Meldung vom 26.04.2023 / KfW Research

Schocks, Abhängigkeiten und Trends – Überlegungen zu den internationalen Produktionsverflechtungen

Globale Wertschöpfungsketten stärken den Konjunktur­verbund zwischen Ländern. Die Corona-Krise hat zudem gezeigt, dass sie die wirtschaftlichen Schocks abmildern und die Erholungs­fähigkeit unterstützen können, jedoch zugleich die Störungen zwischen Ländern übertragen. In stärker in die internationale Arbeitsteilung eingebundene Länder fiel der Wirtschafts­einbruch nicht zwangsläufig stärker aus. Unternehmen sind jedoch gut beraten, potenziell adverse Wirtschafts­entwicklungen auf Auslands­märkten in ihre Kosten­überlegungen einzubeziehen. Sie könnten – auch vor dem Hintergrund zunehmender geostrategischer Spannungen seit Beginn des Ukraine-Kriegs – dazu angehalten werden, ihre internationalen Produktions­verflechtungen anzupassen, um aus gesellschaftlicher Sicht als zu hoch eingeschätzte Abhängigkeiten und Risiken zu reduzieren. Ein pauschaler Rückzug aus der internationalen Arbeits­teilung ist jedoch kein sinnvoller Ansatz, da er umfangreiche Wohlfahrts­verluste verursachen würde.

Schocks, Abhängigkeiten und Trends – Überlegungen zu den internationalen Produktionsverflechtungen

Kontakt

KfW Research

KfW Bankengruppe

Palmengartenstr. 5-9

60325 Frankfurt