Wagagai Limited zieht in Uganda unter anderem Weihnachtssterne für den deutschen Markt hoch. Das Unternehmen engagiert sich mit Unterstützung der DEG auch für die Gesundheit von Mitarbeitern und Anwohnern.
Der Erzähler

Olav Boenders ist geschäftsführender Gesellschafter von Wagagei. Almut Steinecke hat seine Geschichte aufgeschrieben.
„Unser Unternehmen Wagagai Limited ist eine Blumenfarm in Uganda in Ostafrika. Hier, direkt am Ufer des Viktoriasees, sind die Bedingungen dank der gleichbleibend warmen Temperaturen gerade für empfindliche Pflanzen ideal.
Wir produzieren Topfpflanzen und Schnittblumen wie Chrysanthemen oder Hibisken. Aber vor allem: Wir liefern Stecklinge für die beliebten Weihnachtssterne, die etwa in Deutschland zur Adventszeit in vielen Haushalten zu finden sind.
Aus Deutschland erhalten wir sogenannte Elitepflanzen, von denen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Stecklinge schneiden und vermehren. Der Anbau dieser Pflanzen benötigt recht viel Wasser, aber wir arbeiten äußerst nachhaltig mit kontrolliertem Wassermanagement und reduziertem Pestizideinsatz.
Und noch ein anderes Thema ist uns wichtig: die Gesundheit unserer Mitarbeiter. Krankheiten wie Malaria oder HIV sind in Uganda ein großes Problem, zumal die medizinische Versorgung nur unzureichend ist. Hier hat uns die DEG sehr geholfen – 2002 entstand mit deren finanzieller Hilfe das Wagagai Health Centre, das auch die Anwohner aus der umliegenden Provinz versorgt und beispielsweise eine eigene Kinderstation bietet. 2006 hat uns die DEG ein Darlehen zur Verfügung gestellt, um die dringend notwendige Modernisierung der Farm zu finanzieren und ihre wirtschaftliche Zukunft zu sichern.
Quelle

Der Artikel ist erschienen in CHANCEN Herbst/Winter 2016 „Die Macht des Wassers“.
Zur AusgabeDank der DEG beliefern wir einen großen Teil des europäischen Marktes mit unseren Weihnachtssternen. So konnten wir auch die Arbeitsplätze der Menschen erfolgreich sichern. Und bei aller Wirtschaftlichkeit stehen wir für eine zertifizierte Nachhaltigkeit: 2016 wurde uns das Fair-Trade-Siegel verliehen.“
Veröffentlicht auf KfW Stories am: Freitag, 15. September 2017
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 1: Armut beenden
Rund elf Prozent der Weltbevölkerung leben in extremer Armut. Im Jahr 2015 waren es etwa 836 Millionen Menschen. Sie mussten mit weniger als 1,25 US-Dollar pro Tag auskommen. Die Weltgemeinschaft hat es sich zum Ziel gesetzt, die extreme Armut bis 2030 komplett zu beenden. Quelle: www.17ziele.de

Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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