Meldung vom 13.06.2025 / KfW Research

Auswirkungen der Zollkonflikte und Reaktions­möglichkeiten der EU

Die EU verstärkt ihre Bemühungen um mehr Wettbewerbs­fähigkeit, auch weil sich China durch den Zollkonflikt mit den USA stärker auf andere Exportmärkte ausrichten könnte. Eine Umlenkung der Exporte Chinas in andere Länder, die sich bereits infolge des letzten Zollkonflikts zwischen den USA und China zeigte, könnte dort zu einem Wettbewerbs- und Preisdruck führen. Es ergeben sich aber auch potenziell Chancen aus einer stärkeren Auslandsnachfrage Chinas. Kurzfristig verfügt die EU über eine Reihe von Instrumenten, um auf die Zollerhöhungen der USA zu reagieren. Eine Verhandlungs­lösung mit den USA ist die präferierte Reaktionsoption. Gleichzeitig werden aber auch Pläne für protektionistische Gegenmaßnahmen vorbereitet. Längerfristig strebt die EU an, ihre Handelspolitik strategischer zu positionieren, Abhängigkeiten zu reduzieren und Hindernisse im EU-Binnenmarkt abzubauen. Die geoökonomische Fragmentierung hatte bereits ein Umdenken innerhalb der EU in Gang gebracht.

Auswirkungen der Zollkonflikte und Reaktionsmöglichkeiten der EU

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