KfW Research
KfW-GründungsmonitorDer KfW-Gründungsmonitor liefert umfangreiche Gründungsstatistiken für Deutschland
Der KfW-Gründungsmonitor wird als jährliche, repräsentative Bevölkerungsbefragung zum Gründungsgeschehen in Deutschland erhoben. Seit dem Jahr 2000 wird der KfW-Gründungsmonitor von renommierten Befragungsinstituten nach wissenschaftlichen Standards durchgeführt. Mit dem KfW-Gründungsmonitor stehen umfangreiche Statistiken zur Struktur der Gründungstätigkeit in Deutschland zur Verfügung, die eine differenzierte Analyse von Existenzgründungen ermöglichen. Die Ergebnisse werden in einem jährlich erscheinenden gleichnamigen Jahresbericht mit statischem Begleitheft sowie in Form von Kurzstudien veröffentlicht.
Mit den repräsentativen Informationen können Aussagen zur Entwicklung sowohl der Soziodemografika von Gründerinnen und Gründern, von jungen Selbstständigen und von Gründungsplanerinnen und -planern gemacht werden, als auch der Merkmale ihrer Gründungsprojekte sowie zu Schwierigkeiten und Hemmnissen gemacht werden.
Die Gründungstätigkeit in Deutschland legte 2024 erneut leicht zu, bleibt aber im Seitwärtstrend auf niedrigem Niveau. Auf den Nebenerwerb entfiel dabei ein zunehmend größerer Anteil. Auch schlagen sich die Megatrends in der Gründungstätigkeit nieder: Arbeitskräftemangel, demografische Alterung und Digitalisierung sind sichtbar. Gründungspotenziale sind aber vorhanden und können gehoben werden. Bei Jüngeren ist der "Gründergeist" überdurchschnittlich stark. Finanzwissen scheint eine wichtige Rolle bei der Entfesselung des Gründergeists zu spielen.
„Die Gründungsneigung in Deutschland ist gering. Das lag in den vergangenen Jahren sicher auch an der gut laufenden Wirtschaft, die Menschen haben sich für die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses entschieden. Das ist eine Mentalitätsfrage. Es geht aber auch um Bildung. Mehr Zutrauen bei finanziellen Themen erhöht die Wahrscheinlichkeit zu gründen. Von daher ist es positiv, dass die neue Regierung in ihrem Koalitionsvertrag festgehalten hat, Entrepreneurship Education als Ziel für Schulqualität und Lehrerbildung zu ergänzen.
Wir erwarten für 2025 leicht steigende Gründungszahlen.“
Dr. Dirk Schumacher
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