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Pressemitteilung vom 24.05.2017 / KfW, DEG, KfW Entwicklungsbank

KfW verzeichnet historisch höchstes Zusagevolumen in der Entwicklungszusammenarbeit

  • KfW Entwicklungsbank: Finanzierungen für Umwelt- und Klimaschutz mit 66 % weiter im Fokus
  • Mehr Unterstützung für fragile Staaten: Neuzusagen über 1,2 Mrd. EUR
  • Nachbarkontinent Afrika weiter im Blick
  • DEG sagte 1,6 Mrd. EUR zu (+46 %)
  • 871 Mio. EUR für kleine und mittlere Unternehmen

Die KfW hat ihre Zusagen für Finanzierungen und Förderungen im Jahr 2016 erheblich gesteigert und das historisch höchste Zusagevolumen erreicht. Im vergangenen Jahr wurden im Auftrag der Bundesregierung rund 8,8 Mrd. EUR (2015: 7,7 Mrd. EUR) für Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern bereitgestellt.

„Angesichts der globalen Herausforderungen des Klimawandels und der in Deutschland und Europa spürbaren Flüchtlingskrise gewinnt die Entwicklungszusammenarbeit weiter an Bedeutung. Die KfW hat ihre Finanzierungen für den Klimaschutz weiter ausgebaut und die Unterstützung für fragile Staaten verstärkt. Hierüber werden Flüchtlinge direkt unterstützt sowie aufnehmende Gemeinden in Krisenregionen und Transitstaaten stabilisiert. Auch in Zukunft behält die KfW insbesondere den Nachbarkontinent Afrika weiter im Blick. Dort spielt die Stärkung der Infrastruktur und die damit verbundene Schaffung von Perspektiven durch Arbeitsplätze eine sehr große Rolle“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Die KfW Entwicklungsbank hat im vergangenen Jahr rund 7,3 Mrd. EUR (2015: 6,7 Mrd. EUR) für Finanzierungen in Entwicklungs- und Schwellenländern bereitgestellt. Es wurden rund 330 Finanzierungsverträge geschlossen. Die Zusagen für Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz wurden erneut gesteigert (2016: 66 %, 4,8 Mrd. EUR, 2015: 60 %; 3,9 Mrd. EUR). 1,2 Mrd. EUR der Neuzusagen gingen an fragile Staaten. 42 % der neu zugesagten Haushaltsmittel ging für Entwicklungsprojekte nach Subsahara-Afrika (812 Mio. EUR).

Die KfW Entwicklungsbank hat im Jahr 2016 mit knapp 100 Vorhaben und einem Gesamtvolumen von 2,1 Mrd. EUR rund 26 Mio. Flüchtlinge erreicht. Die im vergangenen Jahr zugesagten Energievorhaben in Höhe von 2,1 Mrd. EUR tragen dazu bei, dass rund 2,6 Mio. Menschen erstmals Zugang zu moderner Energieversorgung erhalten; 47,2 Mio. Menschen profitieren von den neu zugesagten Vorhaben in den Bereichen reproduktive Gesundheit und der dazugehörigen Infrastruktur. Weiter kommen rund 2,7 Mio. Menschen in den Genuss von Bildungsfinanzierungen.

Die KfW Entwicklungsbank hat neben Haushaltsmitteln, die vor allem aus dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stammen, eigene Mittel in Höhe von 5,1 Mrd. EUR (70 %, Vorjahr 64 %) als Fördermittel eingesetzt. Auf diese Weise unterstützt die KfW die Bundesregierung dabei, ihre internationalen Ziele und Verpflichtungen bei der Armutsbekämpfung, beim Klima- und Umweltschutz sowie immer stärker auch in Krisenregionen zu erfüllen.

Die DEG, ein Tochterunternehmen der KfW, erzielte im vergangenen Geschäftsjahr das höchste Neugeschäft ihrer fast 55-jährigen Firmen-geschichte. Für Investitionen privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern sagte sie 2016 Finanzierungen in Höhe von rund 1,6 Mrd. EUR und damit 46 % mehr als im Vorjahr zu (2015: 1,1 Mrd. EUR). Einen Schwerpunkt bildeten erneut Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen: Mit 871 Mio. EUR ging mehr als die Hälfte der Neuzusagen an den Mittelstand. Für deutsche Unternehmen sagte die DEG mit 253 Mio. EUR fast doppelt so viel wie im Vorjahr zu. Mit 316 Mio. EUR entfiel ein Fünftel der Neuzusagen auf Investitionen in Subsahara-Afrika.

„Die DEG hat 2016 ihr Engagement für langfristig erfolgreiche und wirkungsvolle unternehmerische Investitionen weiter ausgebaut. Das gilt auch für das Beratungs- und Förderangebot. Damit unterstützen wir Unternehmen gezielt dabei, ihre Energieeffizienz zu verbessern oder lokale Beschäftigte zu qualifizieren. Das bringt betriebswirtschaftlichen und entwicklungspolitischen Mehrwert“, sagte Christiane Laibach, Mitglied der DEG-Geschäftsführung.

Mit den Finanzierungen des Jahres 2016 hat die DEG dazu beigetragen, insgesamt 414.000 Arbeitsplätze zu schaffen bzw. zu sichern. Zudem tragen die von der DEG 2016 mitfinanzierten Unternehmen durch Steuerzahlungen in den Partnerländern zu Staatseinnahmen in Höhe von voraussichtlich jährlich rund 280 Mio. EUR bei. Die Finanzierungen der DEG ermöglichen eine jährliche Produktion von rund 1.800 GWh grünem Strom, mit dem über 5 Millionen Menschen versorgt werden können.

Detaillierte Informationen finden Sie unter www.kfw-entwicklungsbank.de und www.deginvest.de

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