Ein Mann arbeitet auf einem begrünten Gebäudedach

Natürlicher Klimaschutz: der Betrieb als Biotop

Immer mehr Unternehmen verwandeln ihre Betriebs­gelände in florierende Öko­systeme, die heimischen Pflanzen­arten, Insekten und Vögeln Raum und Nahrung bieten. Die Förderung der regionalen Arten­vielfalt ist wichtig für den Erhalt der Bio­diversität. Industrie­flächen verwandeln sich in Biotope mit Wildblumen­wiesen, Firmen­gebäude erhalten zum Schutz vor Stark­regen und zur Verbesserung des Mikro­klimas begrünte Dächer und Fassaden. Die KfW unterstützt die Investitionen mit einem Förderkredit aus dem KfW-Umweltprogramm und Tilgungs­zuschüssen von bis zu 60 %.

Bienenparadies Industriegelände

Die Stadtbienen gGmbH siedelt Bienen auf dem Firmen­gelände an. Das fördert Bio­diversität und Betriebsklima.

Wildblumenwiese auf der ein Schild mit der Aufschrift Insektenschutzgebiet der Stadtbienen steht
Naturnah gestalteter innenhof des Kaercher-Firmengebäudes

Naturnahes Firmengelände von Kärcher

Der Reinigungsgeräte-Hersteller Kärcher hat sein Firmen­gelände naturnah gestaltet. Eine Investition ins Betriebsklima.

Förderfähige Maßnahmen

  1. Grafik: Kreis aus blauen Pfeilen auf grünem Rasen

    Circular Economy

    Gefördert werden unter anderem Vorhaben mit dem Ziel, Material in der Produktion einzu­sparen, Abfälle zu vermeiden, recycelte Roh­stoffe zu nutzen oder den Wasser­bedarf zu senken. Auch weitere nach­haltige Maß­nahmen sind förder­fähig.

  2. Grafik: Luftfiltergerät auf grünem Rasen

    Luftreinhaltung und Lärmschutz

    Förderfähig sind Vorhaben mit Ziel, Abgase zu reduzieren, die Luft­qualität zu verbessern oder eine leisere Arbeits­umgebung zu schaffen. Möglich wird das beispiels­weise durch emissions­arme Bau­maschinen mit Batterie- oder Brennstoff­zellenantrieb. Auch Baustellen­fahrzeuge lassen sich etwa mit Schall­dämpfern nachrüsten und arbeiten dadurch deutlich leiser als herkömmliche Maschinen.

  3. Grafik. Fabrikgebäude, CO2-Wolke mit grünem Pfeil nach unten

    Technische Klimaschutzmaßnahmen

    Gefördert werden nach­haltige Lösungen, die dazu beitragen, klima­schädliche Gase in der Produktion zu verringern. Zum Beispiel Technologien, mit denen Kohlen­stoffdioxid aus Industrie­prozessen – etwa aus chemischen Anlagen – für die Herstellung von Kunst­stoffen genutzt werden kann. Förderbar sind außerdem Maßnahmen, mit denen sich Deponie­gase auffangen und beispiels­weise zur Energie­gewinnung einsetzen lassen.

  4. Grafik: Grünanlage mit Teich, Gebäude mit Fassadenbegrünung

    Natürliche Klimaschutzmaßnahmen

    Die KfW fördert naturnahe Maßnahmen, etwa auf Betriebs­geländen oder in Gewerbe­parks. Dazu gehören beispiels­weise begrünte Dächer und Fassaden, entsiegelte Flächen, neue Biotope und die Nutzung von Regen­wasser. Auch das Pflanzen heimischer Bäume und die umwelt­freundliche Pflege von Grün­anlagen unterstützt die KfW.

  5. Grafik: Gewerbegebäude mit Wärmepumpen in parkähnlicher Anlage

    Weitere Umweltschutzmaßnahmen

    Die KfW fördert Maßnahmen zum Schutz von Boden, Grund­wasser oder Gewässer. Dazu gehört zum Beispiel, belastete Industrie­flächen zu sanieren, Deponien so aufzu­bereiten, dass weniger schädliche Gase entstehen – oder Umwelt­schäden beseitigen, um Lebens­räume für Tiere und Pflanzen zu erhalten.

Zur passenden Förderung