Per Stichtag 31. Dezember 2017:
Mit "Green Bonds - Made by KfW" leistet die KfW als einer der weltweit größten Finanzierer von erneuerbaren Energien auch durch ihre Kapitalmarktaktivitäten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Mittel in Höhe der Emissionserlöse der emittierten Green Bonds wurden zur Refinanzierung von Projekten im Rahmen des KfW-Förderprogramms "Erneuerbare Energien - Standard" eingesetzt.
"Mit unserem Engagement im Green-Bond-Markt haben wir von Anfang an das Ziel verfolgt, langfristig zur Entstehung einer Infrastruktur zur Finanzierung von Klima- und Umweltschutzprojekten am Kapitalmarkt beizutragen."
Dr. Frank Czichowski
Treasurer der KfW Bankengruppe
2017 emittierte die KfW sieben Green Bonds: bereits im ersten Quartal stockte die KfW ihre 2015 begebene GBP-Emission (XS1268337844) um GBP 250 Mio. auf. Das neue Gesamtvolumen der Anleihe beträgt nun GBP 1 Mrd. Im Mai emittierte die KfW ihren größten Green Bond überhaupt mit einem Emissionsvolumen von EUR 2 Mrd. und einer Laufzeit von 8 Jahren (XS1612940558). Mit ihrem nunmehr vierten EUR Green Bond entspricht die KfW dem Investorenwunsch nach mehr Liquidität im Marktsegment. Für mehr Liquidität sorgt auch die Aufstockung des AUD Green Bonds (AU000KFWHAC9) um AUD 200 Mio. im August. Eine weitere Aufstockung der AUD-Linie um AUD 200 Mio. erfolgte im Oktober. Das Gesamtvolumen der ursprünglich 2015 emittierten Anleihe belief sich zum Ende des Reporting-Zeitraums auf AUD 1 Mrd. Weiterhin hat die KfW im August und September zwei Green-Bond-Privatplatzierungen unter ihrem US-MTN-Programm begeben. Die USD 150 Mio. und USD 200 Mio. großen Emissionen weisen beide eine Laufzeit von 3 Jahren auf. Im Oktober emittierte die KfW ihren nunmehr vierten USD Green Bond im Globalformat (US500769HP20) mit einem Emissionsvolumen von USD 1 Mrd.
Die Gesamt-Netto-Emissionserlöse aus diesen Green Bonds belaufen sich auf rund EUR 3,7 Mrd. Emissionserlöse in Fremdwährung werden zum EZB-Referenzkurs am Tag der Preisfestsetzung der jeweiligen Emission in Euro umgerechnet.
Demgegenüber standen Auszahlungen aus dem KfW-Förderprogramm „Erneuerbare Energien – Standard“ in Höhe von EUR 4,1 Mrd. im selben Zeitraum.
Ein Betrag in Höhe der Netto-Emissionserlöse aus den Green Bonds war zum Stichtag 31. Dezember 2017 zu 100% in Projekte des KfW-Programms „Erneuerbare Energien – Standard“ investiert. Somit wurden 2017 90% der Auszahlungen aus dem Kreditprogramm „Erneuerbare Energien - Standard“ über Green Bonds refinanziert.
Mit 98% wurden nahezu alle abgerufenen Mittel im Betrachtungszeitraum in Projekte zur Nutzung von Windkraft (86%) und Sonnenenergie (12%) investiert. 2% entfallen auf Wasserkraft, Biogas und Biomasse sowie sonstige Technologien.
Mit 73% wurden schwerpunktmäßig Projekte in Deutschland finanziert. Die verbleibenden 27% der Mittel flossen in Projekte außerhalb Deutschlands – nach Frankreich, Finnland, Norwegen, Irland, Dänemark, Japan, Großbritannien, Italien, Schweden, die Niederlande und Kroatien.
Die Umwelt- und Sozialwirkungen, die das KfW-Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ in den vergangenen Jahren innerhalb Deutschlands bewirkt hat, wurden von einem externen Forschungsinstitut bewertet. Auf dieser Basis schätzt die KfW die Umweltwirkungen ihrer Green Bonds wie folgt:
Die 2017 emittierten Green Bonds mit Netto-Emissionserlösen in Höhe von EUR 3,7 Mrd. tragen, auf Basis der geschätzten Umwelt- und Sozialwirkung, dazu bei, Treibhausgasemissionen um geschätzte 2,9 Mio. t CO2-Äquivalente zu reduzieren.
Darüber hinaus trugen die Green Bonds mit geschätzt über 81.000 geschaffenen bzw. gesicherten Arbeitsplätzen jährlich und einer Einsparung von rund EUR 255 Mio. pro Jahr für Energieimporte nach Deutschland bzw. Kosten fossiler Brennstoffe zur Verbesserung der Umwelt- und Sozialbedingungen bei. Außerdem führen die Green Bonds zur Einsparung externer Kosten – zum Beispiel durch die Vermeidung von Umwelt- und Gesundheitsschäden – in Höhe von rund EUR 348 Mio. pro Jahr.
Diese geschätzten Umwelt- und Sozialwirkungen basieren auf den gesamten Netto-Emissionserlösen und den evaluierten Werten vergangener Jahrgänge für Projekte innerhalb Deutschlands. Nach der unabhängigen Evaluierung des Jahrgangs 2017 durch ein externes Forschungsinstitut, die bis zu zwei Jahre in Anspruch nehmen kann, werden die tatsächlichen Umwelt- und Sozialwirkungen hier veröffentlicht.
Die Schätzung basiert auf Daten für die Programmwirkungen 2010-2014 innerhalb Deutschlands - evaluiert durch ZSW - und internen Berechnungen. Die tatsächlichen Umwelt- und Sozialwirkungen können - insbesondere für ausländische Projekte - abweichen.
Das Reporting zur Mittelverwendung für das erste Quartal 2018 wird Ende April 2018 erfolgen.
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