Pressemitteilung vom 25.03.2015 / KfW

KfW steht Modell: Nigeria gründet Entwicklungsbank

  • KfW-Darlehen in Höhe von 200 Mio. USD
  • Förderung der nigerianischen Privatwirtschaft
  • Stabilisierung und Konfliktminderung durch Schaffung von Arbeitsplätzen

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank unterstützt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die nach KfW-Vorbild neu gegründete nigerianische Entwicklungsbank Development Bank of Nigeria (DBN). Der deutsche Beitrag aus KfW-Eigenmitteln beträgt 200 Mio. USD. Darüber hinaus sind weitere internationale Investoren wie die Weltbank (500 Mio. USD) die African Development Bank (50 Mio. USD Eigenkapital und 450 Mio. USD Fremdkapital), die Agence Française de Développement (100 Mio. USD Fremdkapital) und die nigerianische Regierung selbst mit 300 Mio. USD Eigenkapital beteiligt.

Die neue Bank wird lokale Geschäftsbanken, Mikrobanken und Leasinggesellschaften in allen Landesteilen gemäß dem bewährten Durchleitungsprinzip refinanzieren. Diese wiederum reichen Kredite an nigerianische kleine und mittlere Unternehmen, insbesondere auch im landwirtschaftlichen Bereich, aus und verbessern damit deren Zugang zu Finanzierungen.

„Die KfW ist stolz darauf, dass sie bei der Gründung der Bank Pate in der größten Volkswirtschaft Subsahara-Afrikas steht. Die neue Entwicklungsbank soll zur Armutsbekämpfung beitragen, das große Potenzial des Privatsektors in Nigeria und die Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken. Das damit einher gehende Wachstum von beschäftigungsintensiven kleinen und mittleren Unternehmen wird sich stabilisierend und konfliktmindernd auswirken“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Neben der finanziellen Beteiligung liefert die KfW auch Know-how rund um ihre Finanzierungsexpertise in Entwicklungs- und Schwellenländern.

Die DBN wird einen Schwerpunkt auf Public-Private-Partnership-Modelle legen. Das eingebrachte Eigen- und Fremdkapital der Bank soll bis 2017 insgesamt 1,4 Mrd. USD betragen. Die DBN hat zudem die wichtige Aufgabe, die bisherigen Förderprogramme zu bündeln, die in unterschiedlichen Institutionen angesiedelt waren. Auch damit soll die DBN die wirtschaftspolitischen Bemühungen des Staates wirkungsvoll unterstützen. In den förderpolitischen Programmen der Bank werden alle bisherigen nigerianischen Förderinitiativen zusammengefasst. Neben dem Refinanzierungsdarlehen finanziert die KfW aus Mitteln des BMZ begleitende Maßnahmen zur Stärkung der personellen und organisatorischen Kapazitäten der Bank.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter

www.kfw-entwicklungsbank.de

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Dr. Charis Pöthig

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