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KfW Research
KfW-Mittelstandsatlas Deutschland
Kleine und mittelständische Unternehmen – dazu zählen kleine Handwerksbetriebe genauso wie Selbstständige oder traditionsreiche Familienunternehmen – sind zentral für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Den Mittelstand gibt es aber nicht. Vielmehr zeigt die mittelständische Unternehmenslandschaft unterschiedliche regionale Gesichter und entwickelt sich kontinuierlich weiter.
Mit dem KfW-Mittelstandspanel informiert die KfW Bankengruppe seit 2002 jährlich zur aktuellen Lage, zur Struktur und zu wichtigen Entwicklungen im Mittelstand mit all seinen Facetten. Das KfW-Mittelstandspanel stellt den ersten und bisher einzigen repräsentativen Längsschnittdatensatz für alle mittelständischen Unternehmen in Deutschland dar. Die Daten hierfür werden im Rahmen einer Wiederholungsbefragung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland mit einem Umsatz von bis zu 500 Mio. EUR pro Jahr erhoben. Erstmals hat KfW Research auf dieser Datenbasis eine Analyse des Mittelstands nach Bundesländern vorgenommen. Der KfW-Mittelstandsatlas 2018 zeigt damit bislang unbekannte Einblicke in die regionale Vielfalt des deutschen Mittelstands.
Mit dem KfW-Mittelstandsatlas gelingt eine vergleichbare Strukturübersicht über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten mittelständischer Unternehmenstätigkeit in den Bundesländern für die Jahre 2012 bis 2016. Neben grundlegenden Strukturmerkmalen der Unternehmen, deckt der KfW-Mittelstandsatlas ein breites Themenspektrum ab, das von Performance, Internationalisierung über zentrale Kennziffern der Investitionstätigkeit und -finanzierung bis hin zu soziodemografischen Merkmalen der Inhaberschaft reicht. Die Ergebnisse sind auf Landesebene repräsentativ. Dazu wurden die 5 jüngsten jährlichen Erhebungswellen des KfW-Mittelstandspanels genutzt. Rund 54.000 Beobachtungen konnten in die Auswertungen einbezogen werden.
Der KfW-Mittelstandsatlas 2018 bietet interessierten Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Wirtschaftspolitik ergänzend zum KfW-Mittelstandspanel eine umfassende Informationsquelle.
KfW-Mittelstandsatlas 2018(PDF, 1 MB, nicht barrierefrei)
Neben dem vergleichenden Gesamtüberblick zu allen Themen und Bundesländern, bietet KfW Research ergänzend Kurzsteckbriefe für nahezu jedes Bundesland (künftig werden auch Bremen und Saarland berücksichtigt, aktuell ist dies leider noch nicht möglich). Diese Steckbriefe fassen für das jeweilige Land alle wichtigen Indikatoren in Kurzform prägnant zusammen und geben eine kurze verbale Einordnung.
Der Mittelstand in Baden-Württemberg zeichnet sich durch einen hohen Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen aus. Rund 46 % der KMU sind in diesem Bereich tätig. Auch der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes liegt mit 8 % über dem Bundesdurchschnitt. Unternehmen im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 36 % weniger präsent.
Die Größenstruktur des baden-württembergischen Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (82 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hier ansässigen Mittelständler 7,7 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren sind KMU in Baden-Württemberg deutlich älter als ihre Pendants in anderen Bundesländern. Rund 43 % der Mittelständler sind älter als 20 Jahre.
Umsatz und Beschäftigung der baden-württembergischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,5 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,8 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell internationaler ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. 24 % der Mittelständler in Baden-Württemberg sind in Europa aktiv und 9 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 33 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im baden-württembergischen Mittelstand liegt mit 42 % im Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt deutlich darüber. Im Mittel wurden jährlich rund 8.800 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen die KMU überdurchschnittlich viele Eigenmittel. Sie greifen dafür weniger auf Bankkredite zurück. Der Mittelstand in Baden-Württemberg weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 29 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die baden-württembergischen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise alte Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 52 Jahre. Mehr als jeder Vierte ist älter als 60 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im hiesigen Mittelstand daher aktuell etwas dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Die Branchenstruktur des bayerischen Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Bayern ist im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen tätig (42 %), gefolgt von den Wissensintensiven Dienstleistungen (39 %). Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stellen nur 6 % der hier ansässigen KMU.
