Frachthafen mit vielen Verladekränen

    KfW Research – Dossier

    Konjunktur

    Wirtschaft­liches Wachstum verläuft nicht gleichmäßig, sondern in Zyklen: Phasen konjunk­tureller Unter- und Überaus­lastung der gesamt­wirtschaft­lichen Kapazitäten wechseln sich ab. Der Analyse solcher Zyklen und der Prognose konjunk­tureller Wende­punkte kommt eine wichtige Bedeutung zu. Denn die Konjunktur setzt den wirtschaft­lichen Rahmen, in dem private Haushalte, Unternehmen und Staat ihre Entscheidungen etwa im Hinblick auf ihren Konsum oder ihre Investitionen treffen. Auch Geld- und Fiskal­politik sollten je nach Phase im Konjunk­turzyklus unterschiedlich ausgerichtet sein. KfW Research analy­siert die Konjunktur in Deutschland und der Eurozone und veröffentlicht vierteljährlich eigene Prognosen zum realen Wachstum des Bruttoinlandsprodukts.

    Kommentare KfW Research

    03.02.2025 │ Inflation Eurozone Januar 2025

    Lupe
    „Zum Start ins neue Jahr bleibt die Inflation in der Eurozone moderat erhöht. Der Zielwert von 2 % ist in diesem Jahr aber noch immer in Reichweite. Bei schwacher Konjunktur und sinkendem Lohndruck gibt das der EZB den Spielraum, um die Leitzinsen in den kommenden Sitzungen langsam weiter abzusenken. Die europäische Notenbank dürfte bei kleineren Zinsschritten von 25 Basispunkten bleiben, solange es nicht zu einer abrupten Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage kommt. Denn es bleiben Aufwärtsrisiken für die Inflation bestehen. Der Rückgang der zähen Dienstleistungs­inflation könnte mehr Zeit in Anspruch nehmen als gedacht, zumal die Inflations­erwartungen der Konsumenten zuletzt wieder gestiegen sind. Hinzu kommen die Unwägbarkeiten durch den sich anbahnenden Handelskonflikt mit den USA, der je nach Schärfe inflationstreibende Wirkung entfalten kann.“
    Stephanie Schoenwald

    Konjunktur

    KfW-Konjunkturkompass

    Konsumerholung nur verhalten und neuer Gegenwind kommt

    22. November 2024

    Die private Kaufkraft wird 2025 wegen eines nachlassenden Lohnwachstums mit einem geringeren Tempo zunehmen als 2024. Zudem entfällt der Beschäftigungsaufbau als Konjunkturstütze. Damit bleibt der private Konsum zwar ein Konjunkturtreiber, aber mit geringerer Zugkraft als bisher angenommen. Hinzu kommt Gegenwind durch Protektionismus in den USA. KfW Research erwartet in Deutschland 2025 nur noch ein preisbereinigtes Wirtschaftswachstum von +0,5 %, nach -0,1 % 2024. Die gesamtwirtschaftlichen Produktions­kapazitäten bleiben somit unterausgelastet. Im Euroraum dürfte sich die Konjunktur mit Wachstumsraten von +0,8 % 2024 und +1,0 % 2025 robuster zeigen. Die Inflation im Euroraum dürfte 2025 wieder auf dem 2 %-Ziel der EZB liegen (Euroraum: +2,0 %; Deutschland: +2,1 %).

    Aktueller KfW-Konjunkturkompass

    Bruttoinlandsprodukt Deutschland

    KfW-ifo-Mittelstandsbarometer

    Mittelständische Unternehmen sind entscheidend für Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft. KfW Research analysiert mit seinen einzigartigen Umfragen, Studien und Statistiken die Bedürfnisse der mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Die Indikatorfamilie KfW-ifo-Mittelstandsbarometer basiert auf einer größenklassenbezogenen Auswertung der ifo Konjunkturumfragen, aus denen unter anderem der bekannte ifo Geschäftsklimaindex berechnet wird. Dabei werden monatlich rund 9.500 Unternehmen aus den Wirtschaftsbereichen Verarbeitendes Gewerbe, Bauhauptgewerbe, Großhandel, Einzelhandel sowie Dienstleistungen (ohne Kreditgewerbe, Versicherungen und Staat) zu ihrer wirtschaftlichen Situation befragt, darunter rund 8.000 Mittelständler.

    Mittelstand blickt ohne Zuversicht ins neue Jahr

    27. Dezember 2024

    Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sinkt von -20,5 auf -22,1 Punkte. Die Lagebeurteilung bessert sich, aber die Geschäfts­erwartungen sinken erheblich um 4,2 Zähler. Beim Blick in die nähere Zukunft sind die Unternehmen aus allen Wirtschafts­bereichen noch pessimistischer geworden. Auch die Beschäftigungs­erwartungen werden immer negativer.

    Aktuelles KfW-ifo-Mittelstandsbarometer
    Grunddatensatz zum aktuellen KfW-Ifo-Mittelstandsbarometer

    Geschäftsklima

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