Inländische Förderung 2019

• Energieeffizienz ist auch wesentlicher Treiber im Neubau und der Sanierung von Wohngebäuden. Die Nachfrage ist unverändert hoch und wurde 2019 im Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien mit 11,2 Mrd. EUR gefördert (370.000 Wohneinheiten). Das Segment Private Kunden übertraf mit 20,6 Mrd. EUR das Vorjahresniveau (19,1 Mrd. EUR).
• Die Unterstützung der Energiewende im kommunalen Bereich, etwa über Quartierskonzepte, wurde mit 0,9 Mrd. EUR gefördert. Für den neuen Förderansatz „Modellprojekte Smart Cities“, der die Chancen der Digitalisierung für intelligente und lebenswerte Städte und Kommunen testet, wurden erstmalig Zuschüsse zugesagt (120 Mio. EUR). Insgesamt übertraf das Geschäftsvolumen für Kommunale & Soziale Infrastruktur mit knapp 3,9 Mrd. EUR den Vorjahreswert (3,5 Mrd. EUR).
• Das Programm Globaldarlehen Leasing verzeichnete eine Nachfrage des Mittelstands von 1,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 1,5 Mrd. EUR). Mit den Zusagen werden Investitionen wie der Fuhrpark eines Handwerksbetriebs oder neue Produktionsanlagen im verarbeitenden Gewerbe finanziert.
• 2019 wurden erneut über 100.000 Personen bei ihrer Aus- und Weiterbildung unterstützt. Auch die Gründungstätigkeit wurde gestärkt, indem über 15.000 Personen die Selbständigkeit ermöglicht wurde.
• Die Förderwirkung je Programm ist auf unterschiedliche Ziele ausgerichtet. Mehr erfahren

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld stellte im Jahr 2019 eine Herausforderung für die KfW und ihren Förderansatz dar. Um auch zukünftig über Zinsvorteile entsprechende Förderimpulse setzen zu können, hat sich die KfW daher Mitte 2019 entschlossen, den Finanzierungspartnern stufenweise auch negative Zinssätze zur Verfügung zu stellen. So stellt sie die Weitergabe ihres Refinanzierungsvorteils sicher.

Der negative Zins wird an die durchleitenden Finanzierungspartner weitergegeben. Da die Banken diesen Refinanzierungsvorteil vollständig an den Kunden weitergeben, wird der Förderkredit attraktiver, auch wenn der Nominalzins des Endkreditnehmers vorerst weiterhin positiv ist.

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Um unserem Förderauftrag auch in Zeiten markanter Umbrüche im Finanzierungsgeschäft gerecht zu werden, sind wir dort präsent, wo der Kunde nach Informationen sucht - auch außerhalb der eigenen Kanäle, zum Beispiel auf einer Kooperations-Plattform.

• Dynamische Entwicklung der 2018 in Kooperation mit dem BMWi gestarteten Gründerplattform, die neben Finanzierung auch Beratung bietet: +90% Besucher pro Monat, +90% Registrierungen pro Monat, +31% Partner seit Jahresbeginn (Angaben per 12/2019 ggü. 01/2019)
• Neuer Instagram Account zur „Inlandsförderung“ (kfw.foerderung)

Die KfW reagiert mit der konsequenten Fortsetzung der Digitalisierung auf die dynamische Veränderung von Marktstandards, Kundenbedürfnissen und Partnern. Sie schafft damit die Basis für zukünftig weiter kundenorientierte und effiziente Förderung.

• Im Bereich der Inlandsförderung unterstützen Tools wie der Energie-Experten-Finder und neue KfW-Vorteilsrechner. Formulare wurden verbessert und die Barrierefreiheit verbreitert. Agil aufgestellte Teams arbeiten kontinuierlich an der Optimierung unseres Internetauftritts.
• Mit dem Start des Chatbots für erste Themenfelder steht unseren Kunden seit Ende 2019 eine zeitgemäße digitale Dialogmöglichkeit 24/7 zur Verfügung.
• Insgesamt gab es 2019 16,1 Mio. Visits auf den Seiten der Inlandsförderung (+22% ggü. 2018) und zusätzlich erreichten wir mit unseren KfW-Inhalten auf den Seiten unserer Finanzierungspartner 2,2 Mio. Visits (+15% ggü. 2018).

Neben dem digitalen Angebot wurde das Infocenter weiterhin stark genutzt. 2019 wurden rund eine Million Anfragen zu mehr als 45 Produkten beantwortet. Und das zur Zufriedenheit der Kunden: Jeweils deutlich über 90 % der Kunden waren mit der Beratung zufrieden, lobten die Freundlichkeit und würden die KfW weiterempfehlen.