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Europäisches Engagement der KfW
Die KfW wirkt als nationale Förderbank Deutschlands auch für Europa. Die KfW Programme können diskriminierungsfrei von europäischen Unternehmen oder Privatpersonen mit Sitz in Deutschland genutzt werden. Einige der Programme fördern auch ganz konkret grenzüberschreitende Vorhaben. Ein wichtiges Aktionsfeld ist die Projekt und Exportfinanzierung der KfW IPEX Bank als 100-prozentige Tochter der KfW, um die deutsche und europäische Exportwirtschaft zu stärken. Andersherum nutzt die KfW Garantien der EU zur Risikoteilung um den Kreditzugang zu erleichtern. Die KfW bündelt ihre Kräfte mit Mitteln der Europäischen Kommission, um die Wirkung der EU Entwicklungszusammenarbeit zu stärken und zu den gemeinsam vereinbarten Zielen der Bundesregierung mit der EU beizutragen. Dabei arbeiten der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank und die DEG mit EU-Institutionen sowie anderen bilateralen und europäischen Förderbanken in konkreten Projekten zur Bekämpfung von Armut, Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in Entwicklungsländern und zum Schutz des Klimas sowie der Meere zusammen.
Gemeinsame "Clean Oceans Initiative" gegen den Plastikmüll in den Weltmeeren
Einst als Wundermaterial gepriesen, ist Plastik inzwischen zu einer Seuche unserer Zeit geworden. Geschätzte acht Millionen Tonnen gelangen jedes Jahr in die Weltmeere. Um hier gegenzusteuern, hat die KfW im Jahr 2018, gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB) und der französischen Entwicklungsbank AFD, die "Clean Oceans Initiative" gegründet.
In den zwei Jahren seit ihrer Gründung hat die Clean Oceans Initiative 1,3 Mrd. EUR für die langfristige Finanzierung von Projekten zur Reduzierung des Plastik- und sonstigen Mülleintrags in die Meere bereitgestellt, durch verbesserte Abwasser- und Müllentsorgung sowie Regen- und Starkregenkanalisation. Die drei Gründungsmitglieder der Initiative haben es sich zum Ziel gesetzt, bis einschließlich 2023 2 Mrd. EUR in Projekte des öffentlichen und privaten Sektors zu investieren.
Am Rande der IWF-/Weltbank-Tagung im Oktober 2020 wurde überdies bekannt gegeben, dass zwei neue Partnerinstitute, das italienische Förderinstitut Cassa Depositi e Prestiti (CDP) und die spanische Förderbank ICO, sich als neue Mitglieder der Initiative angeschlossen haben.
Vertrag von Aachen: Deutsch-französische Freundschaft
Der Vertrag von Aachen, den der französische Staatspräsident Emanuel Macron und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel am 22. Januar 2019 unterzeichnet haben, knüpft an den Élysée-Vertrag an, der vor 56 Jahren einen bedeutenden Beitrag zur historischen Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich geleistet hat. Der neue Vertrag ist ein Bekenntnis zu einem starken, zukunftsfähigen und souveränen Europa.
Kooperation mit französischen Förderbanken
Der Élysée-Vertrag von 1963 war auch wegweisend für die heutige Zusammenarbeit zwischen der KfW und ihren französischen Partnern. Um die im Vertrag formulierten Aufgaben zu erfüllen, arbeitet die KfW als größte deutsche Förderbank mit französischen Förderinstituten zusammen. Anders als in Deutschland, überträgt die Regierung in Frankreich die wirtschaftliche Förderung an drei Institutionen: Caisse des Dépôts (CDC), Bpifrance und Agence Francaise de Développement (AFD). Die KfW verbindet mit allen drei Förderinstituten eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die über die Jahre gewachsen ist. In Brüssel unterhalten die KfW, CDC, Bpifrance, AFD sowie die italienische Förderbank CDP eine gemeinsame EU-Repräsentanz
KfW Stories
Stand: Oktober 2020
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