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Wir setzen auf ein nachhaltiges Bürogebäude-Management

Als größte deutsche Umwelt- und Klimabank hat sich die KfW Bankengruppe zum Ziel gesetzt, auch bei den eigenen Bürogebäuden die geltenden Emissionswerte zu unterschreiten und aktuelle Standards zu übertreffen. Die KfW will Vorreiter sein bei der Verwendung energiesparender neuer Technologien.

Jede Entscheidung im Rahmen des Facility Management (Gebäudemanagement) unterwirft sich strengen Kriterien. Grundlegende Ziele dabei sind das nachhaltige Bauen, das neben dem Schutz des Ökosystems und der Ressourcen für die Zukunft auch kostengünstige Strukturen bietet.

KfW arbeitet klimaneutral

Die KfW Bankengruppe arbeitet schon seit einigen Jahren klimaneutral. Für ihre 4.300 Mitarbeiter bezieht sie ausschließlich zertifizierten Ökostrom und leistet somit einen beachtlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung (9400 Tonnen pro Jahr). Nachhaltiges Betreiben von Gebäuden fordert den Einsatz energiesparender Anlagen- und Gerätetechnik. Bei allen Neuinvestitionen wird Wert darauf gelegt, dass die Gebäudetechnik innovative Entwicklungen berücksichtigt, um so Verbrauch, Kosten und Emission zu optimieren.

Exemplarisch sei die Wärmeerzeugung am Standort Frankfurt in der Ostarkade genannt, die in erster Linie mittels Sonnenkraft und nachwachsender Rohstoffe erreicht wird. Moderne, hocheffiziente Vakuumröhrenkollektoren erzeugen Warmwasser und unterstützen die Heizung der Wohnungen. Eine Holzpelletanlage stellt einen großen Teil der benötigten Wärme bereit, ohne dass die Atmosphäre mit dem Treibhausgas Kohlendioxid belastet wird. Auch das im Jahr 2011 fertiggestellte Bürogebäude Senckenberganlage wird mittels eines Holzpelletkessels mit Wärme versorgt.

KfW nutzt Photovoltaikanlagen und erdgasbetriebene Blockheizkraftwerke

Die strengen Kriterien, welche die KfW in technisch-ökologisch ausgefeilten Konzepten umsetzt, zeigen sich auch an dem Einsatz von Photovoltaikanlagen und der Nutzung von erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerken. Zur optimalen Tageslichtnutzung erfolgt die Beleuchtungsregelung mit Lichtlenkung und die Zuschaltung des Kunstlichtes präsenzabhängig nur im Bedarfsfall.

Oder, greifen wir das Thema "Wasser" beispielhaft heraus: hier leistet die KfW einen wichtigen Beitrag zur Ressourcenschonung. Durch die Kombination von Vakuumentwässerung, Wasseraufbereitung und Regenwassernutzung werden alle Möglichkeiten ausgeschöpft, den immer wertvoller werdenden Rohstoff Trinkwasser zu sparen. Abgeleitet in die Kanalisation wird nur das so genannte Schwarzwasser. Grauwasser (leicht verschmutztes Wasser aus Handwaschbecken, Küchen etc.) und Regenwasser werden vollständig weiterverwendet etwa als Kühlwasser für technische Zwecke, für die Raumpflege oder die Toilettenspülung. Als Vorbild dient hier das Flugzeug mit der Vakuumtechnologie: um rationell und damit ökologisch sparsame Wassernutzung mit optimalem Komfort zu verbinden, wurden die Toiletten mit der neuesten Vakuumtechnik ausgestattet. Im Vergleich zu Standardtoiletten benötigen Vakuumtoiletten lediglich ein Sechstel der Wassermenge. Zudem wird hier Grauwasser verwendet.

Auch ein Ziel der nachhaltigen Bewirtschaftung der hauseigenen Gebäude ist die Minimierung des Energieverbrauches im Hinblick auf den Primärenergiebedarf. So erreicht die KfW in ihrer Ostarkade eine Reduzierung des Primärenergiebedarfs um 70% auf 125 kWh pro Quadratmeter. Ein zentrales Element ist die Auftriebslüftung, bei der nachts über die geöffneten Fassaden und Flurwandoberlichter kalte Luft in das Gebäude strömt während die warme Luft über ein Atrium nach außen aufsteigt.

Neue Westarkade gehört zu den energieeffizientesten Bürohäusern weltweit

Die Westarkade der KfW ist 2011 vom CBTUH zum "besten Hochhaus der Welt" gekürt worden Quelle: KfW-Bildarchiv, Fotograf: Rüdiger Nehmzow
Die Westarkade der KfW ist 2011 vom CBTUH zum "besten Hochhaus der Welt" gekürt worden Quelle: KfW-Bildarchiv, Fotograf: Rüdiger Nehmzow

Zur Sicherstellung der Nachhaltigkeit bei der Energienutzung in den Gebäuden wird kontinuierlich das Wissen über Energietechniken ausgebaut. So gehört unser neuestes Bürogebäude in Frankfurt, die Westarkade, dank seiner Druckringfassade und der Nutzung von Geothermie zu den energieeffizientesten Bürohäusern weltweit. Das in Chicago ansässige Council on Tall Buildings and Urban Habitat (CTBUH) hat die Westarkade im November 2011 mit dem "CTBUH 2011 Best Tall Building in the World Award” ausgezeichnet. Bewertet hatte das CTBUH das Design, die verwendeten technischen Innovationen und die Energieeffizienz sowie die Wirkungen des Gebäudes auf die Stadt und deren Bewohner. 

Die auffällig gestaltete Fassade gibt der Westarkade nicht nur ein unverwechselbares Gesicht, hinter ihr verbergen sich auch zahlreiche innovative Lösungen zur Minimierung des Energieverbrauchs. Beispielhaft dafür ist die Belüftung und Temperierung der Westarkade. Die zweischichtige Druckringfassade ermöglicht eine wetterunabhängige natürliche Belüftung und sorgt gleichermaßen für Sonnenschutz und einen hohen Dämmwert. Als Ergebnis können die Büroräume ca. zwei Drittel des Jahres natürlich belüftet werden, ohne eine mechanische Lüftung zu betreiben. Zudem fungiert die Doppelfassade in den kalten Monaten als eine Art thermischer Solarkollektor, da die zuströmende Luft durch die Strahlung der Sonne vorgewärmt wird. Die Temperierung des Gebäudes erfolgt über eine durch Geothermie unterstützte Bauteilaktivierung der Betondecken. Dafür wird über einen Erdkanal schadstoffarme Luft aus dem benachbarten botanischen Garten angesaugt und dabei die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Erdreich genutzt, um die Luft vorzutemperieren.

Zur Sicherung der festgesetzten Ziele sind eine regelmäßige betriebliche Auswertung der Energieverbräuche, permanente Wartung, Instandhaltung und Kontrolle der Gebäude und Anlagen notwendig. Die KfW steuert und überwacht diese Prozesse unter Zuhilfenahme modernster, datenbankgestützter Computersysteme, mittels einer leistungsstarken Gebäudeautomation sowie eines unabhängigen Energie-Monitorings

Weiterführende Informationen

KfW Campus: Auf die Zukunft gebaut.

Der KfW Campus in Frankfurt mit seinen unterschiedlichen sanierten Alt- und verbrauchsarmen Neubauten zeigt, was intelligente Architektur und innovative Energiekonzepte energetisch bewirken können.

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