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Pressemitteilung vom 01.12.2017 / KfW, Nachhaltigkeit, KfW Entwicklungsbank

Für den globalen Klimaschutz – KfW baut Klimafinanzierung in Indien aus

  • Green Energy Corridors Finanzierungen erreichen vorzeitig 1 Mrd. EUR
  • 110 Mio. EUR für deutsch- indische Initiative für nachhaltige Stadtentwicklung
  • 15 Mio. EUR für nachhaltige Waldbewirtschaftung in der Himalaya-Region

Die KfW hat heute am Rande der deutsch-indischen Regierungsverhandlungen im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) neue Finanzierungspakete in Höhe von insgesamt 137 Mio. EUR in den Bereichen Erneuerbare Energien, nachhaltige Stadtentwicklung und Umwelt- und Ressourcenschutz bereitgestellt. Sie sollen Indien beim Kampf gegen den Klimawandel unterstützen.

„Mit unseren Klimafinanzierungen in Indien schaffen wir doppelten Mehrwert. Wir bekämpfen den Klimawandel und schaffen gleichzeitig Perspektiven für Millionen armer Menschen - beispielweise durch den Zugang zu sauberer Energie, zu bezahlbarem öffentlichen Nahverkehr oder zu Beschäftigung im ländlichen Raum“, sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Mit dem strategischen Großprojekt „Green Energy Corridors“ sind Deutschland und Indien 2013 eine strategische Partnerschaft im Zeichen der indischen Energiewende eingegangen, um spezielle Stromtrassen für die Anbindung großer Solar- und Windparks an das indische Stromnetz zu fördern. Finanzierungen in Höhe von einer Mrd. EUR wurden zu diesem Zweck über einen Zeitraum von fünf Jahren zugesagt. Mit dem Abschluss des aktuellen Darlehensvertrags für Green Energy Corridors im Bundesstaat Maharashtra in Höhe von 12 Mio. EUR konnte das Finanzierungsziel nun deutlich vor dem Zeitplan erreicht werden. Angesichts des großen Erfolges hat die Bundesregierung zusätzliche Mittel von bisher 400 Mio. EUR für eine zweite Phase zugesagt.

Mit der 2017 begründeten deutsch-indischen „Initiative für nachhaltige Stadtentwicklung“ unterstützt Deutschland indische Städte beim nachhaltigen und umweltschonenden Ausbau öffentlicher Infrastruktur. Dazu zählen beispielweise Investitionen in umweltfreundliche Mobilität, moderne Kläranlagen und Stadtplanung. Denn in kaum einem anderen Land der Welt strömen so viele Menschen in die urbanen Zentren, deren Infrastruktur bereits jetzt völlig überlastet ist. Mit den nun unterzeichneten Finanzierungsverträgen stellt die KfW über 110 Mio. EUR für Investitionen in Städten der Bundesstaaten Madhya Pradesh und Odisha bereit.

Trotz schneller Wirtschaftsentwicklung und Urbanisierung leben noch zwei Drittel der indischen Bevölkerung in ländlichen Gebieten und überwiegend von der Landwirtschaft. Dies erzeugt einen hohen Druck auf die Naturressourcen des Landes. Zudem ist die dort ansässige Bevölkerung in besonderem Maße von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen. Ein KfW-Programm für nachhaltige Waldbewirtschaftung in der Himalaya-Region fördert Lösungen für beide Probleme. Der erste Teil des Programms ist mit der nun angestoßenen Finanzierung in Höhe von 15 Mio. EUR im Bundesstaat Manipur gestartet.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.kfw-entwicklungsbank.de und www.kfw.de/stories/cop23-spezial-klimawandel.

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Dr. Charis Pöthig

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