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KfW Research

KfW-Konjunkturkompass

KfW Research prognostiziert vierteljährlich die jahresdurch­schnittliche Veränderung des Bruttoinlands­produkts (BIP) sowie des Harmonisierten Verbraucher­preisindex (HVPI) in Deutschland und der Eurozone. Mit der integrierten Prognose des bei der vorhergesagten Konjunktur­entwicklung zu erwartenden Treibhausgas­ausstoßes wird dem deutschen BIP zudem ein Ökologisches Preisschild umgehängt.

Schwaches Wachstum nach schwierigem Winter

Wir halten trotz des schwierigen Winters an unserer Erwartung fest, dass Deutschland im Gesamtjahr 2024 wieder etwas wachsen wird. Wegen des ungünstigen Jahresstarts korrgieren wir unsere BIP-Prognose allerdings auf 0,3 % nach unten. Mit fallender Inflationsrate und höheren Nominallöhnen bleiben die Voraussetzungen für eine konsum­getriebene Erholung intakt. Zudem ist im weiteren Jahresverlauf mit einer Erholung des Welthandels und mit Leitzins­senkungen zu rechnen, was Investitionen und Exporte anregen und so der Industrie neue Impulse geben wird. Im Jahr 2025 dürfte das Wachstum auf 1,2 % beschleunigen. Die deutsche Inflationsrate (HVPI) wird von 2,5 % in diesem auf 2,0 % im kommenden Jahr sinken. Das BIP der Eurozone dürfte 2024 um 0,6 % und 2025 um 1,5 % zulegen.

Kommentar der KfW-Chefvolkswirtin

Dr. Friederike Köhler-Geib
„Alles in allem halten wir trotz des schwierigen Winters an unserer Erwartung fest, dass die deutsche Wirtschaft im Gesamtjahr 2024 zumindest wieder leicht wachsen wird. Mit fallender Inflationsrate, wachsenden Nominal­löhnen, einer angesichts zunehmender Fachkräfte­knappheiten nahezu stabilen Beschäftigung sowie einem sich erholenden Welthandel bleiben die Voraus­setzungen für eine vom privaten Konsum und den Exporten getriebene Erholung in diesem Jahr intakt. Sie sind der Silberstreif am Horizont und dürften die Konjunktur ab dem Frühjahr nach und nach anschieben.“

Dr. Fritzi Köhler-Geib