Meldung vom 24.07.2017 / KfW

Die Caisse des Dépôts (CDC), die Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und die KfW bekräftigen ihr gemeinsames Bekenntnis zur Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU)

24. Juli 2017 - Die Vertreter von CDC, CDP und KfW haben ein gemeinsames Schreiben an die Wirtschafts- bzw. Finanzminister Deutschlands, Frankreichs und Italiens - Wolfgang Schäuble, Bruno Le Maire und Pier Carlo Padoan – adressiert; darin erklären sie ihre Unterstützung für die Initiative der drei Minister, eine gemeinsame Position ihrer Länder bezüglich der künftigen Ausrichtung der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion (EWU) zu erarbeiten.

Die drei nationalen Förderbanken und -institute (NFBI) Italiens, Deutschlands und Frankreichs bekräftigen ihr gemeinsames Engagement und ihre Bereitschaft, sich in ihrer Eigenschaft als Langzeitinvestoren in die von der Europäischen Kommission angestoßene Debatte über die Zukunft Europas einzubringen, die darauf abzielt, eine gemeinsame Vision vom künftigen Erscheinungsbild der EWU zu entwickeln.

Gleichzeitig äußern sie den Wunsch, dass das Modell der Zusammenarbeit zwischen europäischen und nationalen Institutionen sich zu einer echten strategischen Partnerschaft entwickelt, von der Europa als Ganzes profitiert.

Angesichts der nie dagewesenen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, mit denen sich Europa derzeit konfrontiert sieht, spielen diese Institutionen als Langzeitinvestoren eine entscheidende und strategische Rolle, wenn es gilt, diese Herausforderungen zu meistern.

Mit ihrer Erfahrung, ihrer genauen Kenntnis der lokalen Gegebenheiten und ihrer jeweiligen spezifischen Besonderheiten (Ressourcen, Finanzinstrumente und Interventionsbereiche) streben sie an, die Brücke zwischen den Zielen europäischer Politik und lokalen Bedürfnissen zu schlagen. Die drei Institute haben ihre Effizienz bereits bei der Umsetzung des Juncker-Plans und des Fonds Marguerite unter Beweis gestellt. Ihre Unterstützung war unerlässlich bei der Mobilisierung von Mitteln und hat wesentlich dazu beigetragen, die Wirkung des Juncker-Plans im Hinblick auf Investitionen, Wachstum, Beschäftigung zu erhöhen.

Als nationale Förderinstitute der drei Gründerstaaten des europäischen Integrationsprojekts ist es ihr erklärtes Ziel, auf europäischer Ebene effiziente Produkte und Strategien für die Bereiche soziale und nachhaltige Infrastruktur, Innovation, Klimawandel, Kreislaufwirtschaft und KMU zu entwickeln und einzubringen.

Um ihre Arbeit künftig noch besser koordinieren zu können, haben CDC, KfW und CDP kürzlich ein gemeinsames Büro in Brüssel eröffnet. Dieser symbolische Schritt zeigt das aufrichtige Interesse der drei Institute, sich an der Gestaltung der EWU zu beteiligen.

Gruppe Caisse des Dépôts

Die französische Caisse des Dépôts und ihre Tochtergesellschaften sind eine staatliche Institutsgruppe. Als Langzeitinvestor ist sie darauf ausgelegt, dem öffentlichen Interesse und der regionalen Wirtschaftsentwicklung zu dienen. Das französische Gesetz über die Modernisierung der Wirtschaft vom 4. August 2008 hat diesen Auftrag der CDC erneut bestätigt.

Das Fachwissen der CDC in ihrem Tätigkeitsfeld genießt weithin Anerkennung; die Gruppe konzentriert sich auf vier Schwerpunkte, in denen derzeit Umwälzungen stattfinden, die für Frankreichs langfristige Entwicklung von entscheidender (strategischer) Bedeutung sind: territorialer Wandel, Energie und Ökologie, digitale Transformation, Demographie und Soziales.

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KfW

Die KfW ist eine der führenden Förderbanken der Welt. Mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung setzt sich die KfW im Auftrag des Bundes und der Länder dafür ein, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Lebensbedingungen weltweit zu verbessern. Allein 2016 hat sie dafür ein Fördervolumen von 81,0 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Davon flossen 44 Prozent in Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz.

Die KfW besitzt keine Filialen und verfügt nicht über Kundeneinlagen. Sie refinanziert ihr Fördergeschäft fast vollständig über die internationalen Kapitalmärkte. Im Jahr 2016 hat sie zu diesem Zweck 72,8 Milliarden Euro aufgenommen. In Deutschland ist die KfW Bankengruppe mit Standorten in Frankfurt am Main, Berlin, Bonn und Köln vertreten. Weltweit gehören 80 Büros und Repräsentanzen zu ihrem Netzwerk.

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The Cassa depositi e prestiti - CDP

Die Cassa depositi e prestiti (CDP) ist ein nationales Förderinstitut, das bereits seit 1850 die italienische Wirtschaft unterstützt. Sie finanziert staatliche Investitionen, fördert die internationale Zusammenarbeit und wirkt als Katalysator für die Infrastrukturentwicklung des Landes. Die CDP hilft italienischen Unternehmen, Innovationen umzusetzen und zu wachsen, und dabei gleichzeitig ihre Exporte zu steigern und die internationale Expansion voranzutreiben. Als wichtigster Akteur im Bereich sozialer und bezahlbarer Wohnungsbau trägt die CDP zum Wachstum des italienischen Immobiliensektors bei und fördert die urbane Transformation. Die wichtige Rolle der CDP als Impulsgeber für die italienische Wirtschaft spiegelt sich auch in ihrem Geschäftsplan für die Jahre 2016 bis 2020. In diesen 5 Jahren wird die CDP 160 Milliarden Euro - plus zusätzlich mehr als 100 Milliarden Euro über staatliche und private Fonds - in die Wirtschaft investieren, um das Wachstum in Italien zu beschleunigen.

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