Jugendliche arbeiten an Computern im TUMO-Center Berlin

    Innovativ lernen

    TUMO – das digitale Lernzentrum

    Jugendliche, die freiwillig nach der Schule noch lernen? In den hochmodern ausgestatteten TUMO-Zentren ist das Realität: Tausende Schüler und Schülerinnen lassen sich in einer motivierenden Umgebung in kreativen Technologien schulen und haben auch noch Spaß dabei. Das vielfältige Angebot ist für die Teilnehmenden zudem kostenlos.

    TUMO ist ein innovatives Lernkonzept aus Armenien, welches nun auch im ersten TUMO-Zentrum Deutschlands, in Berlin, und seit März 2024 auch im zweiten TUMO-Zentrum in Mannheim, umgesetzt wurde. Dabei werden Kinder und Jugendliche spielerisch auf das Leben und Arbeiten im 21. Jahr­hundert vorbereitet. Ziel ist es, digitale Technologien nicht nur zu nutzen, sondern sie zu verstehen und mitzugestalten.

    • Die Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren kommen 2 mal 2 Stunden pro Woche zu festen Zeiten ins Zentrum und begeben sich auf ihre eigene digital unterstützte Lernreise.
    • Diejenigen, die zur gleichen Zeit ins Zentrum kommen, bilden eine Lerngruppe. In Berlin besteht eine Lerngruppe aus etwa 150 Jugendlichen.
    • Im TUMO-Zentrum absolvieren sie spezielle Selbstlern­module für alle im Zentrum angebotenen Themen. Diese sind: Robotics, 3D-Modeling, Animation, Grafikdesign, Film­erstellung, Musik, Fotografie, Zeichnen, Programmieren und Spiel­entwicklung.
    • Nach Abschluss der Orientierungs­phase, in welcher alle Jugendliche alle Themen­gebiete kennen­lernen, entscheiden sie sich für 3 Themen­gebiete. Dann erstellt die moderne TUMO Software einen persönlichen Lernpfad, den TUMO Path, welchen die Jugendlichen aber jederzeit selbst­ständig und flexibel an ihre Bedürfnisse anpassen können.

    Gelernt wird in Selbstlernphasen, Workshops und Lern-Laboren.

    SelbstlernphaseWorkshops Learning Labs
    Die Jugendlichen absolvieren Module für die 3 aus­gewählten Themen und werden dabei von Coaches unter­stützt. Für jedes Thema gibt es 3 Levels. Zwischen 2 Leveln muss ein Work­shop in dem ent­sprechenden Thema absolviert werden.Die Jugendlichen können nach Abschluss eines Levels einer Selbst­lernphase den entsprechenden Work­shop des jeweiligen Themen­gebiets absolvieren. Dieser dauert 4 Wochen und findet im festen Zeit­fenster der ent­sprechenden Lern­gruppe statt.Jugendliche können sich für Learning Labs anmelden. Diese werden regel­mäßig während der Schul­ferien angeboten und dauern ein bis zwei Wochen. Dabei kommen Experten aus Wirtschaft und Wissen­schaft ins Zentrum und führen mit den Jugendlichen ein Projekt zu einem bestimmten Thema durch.

    Bekommen die Jugendlichen bei TUMO einen Abschluss?

    Bei TUMO schließen die Teilnehmenden im Laufe ihres Lern­prozesses eigene Projekte ab, erweitern ihre Kompetenzen und bauen damit ihr „living diploma“ auf. Dieses wird den Jugendlichen in Form einer eigenen Website, auf der alle selbst­ständig abgeschlossenen Projekte dargestellt werden, zur Verfügung gestellt und kann zukünftigen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern als Referenz vorgelegt werden.

    Informationen für Unternehmen und öffentliche Einrichtungen

    TUMO Franchisekonzept

    TUMO wurde als Franchise­konzept entwickelt. Dies bedeutet, dass bei den nicht von TUMO direkt betriebenen Zentren TUMO als Franchise­geber und das betreibende Unternehmen als Franchisenehmer agiert.

