Meldung vom 29.01.2021 / KfW Research

Mittelstand fährt Besuche in Bankfilialen zurück – die Corona-Pandemie dürfte digitalen Kommunikationskanälen Auftrieb geben

Fokus Volkswirtschaft

Mit der fortschrei­tenden Konsoli­dierung im deutschen Banken­sektor und dem Filial­rückbau geht ein schritt­weiser Wandel in der Inter­aktion zwischen mittel­ständischen Unter­nehmen und Banken einher. Jüngste Daten des KfW-Mittel­standpanels zeigen dazu: Das Ausmaß der Filial­nutzung hat im Mittel­stand in den vergan­genen Jahren merklich abge­nommen. Im Jahr 2019 suchten rund 300.000 KMU weniger eine Filiale auf als noch 2017. Die Corona-Pan­demie dürfte diese Entwick­lung sowie die Hinwen­dung zu digitalen Kommunikations­kanälen noch verschärft haben. Trotz ge­ringerer Filial­nutzung hat die Treue der Unter­nehmen zu ihrer „Hausbank“ aber nicht gelitten. Fast neun von zehn persön­lichen Geschäfts­terminen fanden bei Haus­banken statt. Die schnellst­mögliche Verbin­dung zur nächsten Hausbank­filiale beträgt dabei für die mittelstän­dischen Unter­nehmen deutschland­weit nur rund 15 Minuten. Auch Unter­nehmen in länd­lichen Regionen sind weiterhin sehr gut an ihre regionalen Banken­märkte ange­bunden.

Mittelstand fährt Besuche in Bankfilialen zurück – die Corona-Pandemie dürfte digitalen Kommunikationskanälen Auftrieb geben

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