Auch die Größenstruktur des bayerischen Mittelstands weicht kaum vom Bundesdurchschnitt ab. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (82 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 7,2 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren sind KMU in Bayern etwas älter als ihre Pendants in anderen Bundesländern. Rund 38 % sind seit mehr als 20 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der bayerischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,4 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 3,7 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell internationaler ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. 23 % der bayerischen Mittelständler sind in Europa aktiv und 9 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 26 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im bayerischen Mittelstand liegt mit 44 % leicht über dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt ebenfalls leicht darüber. Im Mittel wurden jährlich rund 8.400 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Ihre Investitionen finanzieren KMU in Bayern rund zur Hälfte mit eigenen Mitteln – dies entspricht dem Bundesdurchschnitt. Nur etwas mehr als ein Viertel der Investitionssumme wird mit Bankkrediten finanziert. Der bayerische Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 32 % eine hohe finanzielle Stabilität auf.
Die in Bayern ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 49 Jahre. Rund jeder Fünfte ist jünger als 40 Jahre. Dennoch ist die Nachfolgeproblematik auch im bayerischen Mittelstand von aktueller Bedeutung.

Der Mittelstand in Berlin zeichnet sich durch einen hohen Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen aus. Rund die Hälfte der hier ansässigen KMU ist in diesem Bereich tätig. Das Verarbeitende Gewerbe und der Bausektor sind dagegen im Berliner Mittelstand weniger präsent als in anderen Bundesländern.
Die Größenstruktur des Mittelstands in Berlin entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (83 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 7,8 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren ist der Mittelstand in Berlin noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Dies liegt auch an der hohen Zahl sehr junger KMU – rund jedes fünfte Unternehmen ist seit weniger als 5 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der hier ansässigen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,5 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 3,3 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell internationaler ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. 24 % der Berliner Mittelständler sind in Europa aktiv und 7 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 38 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im Berliner Mittelstand liegt mit 41 % etwa im Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist jedoch unterdurchschnittlich. Im Mittel wurden jährlich rund 6.650 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Berlin überdurchschnittlich viele Eigenmittel. Sie greifen dafür weniger auf Bankkredite, Fördermittel oder sonstige Finanzierungsmittel zurück.
Die in Berlin ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 48 Jahre. Rund jeder Vierte ist jünger als 40 Jahre. Gleichzeitig ist ein Fünftel aber bereits älter als 60 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint auch im Berliner Mittelstand daher aktuell von Bedeutung zu sein.

Brandenburgs Mittelstand zeichnet sich durch einen hohen Anteil des Baugewerbes aus. Rund 17 % der hier ansässigen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind in diesem Sektor tätig. Auch KMU im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 52 % deutlich stärker vertreten als in anderen Bundesländern. Unternehmen der Wissensintensiven Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 26 % weniger präsent.
Die Größenstruktur des Brandenburger Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (76 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 7,6 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren sind KMU in Brandenburg noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Rund jedes dritte Unternehmen ist seit weniger als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der brandenburgischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,5 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 3,4 % jährlich zu. Mittelständische Unternehmen in Brandenburg sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. Nur 16 % der KMU sind in Europa aktiv und 7 % in außereuropäischen Märkten. Diese KMU generieren rund 24 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im brandenburgischen Mittelstand liegt mit 48 % über dem Bundesdurchschnitt. Auch die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt deutlich darüber. Im Mittel wurden jährlich rund 9.900 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Brandenburg überdurchschnittlich viele Eigenmittel. Sie greifen dafür weniger auf Bankkredite zurück.
Die in Brandenburg ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 48 Jahre. Rund 53 % sind jünger als 50 Jahre. Dennoch ist die Nachfolgeproblematik auch im Brandenburger Mittelstand von aktueller Bedeutung.

Der Mittelstand in Hamburg zeichnet sich durch einen hohen Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen aus. Rund die Hälfte der hier ansässigen KMU ist in diesem Bereich tätig. Auch im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen sind überdurchschnittlich viele Hamburger Mittelständler tätig. Der Bausektor ist weniger präsent als in anderen Bundesländern.
