Meldung vom 25.01.2017 / KfW Research
Was steckt hinter den Kapitalabflüssen aus China?
Die Kapitalströme nach bzw. aus China haben sich umgekehrt. Jahrelang, bis etwa Mitte 2014, flossen in erheblichem Umfang Mittel per saldo nach China hinein, vor allem in Form von Direktinvestitionen. Seitdem ist China aber von deutlichen Kapitalabflüssen betroffen. Das liegt zum einen daran, dass Chinesen nun selbst verstärkt Direktinvestitionen im Ausland tätigen. Zum anderen handelt es sich um Tendenzen im so genannten 'Übrigen Kapitalverkehr': Chinesen vergeben verstärkt Kredit im Ausland, verlagern Geld auf ausländische Konten und bauen Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland ab. Ein Teil der Erklärung für die Umkehr der Kapitalströme liegt sicher darin, dass die Investitionsanreize in China abnehmen. Für eine reifer werdende Volkswirtschaft wie China ist es aber andererseits auch normal, dass sie sich in einer globalen Welt Investitionsziele sucht und so per saldo zum "Mittelgeber" entwickelt.
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