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Klinikneubau

Mit Investitionskredit zum ersten Passivhaus-Krankenhaus der Welt

Ein Meilenstein für die medizinische Versorgung – das neue Klinkum-Frankfurt-Höchst ist das erste Passiv­haus-Kranken­haus der Welt. Möglich war das durch besonders zins­günstige Förder­kedite der KfW.

Regionales Energiekonzept mit gemeinsamem Ziel

Ansicht auf den Klinikersatzneubau in der Dämmerung, im Hintergrund Frankfurter Skyline
Klinikersatzneubau Klinikum-Frankfurt-Höchst

Der Neubau des Klinikums wurde sowohl von der Stadt Frankfurt als auch vom Land Hessen als Kredit­nehmer finanziert. Dabei zahlt das weltweit erste Passiv­haus-Kranken­haus auf das gemeinsam entwickelte energie­politische Leitbild ein.

Das gemeinsame Ziel orientiert sich an

„Der Neubau des Klinikums Höchst wird die erste in Passiv­haus­bauweise errichtete Klinik Deutschlands und stellt damit einen Meilen­stein in der Kranken­haus-Architektur dar. Wir statten einen hoch­komplexen Bau mit Sonder­nutzung durch modernste Techno­logien aus und tragen damit unserer Ziel­vorgabe Rechnung, in 2050 eine klima­neutrale Stadt zu sein," so Gesundheits­dezernentin Rosemarie Heilig.

Was macht das Klinikum zum Passivgebäude?

Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das aufgrund seiner hohen Wärme­dämmung kaum Wärme nach außen verliert und dank Wärme­tauscher-Prinzip seinen Energie­bedarf weit­gehend durch Wärme von innen abdeckt.

Ziel war es zudem, für die Patientinnen und Patienten sowie für das Klinik­personal ein best­mögliches Raum­klima mit frischer Luft rund um die Uhr zu schaffen.

Die Technik der Wahl: eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Mit dieser wird Frisch­luft zugeführt und als Abluft wieder aus den Räumen abgesaugt. Die darin enthaltene Wärme wird dann zum Heizen und zur Warmwasser­aufbereitung genutzt. Das zukunfts­weisende Gebäude wird nun über Sonnen­einstrahlung, Köper­wärme und technische Geräte geheizt – so lassen sich bis zu 90 % der Energie einsparen. Die angesaugte Frischluft wird gereinigt, wodurch die Luft­qualität besonders hoch ist. Ein Öffnen der Fenster ist dennoch weiterhin möglich.

Pflegestützpunkt im Musterbereich

„Der Neubau der Klinik ist ein elemen­tarer Baustein für den Erhalt beziehungs­weise die Weiter­ent­wicklung der Patienten­versorgung auf der höchsten Versorgungs­stufe."

Peter Feldmann, Oberbürgermeister

Die Fakten im Überblick

Das Vorhaben

KurzbeschreibungNeubau des weltweit ersten Kranken­hauses im Passiv­haus­standard
Kreditnehmerder Neubau wird zum größten Teil von der Stadt Frankfurt (rund 208 Mio. EUR) sowie dem Land Hessen (rund 55 Mio. EUR) finanziert
Maßnahmen
  • Klinikneubau mit 8 Geschossen, 11 Operationssälen und Hubschrauberlandeplatz
  • Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
  • Abriss Bestandsgebäude aus den 1960ern nach Neubaubezug
Ziele
  • bestmögliches Raumklima mit jederzeit frischer Luft
  • drastische Senkung der Betriebskosten
  • optimierte Betriebsabläufe
Anlage
  • rund 78.900 m2 Bruttogesamtfläche und 34.500 m2 Nutzfläche
  • Gebäudehöhe: 23,7 m (8 Geschosse)
  • Hubschrauberlandeplatz
  • 664 Betten, davon 61 ITS/Überwachung
  • 40 Plätze in der Tagesklinik
  • 10 Operationssäle sowie 1 Hybrid-OP
BaustartJuli 2016
AbschlussRohbau 2017 fertig gestellt, Innenausbau läuft

Finanzierung und Förderung

Gesamtkostenca. 263 Mio. EUR
KfW-finanzierter Anteil20 Mio. EUR
Kreditlaufzeit und Tilgung30 Jahre Kreditlaufzeit, 5 tilgungsfreie Anlaufjahre
Förderprodukt IKK – Investitionskredit Kommunen (208)

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Hier geht es zum passenden Förderprodukt:

  • IKK – Investitionskredit Kommunen

    Kredit

    208

    Bauen Sie die Infrastruktur in der Kommune aus

    • Förderkredit i.d.R. bis zu 150 Mio. Euro pro Jahr
    • für viele verschiedene Verwendungszwecke
    • Kombination mit weiteren Förder­mitteln möglich
  • Kommunen – Kredit

    Kredit

    264

    Energieeffizient sanieren

    • bis zu 150.000 Euro Kredit je Wohneinheit für Wohngebäude
    • bis zu 45 % Tilgungszuschuss
    • zusätzliche Förderung möglich, zum Beispiel für Baubegleitung
  • Kommunen – Zuschuss

    Zuschuss

    464

    Energieeffizient sanieren

    • Zuschuss bis zu 4 Mio. Euro für Nichtwohn­gebäude
    • Zuschuss bis zu 60.000 Euro je Wohneinheit für Wohn­gebäude

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