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Pressemitteilung vom 07.12.2015 / KfW

KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

Optimistisches Konjunkturbild für Deutschland

  • Mittelständisches Geschäftsklima dank besserer Erwartungen im Plus
  • Geschäftsklima der Großunternehmen auf Jahreshoch
  • Umfassende Aufhellung der Beschäftigungspläne unterstreicht den wachsendenden Optimismus der Firmen

Die deutschen Mittelständler blicken mit wachsendem Optimismus auf das kommende Jahr. Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer belegt: Die Geschäftserwartung der kleinen und mittleren Unternehmen verbessert sich im November um 1,8 Zähler auf 10,9 Saldenpunkte und bestätigt damit erneut den inzwischen gut einjährigen Aufwärtstrend.

Die Urteile zur aktuellen Geschäftslage bleiben mit 25,9 Saldenpunkten auf dem gleichen guten Niveau wie im Vormonat. Besser als jetzt bewerteten die Firmen ihre Lage zuletzt vor anderthalb Jahren. Insgesamt klettert das mittelständische Geschäftsklima im November auf 18,5 Saldenpunkte (+ 0,9 Zähler gegenüber dem Vormonat). „So gut war die Stimmung in den kleinen und mittleren Unternehmen noch nie in dem bald zu Ende gehenden Jahr“, betont Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe.

Wie im Mittelstand notiert auch das Geschäftsklima der Großunternehmen im November auf einem neuen Jahreshoch (+0,8 Zähler auf 14,8 Saldenpunkte). Während sich die Urteile der großen Firmen zur aktuellen Geschäftslage um 1,1 Zähler auf 22,6 Saldenpunkte verbessern, legen deren Erwartungen um 0,5 Zähler auf 6,7 Saldenpunkte zu.

Besonders die konjunkturell wichtige Großindustrie knüpft wieder an die gute Stimmung im vergangenen Frühjahr an (+2,7 Zähler auf 13,4 Saldenpunkte). „Angesichts der sehr hohen Bedeutung des internationalen Geschäfts für die großen Industriefirmen sehen wir unsere Einschätzung bekräftigt, dass sich der Aufschwung in der Eurozone im kommenden Jahr mit etwas höherem Tempo fortsetzt und die zuletzt schwächelnde Konjunktur in den Schwellenländern allmählich anzieht“, sagt Zeuner.

Der Beschäftigungsaufbau am Arbeitsmarkt bleibt die tragende Kraft der Binnenkonjunktur. Besonders kräftig korrigieren die Großunternehmen ihre Einstellungsabsichten nach oben: Mit +3,0 Zählern - dem 1,7-fachen einer üblichen Monatsveränderung - steigen die Beschäftigungserwartungen der großen Unternehmen auf 9,7 Saldenpunkte und bügeln somit die vergleichsweise schwache Phase in den vorangegangenen drei Monaten auf einen Schlag nahezu aus. Demgegenüber erhöhen sich die Beschäftigungserwartungen im Mittelstand zwar nur minimal um 0,1 Zähler auf 10,7 Saldenpunkte; allerdings wurden sie in den zurückliegenden zwölf Monaten nahezu kontinuierlich nach oben gesetzt. „Die umfassende Aufhellung der Beschäftigungspläne beider Unternehmensgrößenklassen unterstreicht den wachsenden Optimismus der Firmen – denn nur wer an den Aufschwung glaubt erweitert seine Kapazitäten und stellt neues Personal ein“, so Zeuner. Insgesamt zeichne das KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ein positives Konjunkturbild für Deutschland und untermaure so die optimistische Prognose von KfW Research für 2016: Ein Realwachstum in Deutschland von 2,0 % im kommenden Jahr sowie eine Inflationsrate, die sich Ende 2016 wieder der Zielmarke der EZB von 2 % annähert.

Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer November 2015 ist abrufbar unter: www.kfw.de/mittelstandsbarometer.

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Christine Volk

Pressestelle KfW Bankengruppe

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