    TUMO bietet sein Programm als schlüssel­fertigen Service an, der anderen Unternehmen oder Einrichtungen erlaubt, ein TUMO-Zentrum aufzu­bauen und zu betreiben. Inbegriffen sind:

    • Bildungssoftware: Das TUMO-Softwarepaket, einschließlich "TUMO 360", "TUMO World" und "TUMO Portfolio", wird für die Bereitstellung des TUMO-Programms benötigt. Die unter­schiedlichen Programme ermöglichen zum Beispiel das Lernpfad­management jedes Schülers, den Upload von Arbeiten der Jugendlichen, deren Prüfung durch die Coaches und Workshop­leiter, die Planung von Workshops, Ankündigungen an die Jugendlichen, sowie Back-End-Tätigkeiten wie beispielsweise die Nach­verfolgung von Anwesenheiten.
    • Lerninhalte der TUMO-Bibliothek: Das Lern­programm von TUMO besteht aus 14 Lern­zielen, zu denen es jeweils Selbstlern­aktivitäten und Work­shops gibt. Diese sind: Robotics, 3D-Modeling, Animation, Grafikdesign, Film­erstellung, Musik, Fotografie, Schreiben, Programmieren, Zeichnen, Motion Graphics, Spiel­entwicklung, Web­entwicklung und Neue Medien. Diese stehen auf Englisch zur Verfügung. 10 Themen­felder sind ins Deutsche übersetzt worden.
      Jedes Thema beinhaltet 3 Levels an Selbstlern­modulen und 3 Work­shops. In einem Level gibt es jeweils 3 Selbstlern­module sowie ein Bonus­modul, welches die Jugendlichen absolvieren können.
    • Schulung und Management­unterstützung: Jeder Franchisenehmer wird während der gesamten Aufbau­phase des Zentrums und der gesamten Betriebs­zeit unter­stützt, um ein Gelingen des Zentrums sicherzustellen. Der Franchisenehmer wird vor und nach der Eröffnung von einem Transition-Manager unterstützt - und während der gesamten Zeit zusätzlich von einem TUMO-Mitarbeiter in Yerevan. Zudem übernimmt TUMO unter anderem die Schulung des Zentrums­managements sowie des Lehr­personals und gibt Richt­linien und KPIs vor.

    Aufbau weiterer Zentren

    TUMO Berlin war das erste außer­schulische Lern­zentrum seiner Art in Deutsch­land. Seit März 2024 hat auch in Mannheim ein TUMO-Zentrum eröffnet. Ein halbes Dutzend weiterer Zentren soll im nächsten Jahr in verschiedenen Städten im gesamten Bundes­gebiet folgen. Ziel ist es, TUMO in ganz Deutschland in der Bildungs­landschaft zu etablieren und sowohl in Städten als auch auf dem Land, in struktur­schwachen und -starken Regionen für mehr digitale Bildung zu sorgen. Dafür braucht es passionierte Nach­ahmer aus dem wirtschaft­lichen und politischen Raum.

    Vorteile von TUMO in Ihrer Stadt

    • TUMO ist ein Franchise­konzept mit starker Produkt­reife. Die Lern­software ist vorhanden und erfolgreich erprobt.
    • Ein TUMO-Zentrum kann inner­halb von etwa einem Jahr auf die Beine gestellt werden und somit schnell eine Wirkung in Ihrer Gemeinde erzielen. Bei einer Größe von ca. 1.500 m2 können Sie nach 5 Jahren bereits über 5.000 Kinder und nach 10 Jahren bereits über 10.000 Kinder erreicht haben (bei einer Verweildauer im Zentrum von 1-2 Jahren pro Kind).
    • Die Vielzahl der angebotenen Themen adressiert unter­schiedlich interessierte Jugendliche, die ihren Horizont erweitern und auch voneinander lernen können.
    • Bei TUMO werden auch Mädchen für technische Themen wie Robotics und IT begeistert.
    • Ein TUMO-Zentrum ist für die Jugend­lichen kosten­los und bietet ihnen einen Treffpunkt, unabhängig von ihrer sozialen Herkunft.
    • TUMO fördert mit einem wachsenden Netz­werk von TUMO-Zentren in ver­schiedenen Ländern den früh­zeitigen internationalen Aus­tausch von Jugendlichen.

    Was wird für die Umsetzung benötigt?

    • Ein verantwortlicher Projektträger (zum Beispiel eine Kommune, eine privat­wirtschaftliche Stiftung oder ein Unter­nehmen)
    • Finanzmittel (zum Beispiel aus der Privat­wirtschaft oder von der öffentlichen Hand), welche eine lang­fristige Finanzierung über fünf Jahre sicher­stellen
    • Ein Betreiber/IT-Service-Dienstleister, welcher das Zentrum betreibt, ver­marktet und die IT bereit­stellt (kann identisch mit dem Projekt­träger sein)
    • Ein Gebäude (gemietet oder im Besitz des Projekt­trägers)

    Eckpunkte zur Gründung eines TUMO-Zentrums

    Kontakt bei der KfW

    Frau Laura Knierim
    Projektleiterin TUMO
    030/20264-6334

    Frau Jana Hentschel-Giesa
    Senior Produktmanagerin Bildung
    030/20264-5124

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