„Bürgernetz Raunheim“ heißt das von der KfW geförderte Projekt, mit dem das Breitbandglasfasernetz der hessischen Stadt ausgebaut wurde. Karsten Jost, der ehemalige Erste Betriebsleiter der Stadtwerke Raunheim, berichtet.
Karsten Jost

war bis 2020 Erster Betriebsleiter der Stadtwerke Raunheim.
„Blitzschnelles Internet für alle Menschen in Raunheim – die KfW hat’s möglich gemacht: Mit 7,6 Millionen Euro hat sie das Projekt 'Bürgernetz Raunheim' gefördert, bei dem wir das Breitbandglasfasernetz in der Stadt ausgebaut haben.
Das war auch dringend nötig, ganze Stadtteile Raunheims waren noch mit uralten Kupferleitungen ausgestattet, mit denen man das Internet gar nicht entsprechend den modernen Erwartungen der digitalen Zeit nutzen konnte. Und ein optimaler Anschluss an das Datenetz ist besonders wichtig in einer Welt, in der immer mehr Dienstleistungen über ein schnelles und zuverlässiges Internet genutzt werden.
Sowohl privat als auch beruflich können die Bürger:innen jetzt auf wesentlich höhere Übertragungsraten zurückgreifen: Privatleute auf bis zu 400 Megabit pro Sekunde (MBit/s), Unternehmen sogar auf bis zu 1.000 MBit/s – und das alles mit der Option auf mehr.
Erschlossen
Airport Garden nennt sich ein neuer Businesspark in Raunheim, in dem Firmen vom schnellen Internet profitieren. Wahrzeichen ist ein großer Schornstein, der an die Vergangenheit der Fläche erinnert. Einst wurden hier Lederwaren hergestellt und Kunststoff verarbeitet.
Die Raunheimer Glasfasertechnologie, die der Netzbetreiber Tele Columbus AG (früher Kabelcom Rheinhessen) betreut, ist die schnellste Lösung, die derzeit technisch überhaupt möglich ist, und macht die Stadt als Standort für neue Firmen, die sich hier ansiedeln wollen, attraktiv. Das Glasfasernetz wird bis ins Gebäude hinein verlegt und sichert maximale Übertragungsraten ohne Verluste.
Das Feedback auf dieses Projekt ist äußerst positiv: Im Sommer 2016 wurden die Raunheimer Bürger:innen nach ihren Erfahrungen befragt, und die Kundenzufriedenheit lag bei 80 Prozent. Die Bürger:innen gaben überaus sogar viele spannende Anregungen, um das Angebot noch weiter zu verbessern.“
Auf KfW Stories veröffentlicht am 8. November 2017, aktualisiert am 21. Februar 2023.
Zu diesen Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen leistet das dargestellte Projekt einen Beitrag
Ziel 9: Widerstandsfähige Infrastruktur und nachhaltige Industrialisierung
Eine nicht vorhandene oder marode Infrastruktur hemmt die Wirtschaftlichkeit und fördert so die Armut. Beim Aufbau der Infrastruktur sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, zum Beispiel mit der Förderung von umweltfreundlichen Verkehrsmitteln. Auch Fabriken und Industriestätten sollten nach ökologischen Gesichtspunkten nachhaltig produzieren, um eine unnötige Umweltbelastung zu vermeiden. Quelle: www.17ziele.de

Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verabschiedeten im Jahr 2015 die Agenda 2030. Ihr Herzstück ist ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs). Unsere Welt soll sich in einen Ort verwandeln, an dem Menschen ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich leistungsfähig in Frieden miteinander leben können.
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