Ein hochmodern ausgestattetes Lernzentrum, in dem Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren kostenlos digitale Kompetenzen erweitern können: Das ist TUMO in Deutschland - und die KfW unterstützt dieses Konzept mit Beratung und Förderung. Innerhalb weniger Jahre wird so ein bundesweites Netzwerk von TUMO-Zentren in großen Städten und ländlichen Regionen entstehen.
Digitale Bildung in Deutschland
(Quelle: KfW / Detlev Karres / Thomas Schuch)
TUMO-Konzept stammt aus Armenien
Erfolgskonzept aus Armenien
Das TUMO-Lernzentrum basiert auf einem innovativen Konzept aus Armenien. Mittlerweile expandiert die vom armenisch-amerikanischen Unternehmerpaar Sam und Silva Simonian entwickelte Idee.
Das Angebot der TUMO-Bildungszentren richtet sich an Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren und ist kostenlos. Jugendliche können sich dort Fähigkeiten in digitalen Technologien und kreativen Methoden aneignen, unter anderem Animation, Programmierung, 3D-Modellierung und Robotics, aber auch Musik, Film und Fotografie. Die Schüler begeben sich in Selbstlernsessions und Workshops auf ihre eigene, digital unterstützte Lernreise. Dabei werden digitale Kompetenzen und der Umgang mit verschiedenen digitalen Technologien praxisnah in Workshops vermittelt.
TUMO fördert digitale Kompetenzen für den deutschen Arbeitsmarkt
KfW-Vorständin Melanie Kehr sieht in der digitalen Bildung von Kindern und Jugendlichen einen entscheidenden Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft:
"Unser Arbeitsmarkt braucht dringend digitale Kompetenzen. Der Digitalverband Bitkom berichtet davon, dass bis 2040 über 600.000 IT-Fachkräfte auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen werden. Und genau da setzt TUMO an. TUMO ist ein Bildungszentrum für Kinder und Jugendliche, wo sie selbstbestimmt und kreativ digitale Kompetenzen lernen können, außerschulisch und hier mit etwas mehr Freiraum."
"Digitale Bildung ist von essenzieller Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft."
TUMO-Zentrum in Berlin
TUMO Berlin
Das erste deutsche TUMO-Lernzentrum wird direkt von der TUMO Deutschland gGmbH betrieben.
Mehr erfahrenDas erste TUMO-Zentrum Deutschlands ist 2020 in der Wilmersdorfer Straße in Berlin-Charlottenburg eröffnet worden. Dort gibt es auf über 2.000 Quadratmetern moderne Bereiche für selbstständiges Lernen, Workshop-Räume, ein Musikstudio und Platz für Veranstaltungen. Im Normalbetrieb können wöchentlich bis zu 1.000 Jugendliche das Zentrum nutzen, um sich in zehn verschiedenen Themengebieten weiterzubilden und gemeinsam mit Freunden und Freundinnen kreativ zu sein.
TUMO Berlin geht auf eine Initiative der KfW zurück, die das erste Lernzentrum zur Förderung der digitalen Bildung von Jugendlichen in Deutschland gemeinsam mit weiteren Partnern etabliert hat.
Zur modernen Innenausstattung gehören große Kissen, um die Lernatmosphäre zu lockern
Aufbau eines TUMO-Netzwerks in Deutschland
TUMO-Netzwerk in Deutschland
Mit der Eröffnung von TUMO Frankfurt (Anfang 2026), gibt es dann schon sieben TUMO-Zentren in Deutschland.
Die KfW erweitert mit TUMO ihr Angebot der Bildungsförderung und der Digitalisierung. Gemeinsam mit dem Bundesbildungsministerium fördert die KfW schon seit vielen Jahrzehnten das wichtige Thema Bildung, u.a. mit ihrem Studien- und Bildungskredit sowie dem Aufstiegs-BAföG.
TUMO Deutschland
TUMO ist eine gemeinnützige Organisation mit dem Ziel, die Bildung und persönliche Entwicklung junger Menschen in den Bereichen Kreativität, Kultur und Technologie zu fördern.
Mehr erfahrenAls größte deutsche Förderbank unterstützt die KfW das TUMO-Lernzentrum zur Förderung der digitalen Bildung von Jugendlichen in Deutschland. In seiner Vielfalt ist es das erste außerschulische und kostenlose Lernangebot zu digitalen Themen deutschlandweit.
Vom TUMO-Konzept sollen freilich nicht allein Jugendliche, sondern auch die Wirtschaft und die Gesellschaft insgesamt profitieren. Deshalb ist das erklärte Ziel der KfW, über Berlin hinaus weitere Partner zu finden und so eine schrittweise Entwicklung zu einem bundesweiten Netzwerk von TUMO-Lernzentren in Deutschland zu fördern.
TUMO-Zentrum in Mannheim
TUMO Mannheim
Anfang 2024 ist das zweite deutsche TUMO-Zentrum in Mannheim erfolgreich eröffnet worden.
Mehr erfahrenIn Mannheim wurde vier Jahre nach Berlin das zweite TUMO-Lernzentrum für digitale Kompetenzen in Deutschland errichtet. Die KfW hat den Projektträger vor Ort bei der Konzeption beraten und unterstützt.
TUMO-Zentren in Hirschaid, Lüdenscheid, Essen und Saarbrücken
MINT
Mathematik
Informatik
Naturwissenschaften
Technik
Allein im Laufe des Jahres 2025 wurden vier neue TUMO-Zentren in Deutschland eröffnet: zwei in Nordrhein-Westfalen sowie jeweils eines in Bayern und im Saarland.
