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Pressemitteilung vom 31.07.2017 / KfW, Nachhaltigkeit, KfW Entwicklungsbank

Verbesserung der Versorgung von syrischen Flüchtlingen und aufnehmenden Gemeinden: KfW unterstützt Jordanien im Wassersektor

  • Europäische Initiative: EU, KfW und französische Entwicklungsbank AFD legen Projekt zur Wasserknappheit in Jordanien auf
  • 152 Mio. EUR für die Verbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung
  • Deutscher Finanzierungsanteil 80 Mio. EUR
  • Verbesserung der Wasserversorgung für 1 Mio. Menschen

Die KfW hat heute im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (BMZ) mit der jordanischen Regierung Verträge über Zuschüsse in Höhe von 40 Mio. EUR für die Verbesserung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in der vom Flüchtlingszustrom besonders betroffenen Provinz Irbid im Norden Jordaniens unterzeichnet. Darüber hinaus sollen für das Vorhaben in Kürze Darlehen in gleicher Höhe zur Verfügung gestellt werden.

Die KfW und die französische Entwicklungsbank AFD haben sich für Vorbereitung und Durchführung des Vorhabens zusammengeschlossen. Zusammen mit Mitteln der Europäischen Union wird mit einem Gesamtvolumen von 152 Mio. EUR erstmals eine gemeinsame europäische Antwort auf die besonderen aktuellen Herausforderungen im jordanischen Wassersektor gegeben.

Aus dem deutschen Finanzierungsbeitrag werden Maßnahmen zur verbesserten Wasserverteilung sowie zur Sicherstellung einer hygienischen Abwasserentsorgung finanziert. Damit soll der Zugang von insgesamt rund einer Million Menschen, darunter etwa 200.000 syrische Flüchtlinge, gesichert und verbessert werden.

„Jordanien zählt zu den wasserärmsten Ländern der Welt. Deshalb ist der effiziente und nachhaltige Umgang mit den knappen Wasserressourcen für die Versorgung und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes von größter Bedeutung. Insbesondere vor dem Hintergrund des starken Zustroms syrischer Flüchtlinge ist dies auch ein wichtiger Beitrag zur Stabilisierung und Konfliktvermeidung in der Region“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Seit Ausbruch des Syrien-Konfliktes sind laut UNHCR über 600.000 Menschen aus Syrien in das Nachbarland Jordanien geflüchtet. Insbesondere in den aufnehmenden Gemeinden im Norden des Landes kommt es dadurch zu großen Engpässen bei der Wasserversorgung. Auch im Bereich Abwasserentsorgung stehen die Kommunen derzeit vor immensen Herausforderungen. Um die jordanische Regierung in dieser akuten Krise zu unterstützen, hat die KfW im Auftrag der Bundesregierung ihr laufendes Programm im jordanischen Wassersektor seit 2012 kontinuierlich erweitert, u. a. durch mehrere Eilvorhaben mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Mio. EUR.

Weiter hat die KfW Verträge mit einem Gesamtvolumen von 67 Mio. EUR u. a. zur Unterstützung des Bildungssektors sowie zur Verbesserung der Energieeffizienz unterzeichnet.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

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Dr. Charis Pöthig

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