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Pressemitteilung vom 14.12.2021 / KfW, KfW Entwicklungsbank

Auf dem Weg zu einem grünen Wirtschaftswachstum: KfW unterstützt Kolumbiens umfassende Politikreformen

  • 150 Mio. EUR für Klimaschutzmaßnahmen und Klimaanpassung auf zentraler und regionaler Ebene
  • Beschleunigung der Energiewende und eines nachhaltigen Transportsektors
  • Etablierung der Rahmenbedingungen für grüne Staatsanleihen
  • Reduktion der Treibhausgasemissionen um mehr als 50 % bis 2030

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehensvertrag in Höhe von 150 Mio. EUR für die erste Phase des „Reformprogramms nachhaltige und resiliente Entwicklung“ unterzeichnet. Mit dem Reformprogramm wird der Übergang zur Nutzung Erneuerbarer Energien und die Beschleunigung der Energiewende des Landes unterstützt, insbesondere im Transportsektor sowie bei der Stromerzeugung und des Zugangs zu Strom. Dafür sind Maßnahmen wie die Einführung von Technologien für emissionsarme Fahrzeuge, die Einrichtung von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge, die Entwicklung von alternativen Brennstoffen sowie die landesweite Vergabe von Stromlieferverträgen über Auktionen für Erneuerbare Energien geplant.

Weiter wird eine Kreislaufwirtschaft entwickelt, die eine Wiederverwendung von Brauchwasser sowie die umweltfreundliche Verwaltung von Papier-, Karton-, Kunststoff-, Glas- und Metallverpackungsabfällen regelt.

Zur Etablierung der Rahmenbedingungen für die sogenannten „Green Bonds“ – durch den kolumbianischen Staat emittierte grüne Anleihen - werden unter anderem Finanzierungen für Biodiversitätsvorhaben, nachhaltige Landwirtschaft, Abholzungskontrollen und für Maßnahmen zur Vorsorge betreffend extremer Wetterereignisse speziell gefördert.

„Wir unterstützen Kolumbien dabei, sein Wirtschaftswachstum unter Einbeziehung der Herausforderungen des Klimawandels hin zu einer grüneren Wirtschaft zu steuern. Vor dem Hintergrund der Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Krise in Kolumbien soll durch die Unterstützung ein soziales, umweltverträgliches und widerstandsfähigeres Wirtschaftswachstum erreicht werden, das mit einer nachhaltigen Nutzung der Naturressourcen des Landes verbunden ist“, sagte Christiane Laibach, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die verschiedenen Komponenten der Reformen tragen in erheblichem Maße dazu bei, die Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen bis 2030 umzusetzen. Die Unterstützung der deutschen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesregierung über die KfW zielt insbesondere darauf ab, die ehrgeizigen kolumbianischen Klimaziele (National Determined Contributions, NDCs) einer außergewöhnlich hohen Reduktion der Treibhausgasemissionen um 51 % bis 2030 zu erreichen. Darüber hinaus ergänzt dieses Vorhaben das Bemühen der Bundesregierung, die Folgen der COVID-Pandemie für Kolumbien zu minimieren.

Eine zweite Phase ist für die erste Jahreshälfte 2022 geplant. Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der Agence Française de Développement AFD), der Inter-American Development Bank (IDB) und der koreanischen KEXIM Bank durchgeführt. Über die IDB werden auch Mittel aus Schweden und Großbritannien eingesetzt.

Zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter:
www.kfw-entwicklungsbank.de

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