Herr Dr. Dirk Schumacher ist seit April 2025 Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe und leitet KfW Research.
„Angeführt von den staatlichen Investitionen rechnen wir damit, dass im neuen Jahr die Investitionstätigkeit in allen drei Kategorien – Staats-, Unternehmens- und private Wohnungsbauinvestitionen – wieder zunimmt. Die Bundesregierung setzt dank der hinzugewonnenen fiskalischen Spielräume einige Impulse. Laut den Daten in unserem Investitionsmonitor Deutschland ist eine positive Trendwende bei den privaten Investitionen aber noch nicht in trockenen Tüchern.“
Dr. Dirk Schumacher
Investitionsmonitor Deutschland – Dezember 2025
„Deutschland muss sich neue Wirtschaftszweige erschließen. Das geht nur, wenn auch private Investoren hierzulande mehr investieren. Für junge innovative Unternehmen ist dabei Wagniskapital wichtig, um ihr Wachstum zu beschleunigen. Die regulatorischen und steuerlichen Rahmenbedingungen für Start-ups sollten in Deutschland so verbessert werden, dass innovative Unternehmen nicht ins Ausland abwandern. Der Gründungs- und Innovationsstandort Deutschland muss stärker gefördert werden.
Das Schicksal der deutschen Industrie hängt, mehr als in der Vergangenheit, von Faktoren ab, die sich der direkten Einflussnahme der Unternehmen und der Bundesregierung entziehen. Die Schlussfolgerung daraus sollte aber nicht Resignation oder Untätigkeit sein. Deutschland muss alle Anstrengungen unternehmen, an den Stellschrauben zu drehen, die wir selbst kontrollieren können."
Dr. Dirk Schumacher
Wettbewerb(sfähigkeit) neu denken: Deutschlands Industrie am Scheideweg
Start-ups in Deutschland – Wachstum und Exit-Wege über Venture Capital
12. Dezember 2025
Die jüngsten Zahlen zur US-Handelsbilanz im September zeigen, dass die hohen Importzölle der Trump-Administration das strukturelle Defizit bislang nicht nachhaltig verringert haben. Anfang 2025 stieg das Defizit zunächst aufgrund vorgezogener Importe zur Vermeidung von Zöllen an. In den Folgemonaten nach dem „Liberation Day“ im April 2025 lag das Handelsbilanzdefizit mit durchschnittlich -63 Mrd. USD nur leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre (-70 Mrd. USD). Anzeichen für eine dauerhafte Trendumkehr gibt es bisher nicht. Insofern besteht die Gefahr, dass das weiterhin bestehende Handelsungleichgewicht künftig erneut als Argument für zusätzliche oder ausgeweitete Zölle herangezogen wird. Inwiefern sich das Defizit in den kommenden Monaten verfestigt, bleibt abzuwarten, da die Zölle möglicherweise erst mit deutlicher Verzögerung ihre volle Wirkung entfalten.
KfW Research
Dr. Stephan Bales, +49 69 7431-99048,
Im Interview mit der Frankfurter Rundschau
Frankfurter Rundschau mit Dr. Dirk Schumacher vom 10.10.2025
Die Bundesregierung will die Bedingungen für Start-ups verbessern. Dafür muss sie einige Hindernisse aus dem Weg räumen.
Gastbeitrag in der Wirtschaftwoche von Dr. Dirk Schumacher
(August 2025, €)
Das Investorenbarometer von BVK, KfW und Handelsblatt zeigt:
"Nach einem bewegten ersten Halbjahr zeigt sich der Markt wieder stabiler – das Geschäftsklima hellt sich auf und die Talsohle scheint vorerst durchschritten."
Hier geht es zum Video Investorenbarometer Q3/2025 (22:39)
Handelskriege produzieren gewöhnlich nur Verlierer. Insofern ist das Nachgeben der EU – zumindest in der kurzen Sicht – das kleinere Übel, nicht zuletzt da ein signifikanter Teil der Zölle voraussichtlich überwälzt wird. Aber die Kosten des Nachgebens könnten deutlich steigen, insbesondere wenn es zu massiven Unternehmensverlagerungen in die USA kommen sollte. Europa muss deshalb in der nächsten Auseinandersetzung – die eher früher als später kommen wird – vorbereitetet sein, sein ökonomisches Gewicht besser einzusetzen.
Gewinnt Trump den Handelskrieg?
25.02.2026 │ Real Estate Family Office Summit, Kronberg
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