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Pressemitteilung vom 21.03.2021 / KfW, Nachhaltigkeit, KfW Entwicklungsbank

Mehr Unterstützung für den Erhalt der Biodiversität in Lateinamerika und Subsahara-Afrika: Sicherung unserer Lebensgrundlagen

  • KfW stellt eco.business Fund weitere 88 Mio. EUR zur Verfügung
  • Neue Wirtschaftspraktiken zum Erhalt der Artenvielfalt und zu nachhaltiger Nutzung natürlicher Ressourcen in Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Öko-Tourismus
  • Bisher mehr als 160.000 Hektar Fläche vor Entwaldung geschützt und 4 Mio. Kubikmeter Wasser eingespart

Die KfW hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) weitere
88 Mio. EUR in den eco.business Fund für Lateinamerika und Subsahara-Afrika gegeben. Der grüne Fonds unterstützt Wirtschaftspraktiken, die auf Nachhaltigkeit setzen. Er leitet Kredite über lokale Banken an forst- und landwirtschaftliche Unternehmen und Genossenschaften in Lateinamerika und Afrika weiter oder zahlt sie direkt aus. 63 Mio. EUR sind für Vorhaben in Lateinamerika und der Karibik bestimmt, 25 Mio. EUR für Projekte in Subsahara-Afrika. Für die Beratung des Fonds ist Finance in Motion zuständig.

Voraussetzung für die Finanzierung sind nachhaltige Produktionsmethoden in der Land- und Forstwirtschaft, der Fischerei und dem Öko-Tourismus - insbesondere der Verzicht auf Entwaldung. Gefördert wird beispielsweise Blumenzucht in Kolumbien, die weniger Pestizide einsetzt oder nachhaltiger Kaffeeanbau in Kenia unter schattenspendenden Bäumen, die CO2 speichern. Ein weiteres Beispiel ist der Ananasanbau in Costa Rica, der mittels chemikalienfreier Pufferzonen die natürlichen Wasserquellen schont.
Der Fonds basiert auf einem Konzept, bei dem neben öffentlichen Mitteln auch privates Kapital mobilisiert wird.

Der Parlamentarische Staatssekretär Norbert Barthle: „Der eco.business Fonds hat sich als Instrument bewährt, um positive Wirkung in einigen der biologisch vielfältigsten Regionen der Welt zu erzielen. Der Schutz von Biodiversität und die verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen sind zentrale Schwerpunkte für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Wir sind stolz darauf, diesen innovativen Fonds von Anfang an unterstützt zu haben. Wir sind fest überzeugt, dass Kommunen, Länder, Sektoren und Investoren sich zusammen engagieren müssen, wenn wir nachhaltige Entwicklung erreichen wollen.“

„Die Natur sichert unsere Lebensgrundlage und bildet die Basis für wirtschaftliches Handeln. Der eco.business Fund leistet einen großen Beitrag dazu, den Druck auf die Natur abzumildern und die Folgen der intensiven Landwirtschaft, der Abholzung von Wäldern und des unkontrollierten Fischfangs einzudämmen. Die Auswirkungen dieser Bewirtschaftung sind gravierend: Böden degradieren, Wälder verschwinden und Wasser wird verschmutzt. Um diesen Trend zu stoppen, bedarf es innovativer Wirtschaftspraktiken, die auf Nachhaltigkeit statt auf Raubbau setzen“, sagte
Dr. Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW Bankengruppe.

Seit Gründung des Fonds 2014 wurde in Lateinamerika schon viel erreicht: Mehr als 160.000 Hektar Fläche wurden vor Entwaldung geschützt, mehr als 4 Mio. Kubikmeter Wasser eingespart, 117.000 Hektar Böden konnten vor Degradierung bewahrt und 380.000 Arbeitsplätze in der Öko-Branche erhalten werden. Durch die Kombination von Land- und Forstwirtschaft wurden über 8 Mio. Tonnen CO2 eingespart.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de/eco_business_Fund

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Dr. Charis Pöthig

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