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Pressemitteilung vom 04.07.2018 / KfW, KfW Entwicklungsbank

Strom, Trinkwasser und Brücken für den Norden des Irak: KfW unterstützt die Wiederherstellung von nötiger Infrastruktur

  • Zwei Kreditverträge über insgesamt 230 Mio. EUR in Bagdad unterzeichnet
  • Weiterer Beitrag zur Stabilisierung der Region

Heute hat der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank im Auftrag des Auswärtigen Amtes (AA) zwei weitere Kreditverträge in Höhe von 230 Mio. EUR unterzeichnet. Damit werden Umspannstationen, Leitungen, Brücken, Stra-ßen und Trinkwasseranlagen finanziert, um die Bevölkerung in den Provinzen Niniveh, Al-Anbar und Salah Ad-Din zu unterstützen.

Im November 2017 wurde bereits ein erster Kreditvertrag über 45 Mio. EUR unterzeichnet zur Wiederherstellung der Stromversorgung in Mossul und Umgebung. Die ersten Unternehmen sind bereits beauftragt, die benötigten Transformatoren, Leitungen und Umspannstationen zu liefern.

Für die Stabilisierung des Irak werden Kredite in Höhe von insgesamt bis zu 500 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Nach der Rückeroberung der irakischen Provinzen im Norden des Landes, ist die Wiederherstellung lebensnotwendiger Infrastruktur angelaufen. Für die Binnenflüchtlinge, die nach der Befreiung von der IS-Herrschaft nun dorthin zurückkehren, ist neben der Minenräumung die Wiederherstellung der zerstörten Strom- und Wasserversorgung sowie die Rehabilitierung der Straßen und Brücken wichtig.

„Eine funktionierende Grundversorgung ist Voraussetzung für die Rückkehr der geflohenen Menschen in ihre Heimat – und für eine Stabilisierung der Region“, sagte Prof. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

Erste Lieferungen von Stromleitungen, Umspannwerken und Ersatzteilen werden ab September 2018 erwartet, so dass Privathaushalte, aber auch Krankenhäuser, Schulen und Lebensmittelerzeuger mit dem Aufbau der zerstörten Infrastruktur rechnen dürfen.

„Die Unterzeichnung dieser zwei Verträge ist ein zusätzlicher Meilenstein für ein wichtiges, durch die irakische Regierung gesteuertes Stabilisierungsprojekt. Damit wird der Wiederaufbau in der Region vorankommen“, sagte Cyrill Nunn, der deutscher Botschafter in Bagdad.

Bereits seit 2014 setzt sich Deutschland mit mehr als einer Mrd. EUR in Form von humanitärer Hilfe, Stabilisierungsmaßnahmen sowie langfristiger Entwicklungszusammenarbeit für den Wiederaufbau und die politische Stabilisierung des Landes ein. Außerdem berät Deutschland den Irak zu politischen und wirtschaftlichen Reformen sowie bei der militärischen Ausbildung.

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank finden Sie unter: www.kfw-entwicklungsbank.de

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Dr. Charis Pöthig

Pressestelle KfW Bankengruppe

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