Die Größenstruktur des Mittelstands in Hamburg entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (78 %). Rund 3 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 8,9 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 24 Jahren liegt der Hamburger Mittelstand nur leicht über dem gesamtdeutschen Mittel von 23 Jahren. Zwei Drittel der Unternehmen sind seit mehr als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der Hamburger Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,4 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 4,1 % jährlich zu. KMU in Hamburg sind internationaler ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. Hamburg profitiert dabei von seiner geografischen Lage bzw. vom Hafen als entscheidendem Standortfaktor. Ein Drittel der Hamburger Mittelständler sind in Europa aktiv und jedes fünfte Unternehmen in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 40 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im Hamburger Mittelstand liegt mit 41 % etwa im Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist jedoch überdurchschnittlich. Im Mittel wurden jährlich rund 8.800 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Hamburg überdurchschnittlich viele Eigenmittel. Sie greifen dafür weniger auf Bankkredite und Fördermittel zurück. Mit einer Eigenkapitalquote von rund 27 % weist der Hamburger Mittelstand eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die in Hamburg ansässigen KMU zeichnen sich durch eine zunehmend älter werdende Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 50 Jahre. Rund 60 % sind aber bereits älter. Die Nachfolgeproblematik scheint für viele Hamburger KMU dennoch aktuell nicht besonders dringlich zu sein.

Der Mittelstand in Hessen zeichnet sich durch einen hohen Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen aus. Rund 45 % der hier ansässigen KMU sind in diesem Bereich tätig. Unternehmen im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 38 % weniger präsent. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes und des Bausektors ist mit dem anderer Bundesländer vergleichbar.
Die Größenstruktur des hessischen Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (81 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 6,9 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren sind KMU in Hessen etwas älter als ihre Pendants in anderen Bundesländern. Rund 43 % der Mittelständler sind bereits länger als 20 Jahre tätig.
Umsatz und Beschäftigung der hessischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,9 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 3,0 % jährlich zu. Die KMU sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. 18 % der Mittelständler in Hessen sind in Europa aktiv und 8 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 27 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im hessischen Mittelstand liegt mit 43 % leicht über dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt etwas darunter. Rund 7.700 EUR je Beschäftigtem wurden zwischen 2012 und 2016 durchschnittlich im Jahr investiert. Ihre Investitionen finanzieren KMU in Hessen rund zur Hälfte mit eigenen Mitteln – dies entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt. Nur etwas mehr als ein Viertel der Investitionssumme wird mit Bankkrediten finanziert. Der hiesige Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 30 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die in Hessen ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise alte Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 51 Jahre. Rund 60 % sind älter als 50 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im hessischen Mittelstand daher aktuell etwas dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Der Mittelstand in Mecklenburg-Vorpommern zeichnet sich durch einen hohen Anteil kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen aus. Rund die Hälfte der hier ansässigen KMU ist in diesem Bereich tätig. Wissensintensive Dienstleister sind mit einem Anteil von 30 % weniger stark präsent. Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes und des Bausektors ist mit anderen Bundesländern vergleichbar.
Die Größenstruktur des mecklenburgischen Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (80 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hiesigen Mittelständler 6,9 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren ist der Mittelstand in Mecklenburg-Vorpommern noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Rund jedes dritte Unternehmen ist seit weniger als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der mecklenburgischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,2 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,8 % jährlich zu. Mittelständische Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. Nur 18 % der KMU sind in Europa aktiv und 5 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 37 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im mecklenburgischen Mittelstand liegt mit 38 % unter dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt jedoch leicht darüber. Rund 8.000 EUR je Beschäftigtem wurden zwischen 2012 und 2016 durchschnittlich im Jahr investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Mecklenburg-Vorpommern weniger Eigenmittel. Sie greifen dafür stärker auf Bankkredite zurück. Der hiesige Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 28 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die in Mecklenburg-Vorpommern ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 48 Jahre. Jeder Fünfte ist jünger als 40 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im Mecklenburger Mittelstand daher aktuell nicht besonders dringlich zu sein.

Die Branchenstruktur des Mittelstands in Niedersachsen entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen tätig (42 %), gefolgt von den Sonstigen Dienstleistungen (38 %). Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stellen nur 6 % der hier ansässigen KMU.
