können zwischen 14 zukunftsrelevanten Lernfeldern im Bereich Digitales und Kreativität wählen. Das innovative Lernkonzept in Form eines Franchisesystems stammt aus Armenien. Derzeit gibt es 11 TUMO Center in 7 Ländern. Weltweit profitieren von diesem Konzept aktuell mehr als 20.000 aktive Jugendliche. Sie werden spielerisch auf das Leben und Arbeiten im 21. Jahrhundert vorbereitet. Ziel ist es, digitale Technologien nicht nur zu nutzen, sondern auch zu verstehen und mitzugestalten.

Das Kiewer TUMO-Zentrum mit einer Kapazität bis zu 3.000 Kindern pro Woche wurde im September 2021 eröffnet, nur fünf Monate bevor die russische Aggression gegen die Ukraine offensichtlich wurde. Mit dem Ausbruch des Krieges musste das TUMO-Zentrum schließen, da Kinder und Mitarbeiter flohen. Inzwischen sind mehr als 10 Millionen ukrainische Flüchtlinge über ganz Europa verteilt. Kinder und Jugendliche leiden besonders unter dieser Situation. Sie vermissen ihr Zuhause und ihre alltäglichen Aktivitäten und leiden unter den fehlenden Bildungsmöglichkeiten.

Mit einer Spende von insgesamt 125.000 Euro ermöglichen KfW und EIB (weitere europäische Partnerinstitutionen könnten folgen) TUMO, ein kontinuierliches Bildungsangebot für ukrainische Jugendliche aufrechtzuerhalten, unabhängig davon, wo sie sich gerade aufhalten. Sie werden von ukrainischen TUMO-Mentoren über eine Plattform in ukrainischer Sprache unterrichtet und betreut. Die virtuellen TUMO-Sitzungen finden zweimal pro Woche für zwei Stunden statt. Das Angebot umfasst Online-Selbstlernphasen, bei denen die Mentoren zur Unterstützung zur Verfügung stehen. Die Teilnahme ist für alle ukrainischen Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 18 Jahren kostenlos. Die virtuelle Lernplattform TUMO hat sich bereits 2020/21 im Rahmen der COVID-19-Pandemie bewährt.

Die Spendengelder werden in erster Linie für ukrainische Lehrkräfte ausgegeben, um deren Einkommen zu sichern. Das Projekt wird von TUMO Armenien in Zusammenarbeit mit anderen TUMO-Standorten und Hilfsorganisationen umgesetzt.

Die KfW hat die Umsetzung des TUMO-Zentrums in Berlin (Eröffnung im Herbst 2020) unterstützt und sieht in TUMO die Chance, einen Beitrag zur Förderung von Bildung, Chancengleichheit und der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu leisten.

Dossier "Digitale Bildung im TUMO-Zentrum in Berlin"

Stand: Februar 2023

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