Ein Handwerker installiert eine Photovoltaikanalage

    Mit Photovoltaik unabhängiger werden – Förderung für Unternehmen

    Für Unternehmen sind eigene Photovoltaik­anlagen besonders interessant. Mit ihnen können sie einen Beitrag zur Energie­wende leisten, Stromkosten sparen und überschüssigen Strom ins Netz einspeisen. Vor allem aber werden Unternehmen durch eigenen Solarstrom unabhängiger vom Stromnetz und können Ladesäulen, Wärmepumpen oder Elektro­lyseure selbst mit klima­freundlicher Energie versorgen. Förderungen durch die KfW machen Photovoltaik­anlagen im Unternehmen noch interessanter.

    Wo können Sie eine Photovoltaikanlage installieren?

    Solarzellen können Sie auf dem Dach, an der Fassade oder freistehend auf Ihrem Firmen­gelände installieren.

    Wie viel Solarstrom können Sie pro Quadratmeter erzeugen?

    Das hängt von den individuellen Gegebenheiten ab, zum Beispiel vom Standort des Firmen­geländes sowie von der Ausrichtung und Neigung von Dächern. In Süd­deutschland ist die Sonnen­einstrahlung in der Regel höher als im Norden. Genaue Daten dazu liefert zum Beispiel der Deutsche Wetter­dienst.

    Wie nutzen Sie den Solarstrom am besten?

    Die Eigennutzung ist finanziell attraktiver als die Einspeisung ins öffentliche Stromnetz. Durch eine Photovoltaik­anlage in Kombination mit einem Speicher werden Sie zudem unabhängiger vom Netz bzw. haben die Möglichkeit, den Eigen­verbrauch zu erhöhen und teure Lastspitzen selbst abzudecken. Interessant ist auch die Kombination einer Photovoltaik­anlage mit einer Wärme­pumpe, einer eigenen Ladesäule für E-Fahrzeuge oder einem Elektrolyseur.

    Grafik: Firmengebäude mit PV-Anlage, Elektrolyseur, Batteriespeicher, Netzeinspeisung und Ladestation

    Welche Speichermöglichkeiten für den Solarstrom gibt es?

    Am bekanntesten sind Lithium-Ionen-Batterien als Strom­speicher, wie man sie zum Beispiel aus E-Autos kennt. Alternativ dazu kann man aber auch Redox-Flow-Batterien nutzen, die ebenfalls sehr bewährt sind.

    Eine andere Möglichkeit, überschüssigen erneuerbaren Strom zu speichern, sind Elektro­lyseure. Falls Sie in Ihrem Betrieb Wasser­stoff benötigen, können Sie diesen direkt nutzen oder mithilfe einer Brenn­stoff­zelle wieder in Strom umwandeln. Als Nebenprodukt entsteht Wärme.

    Wie plant man eine gewerbliche Photovoltaikanlage?

    Wir empfehlen Ihnen, zur Planung einen Experten oder eine Expertin für Energie­effizienz hinzuzuziehen. Basis für die Auslegung der Anlage ist die Ermittlung des eigenen Strom­verbrauchs. Darum sollten Sie sich einen detaillierten Überblick über Ihre Verbraucher und den zeitlichen Verlauf des Verbrauchs verschaffen.

    Wie kann ich den Antrag stellen?

    Wichtig: Um Förder­mittel erhalten zu können, stellen Sie Ihren Antrag, bevor Sie Aufträge an Bau­unternehmen und Handwerks­betriebe vergeben. Aufträge rund um die Planung können Sie aber schon vor dem Antrag vergeben – etwa an eine Energie­effizienz-Expertin oder einen Energie­effizienz-Experten.

    Wie fördert die KfW gewerbliche Photovoltaikanlagen?

    Für die Finanzierung von Photovoltaik­anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen sowie für Batteries­peicher kommen zwei Förder­produkte für Sie infrage.

    Wichtig: Die Klima­schutz­offensive für Unternehmen (293) können Sie nur beantragen, wenn Sie mindestens 50 % des selbst erzeugten Stroms am Unternehmens­standort nutzen oder die Photovoltaik­anlage Bestandteil eines integrierten Mobilitäts­vorhabens ist und beispielsweise mit einer Lade­säule oder einem Elektro­fahrzeug beantragt wird.

    • Kredit Nr. 293

      Klimaschutzoffensive für Unternehmen

      Förderung klimafreundlicher Aktivitäten

      • bis zu 25 Mio. Euro Kreditbetrag
      • für Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen in der EU
      • für Unternehmen und Freiberufler
    • Kredit Nr. 270

      Erneuerbare Energien – Standard

      Der Förderkredit für Strom und Wärme

      • für Photovoltaik, Wasser, Wind, Biogas und vieles mehr
      • für Anlagen zur Erzeugung von Strom und Wärme, für Netze und Speicher