Bürogebäude
Wenn Unternehmen wachsen, brauchen sie Platz. Der Stadtwerkeverbund SüdWestStrom baute deshalb ein neues Gebäude – dank hoher Energieeffizienz gefördert von der KfW.
Schon 2013 war es richtig eng geworden in den Büros, und die Mitarbeiter saßen über mehrere Standorte verteilt – beides war nicht gerade optimal. Deshalb beschloss der Stadtwerkeverbund SüdWestStrom, in Tübingen ein neues Gebäude zu bauen. "Bisher sind wir mit jeder Wachstumsphase umgezogen. Ich freue mich, dass wir bald nicht mehr improvisieren und an zwei Tübinger Standorten arbeiten müssen", freute sich Geschäftsführer Daniel Henne schon in der Planungsphase.
Das Vorhaben war, einen bestehenden Komplex aus Verwaltungsgebäude, Betriebsgebäuden und Blockheizkraftwerk zu erweitern. Standort: das Gelände der Stadtwerke Tübingen, die zu den Anteilseignern des kommunalen Unternehmens gehören und auch einen Teil der Räume nutzen wollten.
Im neuen Gebäude sollten Büros und Räume entstehen, in denen Mitarbeiter gerne und motiviert zur Sache gehen. Zudem sollte das gesamte Gebäude auf weiter steigende Mitarbeiterzahlen eingerichtet sein.
Nach Vorarbeiten am Grundstück ging es im März 2016 richtig los. In 20 Monaten Bauzeit entstand das moderne "SWS-Gebäude", mit genügend Raum für 130 Mitarbeiter auf fast 3.000 qm Fläche.
Im November 2017 konnten dann 90 Mitarbeiter ihre neuen Arbeitsplätze beziehen. Dabei stellte sich schnell heraus: Das sechsgeschossige Gebäude ist ein echter Gewinn – nicht nur wegen des großzügigen Platzangebots. Es überzeugt auch durch seine markante Gestaltung mit den schräg geschnittenen Fensterlaibungen – im eher funktionalen Gebäudeensemble der Stadtwerke ein willkommener Blickfang. Im Januar und April 2018 zogen im Erdgeschoss und in der zweiten Etage Kolleginnen und Kollegen der Stadtwerke Tübingen ein.
Bauherr und das Architekturbüro "Steimle Architekten" hatten von Anfang an auch die Energieeffizienz im Fokus. Damit der Neubau wenig Strom und Wärme verbraucht, wurde er konsequent energieeffizient geplant und errichtet – genau gesagt im Standard "KfW-Effizienzhaus 55". Dadurch erfüllte SüdWestStrom die Voraussetzungen, um Fördermittel für energieeffiziente Gebäude beantragen zu können.
In der Finanzierung macht sich das gleich doppelt bezahlt: Für den Förderkredit gab es nicht nur einen langfristig günstigen Zinssatz, sondern auch einen spürbaren Tilgungszuschuss – und damit reduzierte sich die Kreditschuld deutlich.
Kurzbeschreibung | Neubau Bürogebäude |
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Kreditnehmer | SüdWestStrom |
Maßnahmen |
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Ziele |
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Einsparpotenzial | 96.000 kWh Endenergie und 190.000 kWh Primärenergie (55 % gegenüber Referenzgebäude) |
Kapazität | 130 Mitarbeiter |
Baustart | März 2016 |
Abschluss | November 2017 |
Gesamtkosten | 10,0 Mio. EUR |
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Fördersumme | 8,0 Mio. EUR |
Förderprodukte | IKU – Energieeffizient Bauen und Sanieren (220) – diesen Kredit können Sie nicht mehr beantragen |
Umsatz | 727 Mio. EUR |
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Eigenkapital | 46,1 Mio. EUR |
Gewinn vor Steuern | 2,6 Mio. EUR |
Gesellschafter | 59 |
Mitarbeiter | 90 |
Gebäude energieeffizient sanieren
Gebäude energieeffizient sanieren
Das Effizienzgebäude ist ein technischer Standard, den wir in unseren Förderprodukten nutzen. Unterschiedliche Zahlenwerte geben an, wie energieeffizient ein Nichtwohngebäude im Vergleich zu einem Referenzgebäude ist. Dabei gilt: Je niedriger die Zahl, desto höher die Energieeffizienz.
Der Tilgungszuschuss reduziert den zurückzuzahlenden Kreditbetrag und verkürzt somit die Laufzeit. Je besser die Effizienzgebäude-Stufe Ihrer Immobilie, desto höher ist der Tilgungszuschuss.