Meldung vom 29.01.2016 / KfW Research

Migranten überdurchschnittlich gründungsaktiv – Arbeitsmarkt spielt große Rolle

Rund jeder fünfte Gründer ist Migrant, hat also eine ausländische Staatsbürgerschaft oder die deutsche Staatsbürgerschaft erst nach der Geburt erworben. Zuletzt haben im Jahr 2014 179.000 Migranten eine Existenzgründung umgesetzt. Der Arbeitsmarkt spielt für Migranten eine große Rolle bei der Gründungsentscheidung: Sie starten häufiger, weil sie keine attraktivere Erwerbsalternative haben und sind vor der Gründung deshalb auch häufiger arbeitslos. Dennoch schaffen Migranten häufiger und mehr Arbeitsplätze. Migranten leisten deshalb einen überdurchschnittlichen Gründungsbeitrag. Allerdings sind Migranten nach ihrem Start häufiger und schneller bereit, ihre Existenzgründung wieder abzubrechen: Drei Jahre nach Gründung bestehen 70 % aller Existenzgründungen noch, bei Migranten 60 %. Dies ist hauptsächlich mit ihren Strukturmerkmalen zu erklären.


Migranten überdurchschnittlich gründungsaktiv – Arbeitsmarkt spielt große Rolle

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