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Beteiligungsfinanzierung

Junge Technologieunternehmen gestalten die Zukunft unseres Landes mit. Doch mutige Gründungsvorhaben scheitern oft an mangelndem Kapital. Um den Technologiestandort Deutschland zu fördern, unterstützt die KfW innovative Start-ups, indem sie deren Eigenkapital stärkt. Die Förderprodukte der KfW-Beteiligungsfinanzierung richten sich an Technologieunternehmen in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. In der ganz frühen Phase, der sogenannten Seed-Phase, beteiligt sich die KfW seit 2005 am High-Tech Gründerfonds (HTGF), Deutschlands größtem und aktivsten Frühphasenfinanzierer. Die KfW ist nach dem Bund größter Investor im HTGF.

Seit April 2015 trägt die KfW auch dazu bei, die Angebotslücke bei Anschluss- und Wachstumsfinanzierungen von jungen innovativen Unternehmen zu schließen. Denn gerade Technologieunternehmen im Bereich Clean Tech, Life Science und Med Tech, aber auch e-commerce-Plattformen und andere "digitale" Start-ups benötigen viel Kapital, um sich weiter entwickeln zu können. Um sie dabei zu unterstützen, hat die KfW gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) das Förderinstrument "ERP-Venture Capital-Fondsinvestments" auf den Markt gebracht. Damit beteiligt sich die KfW nicht direkt, sondern über ausgewählte Wagniskapital-Fonds ("Venture-Capital-Fonds") aus Deutschland und Europa an jungen deutschen Technologieunternehmen. Auf diese Art kann die KfW auf die Expertise der Venture-Capital-Fonds im Markt zurückgreifen – und gleichzeitig als staatliche Förderbank Privatkapital mobilisieren.

KfW Capital

KfW Capital hat ihr operatives Geschäft am 15. Oktober 2018 aufgenommen. Ziel der neuen Beteiligungstochter der KfW mit Sitz in Frankfurt am Main ist es, die VC- und VD-Fondslandschaft in Deutschland und Europa zu stärken, um den Zugang zu Kapital für junge innovative, schnell wachsende Technologieunternehmen in Deutschland in der Startup- und Wachstumsphase zu verbessern. Mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens (ERP-SV) wird das bisherige Investitionsvolumen der KfW in VC- und VD-Fonds zunächst bis zum Jahr 2020 auf durchschnittlich 200 Mio. EUR p.a. gesteigert. Die neue Beteiligungsgesellschaft baut dabei auf die professionelle Vorarbeit der KfW und des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) auf. Seit 2015 – dem Start des Programms „ERP-Venture Capital - Fondsinvestment“ - hat sich die KfW mit einem Volumen von 265 Mio. EUR an 18 Venture Capital Fonds beteiligt und gemeinsam mit dem BMWi im Jahr 2016 Coparion, den großen Co-Investitionsfonds, gegründet. Neben diesen Fondsbeteiligungen wird KfW Capital auch die bestehenden Beteiligungen der KfW an den drei Generationen des High Tech-Gründerfonds übernehmen.

Im Rahmen des Programms „ERP-VC-Fondsfinanzierung“ beteiligt sich KfW Capital mit max. 19,99 % und max. 25 Mio. EUR an deutschen und europäischen VC- und VD-Fonds. Diese müssen, das ist Voraussetzung der Investitionsentscheidung von KfW Capital, mindestens den von ihr eingebrachten Betrag in deutsche Technologieunternehmen investieren. KfW Capital wird branchenübergreifend investieren - in Folgefonds erfahrener Fondsmanagementgesellschaften, aber auch in sogenannte First-Time-Fonds, um so den Markt insgesamt zu beleben. Die KfW überträgt ihre bisherigen ERP-VC-Fondsinvestments auf KfW Capital, ebenso wie die Beteiligungen an den High-Tech-Gründerfonds I, II und III sowie am Co-Investitionsfonds Coparion.

Der Gründung der Tochter und Ausweitung des Beteiligungsgeschäfts liegt die Idee zu Grunde, den Markt für Wagniskapitalfinanzierungen als Wachstumstreiber für die deutsche Wirtschaft substantiell weiterzuentwickeln. Ausgangspunkt war ein Beschluss des Deutschen Bundestags im März vergangenen Jahres, der KfW, dem BMWi und dem BMF einen entsprechenden Auftrag gab. In der Folge fasste der Verwaltungsrat der KfW im Juni vergangenen Jahres einen Beschluss zur Umsetzung der Gründung einer Beteiligungstochter. Derzeit besteht im Segment der Wachstumsfinanzierungen eine Angebotslücke von 500 Mio. EUR bis 600 Mio. EUR p.a. in Deutschland.

Beteiligungsfinanzierung

Die neue Tochtergesellschaft der KfW bündelt das Angebot an Beteiligungsfinanzierungen für innovative Unternehmen und baut es weiter aus.

Zu KfW Capital

Dossier KfW Capital

Für junge innovative Technologieunternehmen in Deutschland wird es in ihrer Wachstumsphase einfacher, sich mit Eigenkapital zu stärken. KfW Capital, die Beteiligungstochter der KfW Bankengruppe, nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.

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Coparion

Coparion

Um den deutschen Venture-Capital-Markt darüber hinaus zu stärken, haben die KfW und das BMWi den Co-Investitionsfonds Coparion im März 2016 gestartet. Coparion beteiligt sich, als eigene Gesellschaft, geführt von einem erfahrenen Managementteam, direkt an innovativen Start-ups und jungen Technologieunternehmen. Der Fonds löst damit das Neugeschäft des ERP-Startfonds ab, der dieses Geschäft bisher aus der KfW heraus getätigt hat. Der ERP-Startfonds wird künftig weiterhin Folgeinvestments in seine Portfoliounternehmen tätigen. Coparion wird aber marktnäher, schneller und flexibler agieren können, als dies dem ERP-Startfonds möglich war. .

Der Fonds hält dennoch am bewährten Prinzip fest, sich nur dann an einem Unternehmen zu beteiligen, wenn ein privater Leadinvestor Kapital in mindestens gleicher Höhe und zu gleichen wirtschaftlichen Konditionen zur Verfügung stellt. Mit einem Volumen von 225 Mio. EUR ist Coparion einer der größten VC-Fonds in Deutschland. Über die Zusammenarbeit mit allen Marktakteuren setzt Coparion einen wichtigen Impuls für die Weiterentwicklung des Wagniskapitalmarktes in Deutschland und mobilisiert in erheblichem Umfang zusätzliches privates Kapital für deutsche Start-ups.

Außerdem fördert die KfW auch Netzwerke, um die Investorenszene zu beleben, zum Beispiel als Mitveranstalter des Deutschen Eigenkapitalforums.

Pressemitteilungen/News

Stand: April 2022

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