Auch die Größenstruktur des hiesigen Mittelstands entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (79 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben Mittelständler in Niedersachsen 6,6 VZÄ. Das Durchschnittsalter der hier ansässigen KMU von 24 Jahren entspricht in etwa dem gesamtdeutschen Mittel. Rund zwei Drittel der Unternehmen sind seit mehr als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der Mittelständler in Niedersachsen haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,8 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,5 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell stärker regional ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. Jeder fünfte Mittelständler aus Niedersachsen ist in Europa aktiv und 6 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 27 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im niedersächsischen Mittelstand liegt mit 40 % leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist dagegen überdurchschnittlich. Im Mittel wurden rund 9.200 EUR je Beschäftigtem jährlich zwischen 2012 und 2016 investiert. Ihre Investitionen finanzieren KMU in Niedersachsen rund zur Hälfte mit eigenen Mitteln – dies entspricht dem Bundesdurchschnitt. 36 % der Investitionssumme werden mit Bankkrediten finanziert. Der niedersächsische Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 29 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die in Niedersachsen ansässigen KMU zeichnen sich durch eine im Vergleich etwas jüngere Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 50 Jahre. Rund die Hälfte ist jünger als 40 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im niedersächsischen Mittelstand dennoch von aktueller Bedeutung zu sein.

Die Branchenstruktur des Mittelstands in Nordrhein-Westfalen entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist im Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen tätig (43 %), gefolgt von den Sonstigen Dienstleistungen (39 %). Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stellen nur 6 % der hier ansässigen KMU.
Auch die Größenstruktur des hiesigen Mittelstands entspricht etwa dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (79 %). Rund 3 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben KMU in Nordrhein-Westfalen 8,0 VZÄ. Das Durchschnittsalter der hier ansässigen mittelständischen Unternehmen von 23 Jahren entspricht in etwa dem gesamtdeutschen Mittel. Rund zwei Drittel der Unternehmen sind seit mehr als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der Mittelständler in Nordrhein-Westfalen haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,5 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,1 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell internationaler ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. Jeder fünfte Mittelständler aus Nordrhein-Westfalen ist in Europa aktiv und 10 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 29 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im nordrhein-westfälischen Mittelstand liegt mit 43 % leicht über dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist dagegen unterdurchschnittlich. Im Mittel wurden rund 7.200 EUR je Beschäftigtem jährlich zwischen 2012 und 2016 investiert. Ihre Investitionen finanzieren KMU in Nordrhein-Westfalen rund zur Hälfte mit eigenen Mitteln – dies entspricht dem Bundesdurchschnitt. Nur etwa 30 % der Investitionssumme wird mit Bankkrediten finanziert. Der nordrhein-westfälische Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 26 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf.
Die in Nordrhein-Westfalen ansässigen KMU zeichnen sich durch eine alternde Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 51 Jahre. Rund jeder Fünfte ist bereits älter als 60 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im nordrhein-westfälischen Mittelstand daher dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Die Branchenstruktur des Mittelstands in Rheinland-Pfalz entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen tätig (46 %), gefolgt von den Wissensintensiven Dienstleistungen (37 %). Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stellen nur 7 % der ansässigen KMU.
Auch die Größenstruktur des Mittelstandes weicht kaum vom Bundesdurchschnitt ab. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (81 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Mittel sind die hiesigen KMU aber tendenziell kleiner und haben 6,1 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 25 Jahren sind Mittelständler in Rheinland-Pfalz etwas älter als ihre Pendants in anderen Bundesländern. Rund 41 % sind seit mehr als 20 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der Mittelständler in Rheinland-Pfalz haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 3,2 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 4,1 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell stärker regional ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. Nur rund 17 % der mittelständischen Unternehmen in Rheinland-Pfalz sind in Europa aktiv und 7 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 32 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender KMU in Rheinland-Pfalz liegt mit 36 % unter dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt ebenfalls leicht darunter. Rund 7.300 EUR je Beschäftigtem wurden zwischen 2012 und 2016 durchschnittlich im Jahr investiert. Ihre Investitionen finanzieren die KMU zum überwiegenden Teil mit eigenen Mitteln. Weniger als ein Drittel der Investitionssumme wird mit Bankkrediten finanziert. Die rheinland-pfälzischen KMU weisen mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 40 % eine hohe finanzielle Stabilität auf.
