Meldung vom 19.11.2020 / KfW

Stellungnahme der KfW zum Spielfilm „Ökozid“, ausgestrahlt am 18. November 2020 und zur thematisch anschließenden Maischberger-Sendung

Der am 18. November 2020 in der ARD ausgestrahlte Spielfilm „Ökozid“ enthält einige Aussagen, die betreffend die Rolle der KfW missverständlich beziehungsweise nichtzutreffend sind. Der KfW ist natürlich bewusst, dass es sich bei dem stark dokumentarisch geprägten Film um Fiktion handelt.
Die anschließende Diskussion der Thesen aus dem Film in der ARD-Talkrunde bei „Maischberger“ zeigt jedoch deutlich, dass das Thema der Kohlekraftfinanzierung im Zusammenhang mit der KfW weiter aufgegriffen wird und die falschen Inhalte erneut verbreitet werden.

Die KfW Bankengruppe hat das im Film genannte Kohlekraftwerk Rampal in Bangladesch weder finanziert noch mit Bürgschaften oder Ähnlichem unterstützt.

Für die KfW Bankengruppe als Bank aus Verantwortung spielt Nachhaltigkeit seit jeher eine zentrale Rolle. Die KfW gestaltet die Transformation zu einem nachhaltigen Wirtschafts- und Finanzsystem aktiv mit und unterstützt dabei die ambitionierten Ziele des Pariser Klimaabkommens und der Agenda 2030 mit ihren Sustainable Development Goals (SDG).

Vor diesem Hintergrund hat die KfW zum 1. Juli 2019 auf Konzernebene eine Ausschlussliste und Sektorleitlinien eingeführt. Betroffen sind davon neue Finanzierungen in Sektoren, die mit besonders hohen Umwelt-, Klima- und Sozialrisiken behaftet oder ethisch besonders kritisch sind. Die Ausschlussliste beinhaltet unter anderem einen umfassenden Kohleausschluss -– von Exploration über landgestützte Verkehrsmittel und -infrastruktur bis hin zu Kohlekraftwerken.

Die konzernweite Ausschlussliste am 1. Juli 2019 in Kraft getreten. Die KfW hat jedoch bereits seit 2015 keinen Kohlekraftwerksneubau mehr finanziert.

Ausschlussliste und Sektorleitlinien der KfW Bankengruppe

Kontakt

Portrait von Dr. Charis Pöthig

Frau

Dr. Charis Pöthig

Pressestelle KfW Bankengruppe

Kontakt für Vertreter der Presse und Medien