Eine lächelnde Frau mit Open-Schild an einer Ladentür

Gründen

    Digitale Gründer beleben Deutschlands Innovationskraft

    Existenzgründer leisten einen wichtigen Beitrag zur volkswirtschaftlichen Entwicklung, da sie durch ihre Arbeit, die Leistungsfähigkeit der Gesamtwirtschaft verbessern. Schließlich halten sie mir ihrem Mut zur Selbständigkeit den Effizienzdruck auf bestehende Unternehmen hoch, befeuern die technologische wie industrielle Entwicklung und schaffen zudem neue Arbeitsplätze, für sich selbst und auch für andere.

    Von einer regen Gründerkultur profitiert eine Volkswirtschaft also auf vielfältige Weise, weshalb es auch ein ständiges Anliegen der Wirtschaftspolitik ist, die Rahmenbedingungen für Existenzgründer zu verbessern. Denn die unternehmerische Selbständigkeit ist für viele Menschen noch immer keine selbstverständliche Perspektive, obwohl sie viele Chancen bietet.

    Um das Gründungsgeschehen in Deutschland zu fördern, bietet die KfW Bankengruppe Gründern und jungen Unternehmen verschiedene Finanzierungsprogramme sowie eine umfangreiche Beratung an.

    BMWi und KfW unterstützen Gründer mit neuer digitaler Plattform

    Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die KfW gehen neue Wege beim Ausbau der Gründungsinfrastruktur in Deutschland. Ziel der kostenfreien Gründerplattform ist es, Gründerinnen und Gründer in der entscheidenden Vorbereitungsphase noch besser zu unterstützen und die Gründungsdynamik in Deutschland zu stärken.

    Auf der Gründerplattform finden Interessierte interaktive Tools, mit denen ihnen die Erarbeitung der Idee, des Geschäftsmodells und des Businessplans durchgehend möglich ist sowie die Suche nach passender Förderung und Finanzierung erleichtert wird. Dabei werden die zentralen Akteure der Gründungsförderung - wie Kammern, Landesförderinstitute, Bürgschaftsbanken und Kreditinstitute - mit ihren Angeboten auf der Plattform einbezogen. Gründerinnen und Gründern ist eine direkte Kontaktaufnahme möglich, um Beratung oder Feedback zu ihrem Geschäftsmodell oder Businessplan zu erhalten oder eine Finanzierungsanfrage bei einem Kreditinstitut zu stellen. Auch lädt die Plattform Gründerinnen und Gründer zum Austausch untereinander ein. Diese vielfältigen Feedbackmöglichkeiten bieten Gründungsinteressierten die Chance, die Erfolgsaussichten ihrer Ideen besser einzuschätzen.

    KfW-Pressemitteilung v. 17. April 2018

    Generationenwechsel im deutschen Mittelstand nimmt Fahrt auf

    Der Generationenwechsel im deutschen Mittelstand nimmt kräftig Fahrt auf. Aktuell sind rund 40 % der Inhaber mittelständischer Betriebe älter als 55 Jahre, für sie stellt sich in absehbarer Zeit die Frage nach dem Renteneintritt und damit auch die nach dem Fortbestand ihres Unternehmens. Eine Sonderauswertung von KfW Research auf Basis des repräsentativen KfW-Mittelstandspanels zeigt: Allein in den kommenden zwei Jahren planen die Chefs von 236.000 kleinen und mittleren Firmen, ihr Unternehmen an einen Nachfolger zu übergeben. Für 100.000 von ihnen wird die Zeit knapp, da der Nachfolger entweder noch nicht gefunden wurde – oder der Inhaber noch gar nicht mit der Suche begonnen hat. Die Bedeutung dieser Unternehmen ist beachtlich, hängen doch die Arbeitsplätze von rd. 2 Millionen Erwerbstätigen und etwa 89.000 Auszubildenden vom Gelingen der Nachfolge ab.

    Nicht überall in Deutschland ist der Generationenwechsel im Mittelstand ein gleich drängendes Problem – es bestehen überraschend große regionale Unterschiede. In Schleswig-Holstein ist bereits fast die Hälfte (46%) aller Mittelstandschefs 55 Jahre und älter, auch in Thüringen (44%) und Baden-Württemberg (41%) sind die Anteile überdurchschnittlich hoch. In diesen Bundesländern werden auch am häufigsten Nachfolger gesucht. Anders sieht die Lage etwa in Hamburg, Rheinland-Pfalz/Saarland oder Mecklenburg-Vorpommern aus: Hier gibt es mit jeweils rd. 30% deutlich weniger ältere Mittelstandschefs und es stehen kurzfristig weit weniger Nachfolgen an.

    Anteil älterer Inhaber im Mittelstand

    Unternehmensnachfolge

    Wie ein Dresdner Uhrmacher seinen Betrieb übergibt

    Mompreneurs – Gründen mit Kindern

    Die Gründungstätigkeit in Deutschland geht im Trend seit rund 15 Jahren zurück. Der Anteil der Existenzgründungen von Frauen ist in dieser Zeit allerdings deutlich gestiegen. Sie gehen ihre Gründungsprojekte strukturell anders an als Männer. Allerdings ist auch die Gruppe der Gründerinnen heterogen. So legen Gründerinnen ohne Kinder zum Teil deutlich andere Schwer­punkte als Gründerinnen mit Kindern – so genannte Mompreneurs. Die Eckwerte von Mompreneurs:

    • 105.000 Existenzgründungen durch Mompreneurs im Jahr 2016 entsprechen einem Anteil von 16 % an allen Gründungen.
    • Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Mompreneurs besonders wichtig.
    • Mompreneurs liegen mit 37 Jahren im Altersdurchschnitt.
    • Mompreneurs setzen sich Grenzen bei der Arbeitszeit: Im Vollerwerb arbeiten sie im Mittel 36 Wochenstunden in der selbstständigen Tätigkeit.
    • Mompreneurs sind stark auf persönliche Dienstleistungen fokussiert und haben entsprechend häufiger einen regionalen Zielmarkt.
    • Mompreneurs gründen seltener „digital“, sind in ihrer Berufsausbildung aber auch weniger technisch orientiert.
    • Mompreneurs gründen eher größer und häufiger mit Wachstumsambitionen als andere Gründerinnen.
    • Mompreneurs nutzen Gründungsressourcen ähnlich wie andere Gründerinnen; sie wissen aber Förderkredite und BA-Zuschüsse besser zu nutzen.
    • Bei Gründungen durch Männer spielen Kinder im Vergleich zu den Mompreneurs eine weniger prominente Rolle. Mompreneurs sind häufiger gezwungen, Familie und Beruf zu vereinbaren.

    Fokus Volkswirtschaft: "Gründen mit Kindern: Mompreneurs bringen Familie und Beruf unter einen Hut"

    Gründungstätigkeit

    Weiterführende Informationen

    Themen kompakt "Existenzgründungen durch Migranten"

    Texte, Infografiken, Videos und Zitate zum Thema "Existenzgründungen durch Migranten".

    Themen kompakt "Beteiligungsfinanzierung"

    Texte, Infografiken und Videos zum Thema "Beteiligungsfinanzierung"

    KfW Award Gründen

    Der KfW Award Gründen prämiert junge Unternehmen, die gute Ideen umsetzen.

    Broschüre "Die KfW-Förderung für Gründer, Unternehmensnachfolger und junge Unternehmen.
    (Stand: Mai 2020)

    • KfW-Förderprodukte für Gründer und junge Unternehmen kurz vorgestellt und im Vergleich
    • Erklärung wichtiger Begriffe
    • Weitere Information und Beratung

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    Stand: Februar 2018

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