KfW Research
Anteil junger Erwachsener ohne Berufsausbildung steigt weiter an9. Juli 2025
Die Entwicklung der Zahl junger Menschen ohne Berufsausbildung in Deutschland ist besorgniserregend. Im Jahr 2024 waren von 12,1 Mio. Erwerbspersonen zwischen 20 und 34 Jahren 1,6 Mio. Personen nicht formal qualifiziert. Dies stellt einen Anstieg von 460.000 im Vergleich zu 2013 dar. Als Erwerbspersonen gelten dabei Personen, die entweder erwerbstätig sind oder eine Erwerbstätigkeit suchen. Der Anteil der nicht formal Qualifizierten unter den Erwerbspersonen (nfQ-Quote) zwischen 20 und 34 Jahren erhöhte sich damit von 9,9 (2013) auf 13,1 % (2024).
Die Ursachen für diesen Anstieg sind komplex und vielschichtig. Sie lassen sich zum einen durch eine stärkere Zuwanderung von Personen aus Regionen mit einem hohen Anteil an Menschen ohne formale Ausbildung erklären. Zum anderen ist die Zahl der Ausbildungsabbrüche in den vergangenen Jahren stark gestiegen.
Um die Ausbildung junger Menschen in Deutschland nachhaltig zu verbessern, müssen daher die Stärkung von Informations- und Beratungsangeboten, die Nutzung von Such- und Informationskanälen durch Betriebe sowie die Entwicklung gezielter, niedrigschwelliger Qualifizierungsangebote, insbesondere für Zugewanderte, ausgebaut werden.
KfW Research
Kathrin Schmidt, +49 69 7431-13091, kathrin.schmidt@kfw.de
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