Meldung vom 21.12.2023 / KfW Research

Erschließung neuer Absatzmärkte wichtigster Grund für mittelständische Auslandsinvestitionen

Die Energiekrise hat eine Diskussion um die Zukunfts­fähigkeit des Standorts Deutschland ausgelöst und die Sorge um eine zunehmende Deindustrialisierung verstärkt. Die Auslands­investitionen des deutschen Mittelstands deuten jedoch auf eine unverändert geringe Tendenz zur Verlagerung von Unternehmens­aktivitäten ins Ausland hin: So haben im Zeitraum 2019–2022 gerade einmal 1,7 % aller kleinen und mittleren Unternehmen im Ausland investiert. Vor allem aber planen auch in den kommenden Jahren nicht mehr als 3,8 % – und damit in etwa genauso viele Unternehmen wie vor der Corona-Pandemie – grenzüberschreitend zu investieren. Die Erschließung neuer Absatzmärkte – auch für Klimaschutz­technologien und grüne Produkte – steht dabei klar im Vordergrund. Wichtigste Zielregion mittelständischer Auslands­investitionen bleibt Europa. Ungeachtet möglicher Standort­verlagerungen zeichnen sich deutliche Risiken für die Wettbewerbs­fähigkeit Deutschlands ab, die es dringend zu adressieren gilt.

Erschließung neuer Absatzmärkte wichtigster Grund für mittelständische Auslandsinvestitionen

Weitere Veröffentlichungen zum Thema Deutschland im globalen Umfeld

Kontakt

KfW Research

KfW Bankengruppe

Palmengartenstr. 5-9

60325 Frankfurt