Die in Rheinland-Pfalz ansässigen KMU zeichnen sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 49 Jahre. Rund jeder Fünfte ist jünger als 40 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint in Rheinland-Pfalz daher aktuell nicht besonders dringlich zu sein.

Der Mittelstand in Sachsen zeichnet sich durch einen hohen Anteil des Baugewerbes aus. Rund jedes siebte sächsische KMU ist in diesem Sektor tätig. Auch das Verarbeitende Gewerbe ist etwas stärker vertreten als in anderen Bundesländern. Unternehmen aus dem Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 33 % weniger stark repräsentiert.
Die Größen- und Altersstruktur entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (81 %). Weniger als 2 % der KMU in Sachsen haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt hat der sächsische Mittelstand 6,5 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren sind KMU in Sachsen noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Rund ein Drittel der Unternehmen ist seit weniger als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der sächsischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 1,2 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,1 % jährlich zu. Mittelständische Unternehmen in Sachsen sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. Nur 14 % der KMU sind in Europa aktiv und 6 % in außereuropäischen Märkten. Diese KMU generieren rund ein Viertel ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen in Sachsens Mittelstand liegt mit 43 % etwa im Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist leicht unterdurchschnittlich. Im Mittel wurden jährlich rund 7.100 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Sachsen weniger Eigenmittel. Sie greifen stärker auf Bankkredite, Fördermittel und andere externe Finanzierungsmittel zurück. Der Mittelstand in Sachsen weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von 34 % eine hohe finanzielle Stabilität auf.
Der Mittelstand in Sachsen zeichnet sich durch eine vergleichsweise junge Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 48 Jahre. Der Anteil der Inhaberaltersklasse „unter 40“ ist hier im Ländervergleich am höchsten. Dennoch ist die Nachfolgeproblematik auch im sächsischen Mittelstand von aktueller Bedeutung.

Der Mittelstand in Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch einen hohen Anteil des Baugewerbes aus. Rund 15 % der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind in diesem Sektor tätig. Der Anteil des Verarbeitendes Gewerbes entspricht mit 7 % in etwa dem Bundesdurchschnitt. Unternehmen aus dem Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 35 % weniger stark präsent.
Die Größenstruktur des Mittelstands in Sachsen-Anhalt zeigt einige Besonderheiten. Der Anteil der Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) ist mit 72 % niedriger als in anderen Bundesländern. Entsprechend gibt es in Sachsen-Anhalt mehr kleine und mittlere Unternehmen mit 5 bis 50 VZÄ (25 %). Ein durchschnittliches sachsen-anhaltinisches KMU ist mit rund 8,6 VZÄ daher vergleichsweise groß. Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren sind die KMU noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Rund jedes vierte Unternehmen ist seit weniger als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der sachsen-anhaltinischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 1,1 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,0 % jährlich zu. Mittelständische Unternehmen in Sachsen-Anhalt sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. Nur 9 % der KMU sind in Europa aktiv und 4 % in außereuropäischen Märkten. Diese KMU generieren rund 19 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen in Sachsen-Anhalts Mittelstand liegt mit 49 % über dem Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt ebenfalls leicht darüber. Rund 8.000 EUR je Beschäftigtem wurden zwischen 2012 und 2016 durchschnittlich im Jahr investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Sachsen-Anhalt weniger Eigenmittel. Sie greifen dafür stärker auf Bankkredite zurück. Der hiesige Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 42 % eine hohe finanzielle Stabilität auf.
Der Mittelstand in Sachsen-Anhalt zeichnet sich durch eine vergleichsweise alte Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 51 Jahre. Der Anteil der Inhaberaltersklasse „zwischen 50 und 59 Jahre“ ist hier im Ländervergleich am höchsten. Die Nachfolgeproblematik scheint im sachsen-anhaltinischen Mittelstand daher dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Die Branchenstruktur des Mittelstands in Schleswig-Holstein entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Der überwiegende Teil der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ist im Bereich der Sonstigen Dienstleistungen tätig (41 %), gefolgt von den Wissensintensiven Dienstleistungen (39 %). Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe stellen nur 5 % der in Schleswig-Holstein ansässigen KMU.