TUMO Hirschaid
Anfang 2025 wurde in Oberfranken (Bayern) das erste TUMO-Zentrum im ländlichen Raum eröffnet.
Mehr erfahrenAnfang 2025 eröffnete mit TUMO Hirschaid bei Bamberg das erste TUMO-Zentrum im ländlichen Raum. In einem umgebauten Getreidespeicher verschmelzen hier digitale Kreativität und MINT-Förderung. Das Zentrum vermittelt das TUMO-Konzept und erweitert es durch ein vielfältiges Angebot in den Bereichen Technologie, Design sowie naturwissenschaftliche Projekte: Durch die Umsetzung von Kooperationsprojekten mit anderen Bildungsträgern, MINT-Initiativen, Schulen, Universitäten und der Wirtschaft sollen zusätzliche digitale Lernformate und vor allem naturwissenschaftliche Konzepte entstehen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf zukunftsweisenden Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz, Robotik sowie Luft- und Raumfahrt.
TUMO Lüdenscheid
Im Mai 2025 wurde in Südwestfalen das zweite TUMO-Zentrum im ländlichen Raum eröffnet.
Mehr erfahrenIm Herzen der Innenstadt von Lüdenscheid entstand auf rund 700 qm das neue TUMO Lüdenscheid. Das Zentrum ist in einem Einkaufszentrum untergebracht und bietet eine moderne, offene Raumgestaltung, die sowohl individuelles Lernen als auch gemeinschaftliche Workshops ermöglicht. Jugendliche aus der Region erhalten hier Zugang zu innovativen Bildungsangeboten in den Bereichen Technologie, digitale Medien und kreatives Design. Unterstützt von lokalen Unternehmen und Bildungspartnern, können sie praxisnahe Erfahrungen sammeln und ihre Fähigkeiten in realen Projekten weiterentwickeln. Regelmäßige Veranstaltungen und kollaborative Projekte fördern den Austausch und die Vernetzung innerhalb der Community und stärken so die Innovationskraft der Region.
Neben dem TUMO-Zentrum in Lüdenscheid sollen in drei Nachbarkommunen rund um die Stadt sogenannte TUMO-Boxen entstehen. TUMO-Boxen sind Satelliten zu einem TUMO-Zentrum, in denen ein Teil des Curriculums, die Selbstlernphase angeboten wird – die Jugendlichen müssen dann lediglich alle zwei bis drei Monate für die Workshops nach TUMO Lüdenscheid fahren. Über die TUMO-Boxen können somit auch im ländlichen Raum wohnortnah noch mehr Jugendliche erreicht werden. Die erste TUMO-Box ist in Halver und wurde Ende November eröffnet.
TUMO Essen | Ruhrgebiet
Anfang September 2025 wurde das erste TUMO-Zentrum im Ruhrgebiet eröffnet.
Mehr erfahrenEbenfalls Anfang September 2025 öffnete TUMO Essen | Ruhrgebiet seine Türen in einem ehemaligen Musical-Theater im Stadtzentrum. Die zentrale Lage macht das Zentrum besonders gut erreichbar und eröffnet Synergien mit Essens Kultur- und Bildungslandschaft. Das Zentrum bietet anfänglich Platz für knapp 250 Jugendliche pro Woche und wird in Zukunft erweitert auf über 700 Plätze.
TUMO Saar
Anfang September 2025 wurde das erste TUMO-Zentrum im Saarland eröffnet.
Mehr erfahrenZur ungefähr gleichen Zeit startete auch TUMO Saar im Haus des Wissens in Saarbrücken. Auf mehreren Etagen bietet das Zentrum Labore für Robotik, Programmierung und 3D-Druck sowie modern ausgestattete Lernräume. Durch Kooperationen mit der Universität des Saarlandes und regionalen Schulen können die Jugendlichen hier zusätzlich aktuelle Forschungsthemen entdecken und direkt in praxisnahen Projekten umsetzen. Auch rund um TUMO Saar sind TUMO-Boxen geplant, um Jugendliche im Saarbrücker Umland erreichen zu können.
TUMO Frankfurt
In Sichtweite der Mainmetropole
Das TUMO Frankfurt hat im Frankfurter Nordwesten einen sehr gut erreichbaren Platz in einer ehemaligen Buchhandlung innerhalb des NordWestZentrums gefunden. Auf zwei Etagen werden sich ab 2026 interessierte Jugendliche die digitalen Lernmöglichkeiten erschließen können.
TUMO Frankfurt
Der Betreiber des Frankfurter TUMO-Zentrums ist die VHS Frankfurt, die das Lernzentrum als drittmittelgefördertes Projekt tragen wird.
Mehr erfahrenIn Frankfurt wird voraussichtlich Anfang 2026 das erste TUMO-Lernzentrum in Hessen eröffnet. In einer ehemaligen Buchhandlung im Frankfurter NordWestZentrum erhalten Jugendliche auf 2.000 qm vielfältige kostenfreie Bildungsangebote.
Auf KfW Stories veröffentlicht am 23. Oktober 2025
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 4: Bildung für alle
Menschen den Zugang zu Bildung zu verwehren heißt, ihnen ein elementares Menschenrecht vorzuenthalten – und wichtige Entwicklungschancen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Bildung befähigt Menschen, ihre politische, soziale, kulturelle, gesellschaftliche und wirtschaftliche Situation zu verbessern. Weltweit haben 58 Millionen Kinder und 63 Millionen Jugendliche noch keinen Zugang zur Grund- und Sekundarschule. 90 Prozent aller Kinder mit einer Behinderung gehen niemals zur Schule. 781 Millionen Menschen sind Analphabeten. Quelle: www.17ziele.de
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