Meldung vom 17.09.2025 / KfW, KfW Capital, Inlandsförderung

Ein Jahr WIN-Initiative: Private Investitionen für junge Unternehmen gewinnen

  • Wintels: Erfolgsgeschichte für Standort Deutschland
  • Maßnahmen aus Zehn-Punkte-Plan bereits zu mehr als der Hälfte umgesetzt oder in Umsetzung
  • Sichtbarer positiver Effekt auf Venture-Capital-Markt

Ein Jahr nach dem Start der WIN-Initiative (Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland) zieht die KfW eine positive Zwischenbilanz. "WIN ist eine Erfolgsgeschichte für den Standort Deutschland", sagte der KfW-Vorstandsvorsitzende Stefan Wintels.

"Die Initiative ist ein wunderbarer Beleg dafür, wie der Schulterschluss wesentlicher Akteure die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Deutschlands erhöht."

Zum ersten Mal haben sich führende Unternehmen der Finanzwirtschaft, Verbände, die Politik sowie andere Stakeholder im September 2024 zusammengetan, um unter einem Dach gezielt das Ökosystem rund um die Wachstums- und Innovationsfinanzierung zu stärken. Im Auftrag der Bundesregierung koordiniert die KfW die WIN-Initiative.

"Wir benötigen in Deutschland etwa 30 Milliarden Euro jährlich für die Innovationsfinanzierung", unterstrich Wintels. "Es ist wichtig, dass wir neben staatlichem Kapital vor allem weitere private Investoren für die Finanzierung junger Unternehmen gewinnen. Dort setzt die WIN-Initiative an. Die KfW als Bank aus Verantwortung leistet über KfW Capital jährlich einen großen Beitrag von rund 400 Millionen Euro aus ihren Eigenmitteln.“

Ein Zehn-Punkte-Maßnahmenplan ist - neben den finanziellen WIN-Commitments in Höhe von rund zwölf Milliarden Euro bis 2030 - das Herzstück der WIN-Initiative. Nach einem Jahr WIN sind bereits mehr als die Hälfte der zehn Maßnahmen entweder umgesetzt oder befinden sich in der Umsetzung. Dazu gehören:

  • der Ausbau der Kooperationen zwischen Hochschulen, Investoren und Unternehmen, in der Praxis mit dem Wettbewerb „EXIST-Startup Factories“. Zehn regionale Gründungszentren fördern die Umsetzung wissenschaftlicher Ideen in marktreife Unternehmen. 126 Hochschulen und 144 Wirtschafts-Partner bringen 110 Millionen Euro ein. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie stellt pro Factory bis zu zehn Millionen Euro bereit;
  • die neuen VC-Weiterbildungsprogramme für Investoren von ESMT Berlin und Frankfurt School of Finance & Management, die in Zusammenarbeit mit KfW Capital konzipiert wurden und im Herbst starten;
  • die gesetzlichen Maßnahmen für regulatorische Erleichterungen und bessere Rahmenbedingungen, die aktuell beraten werden.

Bis Ende des Jahrzehnts sollen rund zwölf Milliarden Euro in das deutsche Venture-Capital-Ökosystem fließen. Einzelne Akteure berichten ihre bis 2030 zugesagten Investitionen über anteiligem Plan umgesetzt zu haben.

Ein positives Bild spiegelt sich auch im Venture-Capital-Markt wider: Im zweiten Quartal konnten deutsche Start-ups rund 2,4 Milliarden Euro an frischem Kapital einwerben, ein Anstieg um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal (1,7 Milliarden Euro).

WIN-Newsletter v. 17. September 2025

Weiterführende Informationen

WIN-Initiative - Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland

Oliver Bäte (CEO Allianz), Christian Sewing (CEO Deutsche Bank), Stefan Wintels (CEO KfW) u. Dirk Schmitz (BlackRock) bei der Unterzeichnung der WIN-Initiative

Am 17. September 2024 haben die Bundesregierung sowie zahlreiche Unternehmen und Verbände in Berlin eine gemeinsame Absichtserklärung zur WIN-Initiative (Wachstums- und Innovationskapital für Deutschland) unterzeichnet. Die WIN-Initiative will die steuerlichen, rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen in Deutschland so verbessern, dass junge innovative Unternehmen leichter an privates Kapital kommen. Im Auftrag der Bundesregierung koordiniert die KfW die WIN-Initiative. Zudem engagiert sich die KfW in der WIN-Initiative mit einem eigenen Commitment.

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