Meldung vom 05.03.2021 / KfW Research

Frauenquote im Mittelstand entwickelt sich in der Corona-Krise nur schleppend

Die Frauenquote im Mittelstand ist im vergangenen Jahr nur langsam gestiegen: Insgesamt hatten im Jahr 2020 rund 638.000 Frauen die Führung eines mittel­ständischen Unternehmens inne oder waren selbstständig. Der Anteil von Unterneh­merinnen liegt damit aktuell bei 16,8 %. Das KfW-Mittelstands­panel zeigt darüber hinaus: Die Corona-Krise macht keinen Unterschied zwischen frauen- und männer­geführten Unternehmen. Beide haben seit Beginn der Pandemie genauso häufig mit deren Auswirkungen zu kämpfen. Eventuell könnten in der Corona-Krise eingeführte flexiblere Arbeits­modelle sogar den Pool potenzieller weiblicher Führungs­kräfte vergrößern. Das scheint auch nötig, denn dass die Führungs­etagen des Mittelstands absehbar stärker weiblicher werden, ist wenig wahrscheinlich. Ursächlich ist dabei die eher zurückhaltende Gründungs­tätigkeit von Frauen. Eine Sogwirkung könnte auch die geplante gesetzliche Frauen­quote für Groß­unternehmen entfalten. Der Gesetzentwurf dafür liegt vor.

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