Blaues Bild mit Schriftzug "Grafik der Woche"

    KfW Research

    Trotz Zöllen auf Rekordhöhe: US-Handelsdefizit reduziert sich bislang nur geringfügig

    Grafik auf einen Blick

    12. Dezember 2025

    Die jüngsten Zahlen zur US-Handelsbilanz im September zeigen, dass die hohen Importzölle der Trump-Administration das strukturelle Defizit bislang nicht nachhaltig verringert haben. Anfang 2025 stieg das Defizit zunächst aufgrund vorgezogener Importe zur Vermeidung von Zöllen an. In den Folgemonaten nach dem „Liberation Day“ im April 2025 lag das Handelsbilanz­defizit mit durchschnittlich -63 Mrd. USD nur leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen zwei Jahre (-70 Mrd. USD). Anzeichen für eine dauerhafte Trendumkehr gibt es bisher nicht. Insofern besteht die Gefahr, dass das weiterhin bestehende Handels­ungleichgewicht künftig erneut als Argument für zusätzliche oder ausgeweitete Zölle herangezogen wird. Inwiefern sich das Defizit in den kommenden Monaten verfestigt, bleibt abzuwarten, da die Zölle möglicherweise erst mit deutlicher Verzögerung ihre volle Wirkung entfalten.

    KfW Research
    Dr. Stephan Bales, +49 69 7431-99048,

    Folgen Sie KfW Research auf