KfW Award Leben 2025
KfW Award Leben: Mit innovativen Projekten gemeinsam die Zukunft gestaltenKlimawandel, Digitalisierung und demografischer Wandel fordern unsere Städte und Gemeinden heraus. Gleichzeitig zeigen viele Projekte schon heute, wie die Zukunft von morgen gestalten werden kann.
Der KfW Award Leben 2025 macht diese Vorbilder sichtbar – und zeichnet innovative, gemeinwohlorientierte Lösungen aus, die zur Nachahmung einladen.
Der Award wird 2025 wurde in drei Hauptkategorien und einer Sonderkategorie vergeben:
• Energie- und Wärmewende
• Bezahlbares und flächeneffizientes Wohnen
• Digitale Bildung
• Sonderkategorie „Inklusion leben – Behindertensport vereint Kommunen“. Der Sonderpreis wird in Kooperation mit dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) vergeben.
12 Preisträger-Projekte hat die 16-köpfige Jury aus Fachexperten ausgewählt, die sich über ein Preisgeld von insgesamt 40.000 EUR freuen dürfen.
In der Kategorie „Bezahlbares und flächeneffizientes Wohnen“ prämiert die KfW kommunale Wohnprojekte, die bezahlbaren Wohnraum schaffen, soziale Teilhabe fördern und durch innovative Ideen bestehende Strukturen sinnvoll weiterentwickeln.
Mit dem Wohnflächenbonus setzt das kommunale Wohnungsunternehmen ProPotsdam auf kluges Wohnraummanagement statt Neubau. Wer freiwillig aus einer zu großen Wohnung in eine kleinere zieht, erhält finanzielle Unterstützung: bis zu 3.000 Euro Umzugshilfe sowie einen Mietnachlass für die ersten zwölf Monate. So können Kinderzimmer wieder von Kindern bewohnt werden – und größere Wohnungen stehen Familien zur Verfügung, die dringend mehr Platz benötigen. Seit der Einführung im Jahr 2011 hat ProPotsdam bereits über 260 Umzüge organisiert. Der Ansatz spart nicht nur Mietkosten, sondern auch CO₂ und Energie. Denn: Mehr Personen auf vorhandener Wohnfläche bedeuten weniger Energieverbrauch und geringere Emissionen pro Kopf.Nächstes Entwicklungsziel der Plattform ist es, spezifische Angebote für die Präsentation der ostfriesischen Kommunen zu schaffen.
In der Kategorie „Energetische Stadtsanierung“ werden kommunale Projekte prämiert, die einzelnen kommunale Lebensbereiche oder auch ganze Quartiere möglichst umfassend klimagerecht gestaltet haben.
3D-Drucken, mit Robotern spielen oder Programmieren: Im MakerSpace Bendorf können Kinder, Jugendliche und Erwachsene tüfteln, bauen und digitale Technik ausprobieren. In rund 100 Wochenkursen während der Sommerferien können etwa 1.400 Teilnehmende eigene Ideen umsetzen, Technik ausprobieren und wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit und Problemlösung trainieren.
Das offene Angebot der gemeinnützigen Bildungseinrichtung MakerSpace Mayen-Koblenz richtet sich an alle, unabhängig von Vorkenntnissen oder technischer Ausstattung zu Hause. Ziel ist es, junge Menschen früh für MINT-Themen zu begeistern, Erwachsenen neue Perspektiven in der digitalen Welt zu eröffnen und Brücken zwischen Schule, Beruf und Gesellschaft zu schlagen. Und so eine lebendige Innovationskultur in der Region zu fördern.
In der Kategorie Energie- und Wärmewende sind Kommunen ausgezeichnet worden, die innovative Lösungen zur klimafreundlichen Versorgung ihrer Gebäude entwickelt und dabei auch soziale Aspekte wie zum Beispiel Bezahlbarkeit und Teilhabe berücksichtigt haben.
Die Gemeinde Denzlingen will bis 2035 klimaneutral werden. Ein wichtiger Schritt bis dahin ist das geplante Nahwärmenetz. Die Energie dafür kommt aus Grundwasser- und Luftwärmepumpen sowie einer Pelletsheizung für besonders kalte Tage. Drei Brunnen (zwei für Grundwasser, einer für Erdwärme) sind bereits gebohrt. Die Wärmepumpen sollen mit Strom von den eigenen Photovoltaik-Anlagen betrieben werden. Geplant ist auch, das Nahwärmenetz zur Kühlung im Sommer zu nutzen.
Insgesamt sollen über 13.000 m² beheizte Fläche erschlossen werden, darunter das Schulcampus, das Kultur- und Bürgerhaus sowie angrenzende Neubaugebiete. Um das Projekt zu realisieren, beschloss der Gemeinderat 2024, eine kommunale Nahwärmegesellschaft zu gründen. In Kooperation mit einer lokalen Energiegenossenschaft, an der sich auch Bürgerinnen und Bürger beteiligen können, entsteht so ein Vorzeigeprojekt für eine innovative Wärmewende in der Praxis.
In der Sonderkategorie zeichnete die Jury Kommunen aus, die mit Sport echte Teilhabe möglich machen. Im Fokus stehen einfache Zugänge, gemeinsames Miteinander und langfristige Strukturen für Inklusion.
Das Projekt ViiAS stärkt seit 2020 die Inklusion im Sport. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung den Zugang zum Sport zu erleichtern, strukturelle Hürden abzubauen und Inklusion im Sport systematisch zu verankern.
Über 100 Anlagen wurden bereits auf Barrieren untersucht, in Darmstadt wuchs die Zahl inklusiver Sportangebote in der Zeit von 8 auf 23. Eine Online-Vereinssuche für inklusive Sportangebote, gezielte Aktionstage und persönliche Beratung durch das Projektteam machen die Angebote sichtbar. Ein Modell für gelebte Inklusion im kommunalen Sport.
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