Pressemitteilung vom 29.09.2015 / KfW, Nachhaltigkeit

25 Jahre Deutsche Einheit

KfW förderte Wiederaufbau in den Neuen Ländern mit insgesamt rund 194 Mrd. EUR

  • Jeder zehnte seit 1990 in Ostdeutschland investierte Euro kam von der KfW
  • Schwerpunkt auf Unternehmens- und Gründungsförderung sowie Wohnraumsanierung und Umweltinvestitionen

Was im Wendeherbst 1989 begann, fand vor 25 Jahren, am 3. Oktober 1990, seine politische Vollendung in der Deutschen Wiedervereinigung. Zeitgleich wurde für die KfW in Frankfurt ihr Gründungsname "Kreditanstalt für Wiederaufbau" erneut zum Programm: Wohnungen, Infrastruktur und Umwelt in Ostdeutschland mussten saniert, die Wirtschaft umgebaut und ein gesunder Mittelstand etabliert werden. Die KfW hat dazu einen großen Beitrag geleistet: Rund 194 Mrd. EUR sind im zurückliegenden Vierteljahrhundert vor allem in Form zinsgünstiger Förderkredite in die Neuen Länder geflossen.

"Wir sind stolz, dass die KfW erheblich zum Erfolg des Aufbaus Ost und zum Gelingen der Deutschen Einheit beitragen konnte. Jeder zehnte Euro, der seit 1990 in den Neuen Ländern investiert wurde, kam von der KfW. Unsere Fördergelder haben den Strukturwandel in Ostdeutschland nachhaltig vorangetrieben und waren ein zentraler Hebel für den historischen Wirtschaftsaufschwung, der dort gelungen ist", sagt Dr. Ulrich Schröder, Vorstandsvorsitzender der KfW.

Bereits eine Woche nach der Grenzöffnung 1989 waren bei der KfW erste Konzepte zur grundlegenden Modernisierung der DDR entstanden, in kürzester Zeit hat die Förderbank ein einzigartiges Wiederaufbauprogramm gestartet.

Der größte Teil der KfW-Mittel floss in die Förderung von Gründern und Unternehmen in Ostdeutschland. In der DDR hatte es kaum eine Privatwirtschaft gegeben, aber seit 1990 entstanden in den Neuen Ländern zehntausende Handwerksbetriebe, Händler, Dienstleistungsunternehmen und gewerbliche Mittelständler; Millionen Arbeitsplätze wurden geschaffen bzw. gesichert. Insgesamt rund 104 Mrd. EUR stellte die KfW binnen 25 Jahren für die gewerbliche Wirtschaft in Ostdeutschland bereit. 73 Mrd. EUR davon entfielen auf die Förderung von Gründungen und Unternehmensinvestitionen, 31 Mrd. EUR wurden für gewerblichen Umweltschutz und Klimaschutz eingesetzt.

Der zweite Förderschwerpunkt der KfW lag auf der Modernisierung und Sanierung des vorhandenen Wohnraums in Ostdeutschland. Rund 5 Millionen Wohneinheiten wurden mit KfW-Mitteln instand gesetzt – das ist mehr als jede zweite Wohnung in den Neuen Ländern. Insgesamt flossen hierfür seit 1990 Förderkredite in Höhe von rund 68 Mrd. EUR. Durch diese KfW-Finanzierungen konnte z. B. die desolate Bausubstanz vieler ostdeutscher Städte saniert und das historische Stadtbild ganzer Viertel erhalten werden.

Die kommunale Infrastruktur in Ostdeutschland profitierte im vergangenen Vierteljahrhundert von insgesamt 22 Mrd. EUR an KfW-Fördergeldern. Diese wurden u. a. für den Neubau von Kläranlagen, Maßnahmen der Luftreinhaltung oder für die Sanierung von Abwasserkanälen und Mülldeponien eingesetzt

Hinweis:
Pressematerial finden Sie unter www.kfw.de/wiedervereinigung.

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