Auch die Größenstruktur weicht kaum vom Bundesdurchschnitt ab. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (82 %). Rund 2 % der KMU haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt haben die hier ansässigen Mittelständler 7,7 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren ist der Mittelstand in Schleswig-Holstein recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Nur 31 % der Unternehmen sind seit mehr als 20 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der schleswig-holsteinischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 2,9 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,1 % jährlich zu. Die KMU sind dabei tendenziell stärker regional ausgerichtet als Unternehmen in anderen Bundesländern. Nur 14 % der Mittelständler in Schleswig-Holstein sind in Europa aktiv und 3 % in außereuropäischen Märkten. Diese Unternehmen generieren rund 29 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im Mittelstand liegt mit 39 % leicht unter dem Bundesdurchschnitt. Auch die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) ist unterdurchschnittlich. Im Mittel wurden jährlich rund 6.400 EUR je Beschäftigtem zwischen 2012 und 2016 investiert. Ihre Investitionen finanzieren KMU in Schleswig-Holstein mit überdurchschnittlich vielen Eigenmitteln und Bankkrediten. Sie greifen dafür weniger auf Fördermittel und sonstige Finanzierungsmittel zurück. Der schleswig-holsteinische Mittelstand weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 23 % eine stabile Finanzierungsstruktur auf, die im Vergleich zu anderen Bundesländern dennoch ausbaufähig ist.
Die hier ansässigen KMU zeichnen sich durch eine alternde Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 54 Jahre. Rund 70 % sind älter als 50 Jahre. Die Nachfolgeproblematik scheint im schleswig-holsteinischen Mittelstand daher aktuell dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Der Mittelstand in Thüringen zeichnet sich durch einen hohen Anteil des Baugewerbes aus. Rund 13 % der hier ansässigen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sind in diesem Sektor tätig. Auch das Verarbeitende Gewerbe ist etwas stärker vertreten als in anderen Bundesländern. Unternehmen aus dem Bereich der Wissensintensiven Dienstleistungen sind mit einem Anteil von 33 % weniger stark präsent.
Die Größenstruktur des thüringischen Mittelstands entspricht weitestgehend dem Bundesdurchschnitt. Kleinstunternehmen mit weniger als 5 Vollzeitäquivalent-Beschäftigten (VZÄ) stellen den überwiegenden Teil der KMU (78 %). Weniger als 3 % der KMU in Thüringen haben 50 oder mehr VZÄ. Im Durchschnitt hat ein thüringischer Mittelständler 7,2 VZÄ. Mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren sind KMU in Thüringen noch recht jung (Bundesdurchschnitt 23 Jahre). Rund jedes vierte Unternehmen ist seit weniger als 10 Jahren tätig.
Umsatz und Beschäftigung der thüringischen Mittelständler haben zwischen 2012 und 2016 zugelegt. Im Mittel ist die Belegschaft der KMU um 1,8 % im Jahr gewachsen. Der Umsatz legte mit 2,5 % jährlich zu. Mittelständische Unternehmen in Thüringen sind tendenziell stärker regional ausgerichtet. Nur 16 % der KMU sind in Europa aktiv und 6 % in außereuropäischen Märkten. Diese KMU generieren rund 27 % ihrer Umsätze im Ausland.
Der Anteil investierender Unternehmen im thüringischen Mittelstand liegt mit 40 % etwa im Bundesdurchschnitt. Die Investitionssumme je Beschäftigtem (Investitionsintensität) liegt darüber. Rund 8.350 EUR je Beschäftigtem wurden zwischen 2012 und 2016 durchschnittlich im Jahr investiert. Zur Finanzierung ihrer Investitionen nutzen KMU in Thüringen weniger Eigenmittel. Sie greifen dafür stärker auf Bankkredite zurück. Der Mittelstand in Thüringen weist mit einer durchschnittlichen Eigenkapitalquote von rund 35 % eine hohe finanzielle Stabilität auf.
Die in Thüringen ansässigen KMU zeichnen sich durch eine alternde Inhaberstruktur aus. Das Durchschnittsalter der Unternehmenslenker beträgt 50 Jahre. Rund 60 % sind aber bereits älter. Die Nachfolgeproblematik scheint im Thüringer Mittelstand daher aktuell dringlicher als in anderen Bundesländern zu sein.

Stand: März 2018
Studien von KfW Research zum Mittelstand:
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